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09.11.2020 | (rsn) - Auf Platz fünf der Gesamtwertung war Enric Mas nicht nur bester Movistar-Profi der 75. Vuelta a Espana, sondern auch stärkster Spanier. Damit wiederholte der 25-Jährige auch sein Ergebnis von der Tour de France, die er Ende September auf demselben Platz beendet hatte. Darüber hinaus sicherte sich der 25-Jährige das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers der Vuelta, nachdem er sich bei der Tour noch mit Platz zwei hinter dem überragenden Gesamtsieger Tadej Pogacar (UAE - Team Emirates) hatte begnügen müssen.
"Das fühlt sich gut an, besonders nach so einem seltsamen Jahr", kommentierte Mas, der Ende 2019 von Deceuninck - Quick-Step zu Movistar gewechselt war, sein Abschneiden beim Heimspiel, das er 2018 bereits auf dem zweiten Rang hatte beenden können. Vielleicht auch im Rückblick auf sein damaliges Ergebnis gestand Mas allerdings ein: “Um ehrlich zu sein, ich hätte mir schon einen besseren Platz in der Gesamtwertung gewünscht, aber so ist es nun mal.“
Bei seiner dritten Vuelta-Teilnahme überzeugte der Iberer zwar durch Beständigkeit und einen über zweieinhalb Wochen hin beständigen Auftritt - den fünften Platz im Gesamtklassement hatte der Movistar-Neuzugang seit der 6. Etappe inne. Allerdings fehlte es in den entscheidenden Situation am letzten Quäntchen, um sich Hoffnungen zumindest auf das Podium in Madrid machen zu können. Auch in Sachen Etappensieg musste er stärkeren Konkurrenten den Vortritt lassen - als bestes Tagesergebnis steht Rang drei am ultraschweren Angliru am Ende des zwölften Teilstücks.
Dennoch wurde auch Mas in Madrid auf das Podium gerufen - und zwar gemeinsamen mit seinen Teamkollegen, weil Movistar souverän die Mannschaftswertung gewonnen hatte, zum dritten Mal in Folge übrigens. “Das Team hat großartige Arbeit geleistet. Wir sind sehr zufrieden damit “, sagte Mas zum kollektiven Abschneiden von Movistar, das zudem drei Fahrer unter die besten 20 brachte, aber eben deutlich wieder den Gesamtsieg verpasste.
Den will sich der neue Kapitän nun im kommenden Jahr holen. “Mein nächstes Ziel ist es, die Farbe des Trikots zu tauschen. Ich hoffe, ich kann das nächstes Jahr schaffen“, sagte Mas und meinte damit das Rote Trikot des Gesamtsiegers, das sich am Sonntag in Madrid Primoz Roglic (Jumbo - Visma) holte. Der Slowene verlängerte damit die Durststrecke der Spanier um ein weiteres Jahr.
Als letzter heimischer Profi wurde Alberto Contador bei der Ausgabe 2014 auf dem Podium gefeiert. Letzter Movistar-Fahrer im Roten Trikot war Nairo Quintana, der seit dieser Saison das Trikot des französischen Zweitdivisionärs Arkéa - Samsic trägt.
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