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12.09.2021 | (rsn) - Am Daumen lutschend fuhr Yves Lampaert (Deceuninck – Quick-Step) am Ende der 7. Etappe der Tour of Britain in Edinburgh über die Ziellinie. Der 30 Jahre alte Belgier widmete den Sieg seinem frischgeborenen Sohn Alois. Ein Kinderspiel war dieser 55. Erfolg des Wolfpack in dieser Saison Dank der perfekten Teamtaktik auch.
Mit Lampaert und Davide Ballerini befanden sich zwei Profis von Deceuninck – Quick-Step in der fünfköpfigen Ausreißergruppe des Tages, die sie durch wechselseitige Attacken zehn Kilometer vor Schluss auf ein Trio reduzierten. Ihm gehörten neben Lampaert noch Matteo Jorgenson (Movistar) und Matt Gibson (Ribble - Weldtite) an.
"Wenn man im Finale zwei Karten spielen kann, zwei von fünf, dann ist das der größte Vorteil, den man haben kann", freute sich Lampaert später im Siegerinterview. Er gab aber auch zu: "Es ist ein Vorteil, aber es hält den Druck hoch, denn man kann es sich auch nicht leisten, zu verlieren, wenn man zwei von fünf ist. Ich bin wirklich froh, dass ich es beenden konnte."
Im Bewusstsein seiner eigenen Stärken, konterte er jeden Angriff seiner beiden Fluchtkollegen, die ahnten, dass er im Sprint der Stärkste sein würde. "Es war natürlich ziemlich nervös, wir waren zu dritt, also ist es immer schwierig, es zu Ende zu bringen", gab er zu. Besonders Gibson versuchte immer wieder, den Mann im blauen Trikot abzuschütteln. Kurz vor Schluss setzte sich dann der Belgier an die Spitze, um auch gar kein Risiko mehr einzugehen. Lampaert: "Ich hatte vom Team erfahren, dass Gibson ziemlich schnell sein soll. Deshalb musste ich einen ziemlich langen Sprint einlegen und begann bei 250 Metern. Gut, dass ich es bis zum Schluss durchhalten konnte."
Er hielt so gut durch, dass er sogar seinen Sohn feiern konnte!
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