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20.02.2021 | (rsn) - Die Tour des Alpes Maritimes et du Var (2.1) wird in einem Sekunden-Krimi entschieden. Vor der morgigen Abschlussetappe sind Michael Woods (Israel Start-Up Nation) und Bauke Mollema (Trek - Segafredo) auf den Plätzen eins und zwei durch gerade mal eine Sekunde getrennt. Und auch der neue Gesamtdritte David Gaudu (Groupama -FDJ) liegt angesichts von nur sechs Sekunden Rückstand auf das Gelbe Trikot noch in Schlagdistanz.
Dagegen scheint sicher, dass Nairo Quintana (Arkéa - Samsic) seinen Vorjahressieg nicht wird wiederholen können. Der Kolumbianer liegt auf Platz zehn bereits 13 Sekunden hinter Woods, der die 2. Etappe über 168 Kilometer mit Start und Ziel in Fayences am Ende der 1,2 Kilometer langen und fast zehn Prozent steilen Mur de Fayence souverän für sich entschied und dabei Auftaktsieger Mollema um zwei Sekunden hinter sich ließ. Das reichte, um den Niederländer von der Spitze der Gesamtwertung der Rundfahrt durch die französischen Seealpen zu verdrängen.
"Es hat alles geklappt", kommentierte der sichtlich zufriedene Woods den ersten Sieg im Trikot seines neuen Teams. "Meine Beine haben geschmerzt, aber das Team hat einen fantastischen Job gemacht und mich beschützt. Es war mein erstes Rennen mit dem Team, aber alles lief perfekt. Morgen wird anders und hart. Der Madone ist ein schwerer Anstieg, aber wir haben ein starkes Team“, so Woods mit Blick auf den letzten von drei Bergen der 1. Kategorie, dessen Gipfel auf rund 900 Metern Höhe aber bereits 25 Kilometer vor dem Ziel der nur 135 Kilometer langen Etappe überquert wird.
Genau darauf richtet der in Fayence knapp geschlagene Mollema seine Hoffnung. “Die morgige Tag wird noch schwerer als die ersten beiden. Darauf habe ich mich schon lange gefreut. Ich kenne jeden Berg aus dem Training“, so der 34-Jährige, der ganz in der Nähe in Monte Carlo lebt und daher über beste Streckenkenntnisse verfügen sollte.
In den engen und steilen Gassen von Fayence musste der Träger des Gelben Trikots erst auf den letzten Metern eine Lücke reißen lassen, nachdem Woods auf den letzten 500 Metern von der Spitze weg beschleunigt hatte. “Er war heute stärker. Er trat an und ich hing an seinem Hinterrad, konnte aber nicht mitgehen. Er hat verdient gewonnen“, lobte er seinen Kontrahenten.
Dennoch nahm Mollema einen positiven Aspekt von der 2. Etappe mit. “Es kommt nicht oft vor, dass ich an zwei aufeinanderfolgenden Etappen Erster und Zweiter werde“, sagte er. Am Sonntag wird der Il-Lombardia-Sieger von 2019 alles daran setzen, um diese kleine Serie zu verlängern.
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