--> -->
29.09.2021 | (rsn) – 2002 regnete es letztmals in der “Hölle des Nordens.“ In den darauf folgenden 19 Jahren gab es bei Paris-Roubaix dagegen Staub statt Schlamm. Niederschlag wird am 3. Oktober bei der 118. Austragung des Klassikers erneut nicht erwartet. In der Nacht von Samstag auf Sonntag soll es allerdings so viel regnen, dass es dennoch zu einer Schlammschlacht kommen könnte.
Als es vor fast zwei Jahrzehnten letztmals ein verregnetes Paris-Roubaix gab, holte sich Johan Museeuw den berühmten Pflasterstein. 3:04 Minuten hinter dem Belgier erreichte Steffen Wesemann im Trikot des Teams Telekom das Velodrome von Roubaix und sicherte sich im Sprint vor dem damals unbekannten Neoprofi Tom Boonen den zweiten Platz. Alle drei haben längst ihre Karrieren beendet, Boonen als letzter im April 2017 als Dreizehnter der damaligen Austragung von Paris-Roubaix.
Keiner der aktuellen Starter hat Erfahrung mit Regen auf dem Pavé. Dagegen weiß Museeuw, worauf es bei diesen Bedingungen ankommt. “Es wird viel selektiver. Es wird viele Stürze geben und die Favoriten werden sehr schnell unter sich sein“, sagte der “Löwe von Flandern“ gegenüber Sporza voraus. Der mögliche Niederschlag in der Nacht vor dem Rennen würde den Kreis der Sieganwärter kleiner werden lassen und Cross-Spezialisten begünstigen.
“Die Fahrer mit Querfeldeinerfahrung haben einen enormen Vorteil. Sie wissen genau, wie sie sich verhalten müssen und was ihr Rad tun muss. Bei nassem Wetter muss man das Rad sich selbst steuern lassen. Das klingt komisch, aber so ist es. Lass das Rad machen, was es will. Wenn man zu viel gegensteuert, stürzt man. Crosser können das perfekt einschätzen“, sagte der 55-Jährige.
Zahlreiche Cross-Spezialisten am Start
Die bekanntesten Cross-Spezialisten sind bei Abwesenheit von Thomas Pidcock (Ineos Grenadiers) sicherlich der viermalige Weltmeister Mathieu van der Poel (Alpecin – Fenix) und Wout Van Aert (Jumbo – Visma), der einen Titel weniger auf der Haben-Seite hat.
Der Pool der Fahrer mit Cross-Erfahrung ist aber noch viel größer. Zdenek Stybar (Deceuninck – Quick-Step), wie Van Aert dreimaliger Weltmeister, gehört dazu. Peter Sagan (Bora – hansgrohe) wurde als Junior Vizeweltmeister in dieser Disziplin. Mike Teunissen (Jumbo – Visma) war einst U23-Weltmeister. Sein Teamkollege Pascal Eenkhoorn und Florian Vermeersch (Lotto Soudal) galten als überragende Jugendfahrer. Tim Merlier und Gianni Vermeersch (beide Alpecin – Fenix) gehören immer noch zur Weltelite der Crosser. Und das ist nur ein Auszug der in Compiègne startenden Fahrer, die laut Museeuw einen Vorteil gegenüber ihren Kollegen haben werden.
Eine Vorhersage über den Rennverlauf traute sich der Weltmeister von Lugano 1996 auch zu. “Ich schätze, dass in der Trouee d‘Arenberg noch 20 bis 30 Mann vorn sein werden. Und dann sind es noch 90 Kilometer“, rechnete der Belgier mit einer frühen Vorentscheidung.
Steels: "An dieses Rennen werden wir uns noch lange erinnern"
Sein Landsmann Tom Steels schlug in die gleiche Kerbe. “Es wird zweifellos ein unglaublich hektisches und gefährliches Rennen. Durch den Regen wird es auch eine Ausgabe, an die wir uns noch lang erinnern werden“, so der Sportliche Leiter von Deceuninck – Quick-Step, der als Fahrer sogar zwei Editionen im Regen bestritten hatte. “Vor dem Start hingen schon Pflaster an meinen Ellenbogen und der Hüfte, denn das Risiko im Rennen zu stürzen liegt bei 50%“, berichtete der 50-Jährige im Sporza-Podcast “De Tribune“.
Steels‘ Mannschaft war in den vergangenen 30 Jahren oft genug dominant und auch am Sonntag ist Deceuninck - Quick-Step breit aufgestellt. “(Yves) Lampaert, (Davide) Ballerini, (Kasper) Asgreen, Stybar“, zählte der neunmalige Tour-Etappensieger die Kapitäne in seiner Mannschaft auf. Ein Fahrer aber scheint eine besondere Beziehung mit dem Rennen zu haben. “Wenn (Florian) Senechal ein Bett aus Pflastersteinen bauen könnte, um darauf zu schlafen, er würde es tun. Er kommt aus der Region und gibt jedem Stein, der dort liegt, einen eigenen Namen“, scherzte Steels. Mit seinem Können und etwas Glück könnte der Franzose am Sonntagnachmittag einen Pflasterstein mit nach Hause nehmen.
(rsn) - Der Triumph im Velodrome von Roubaix hat Sonny Colbrelli (Bahrain Victorious) viel Selbstvertrauen gegeben. Wie der Europameister im Gespräch mit cyclingnews erklärte, habe er sich seine Sie
17.11.2021Roubaix-Sieger Colbrelli Italiens Radsportler des Jahres(rsn) - Sonny Colbrelli (Bahrain Victorious) ist zu Italiens Radsportler des Jahres gewählt worden und damit Nachfolger von Zeitfahrweltmeister Filippo Ganna (Ineos Grenadiers). Der 31-jährige Colbr
21.10.2021Team Qhubeka NextHash: In der Hölle des Nordens(rsn) - Das Team Qhubeka NextHash hat im Februar (damals noch unter dem Namen Qhubeka Assos) auf Youtube eine Web-Serie unter der Überschrift "Race for a Change" gestartet - Videos, welche die Geschi
04.10.2021Walscheid: “Unglaublich, dass man so lange leiden kann“(rsn) - Die 118. Ausgabe von Paris-Roubaix war vielleicht nicht das härteste Rennen aller Zeiten, wohl aber eines der brutalsten, das je von Anfang bis Ende live auf dem Bildschirm zu verfolgen war.
04.10.2021Colbrelli mit simpler Taktik und mentaler Stärke(rsn) - Bis zum Sonntag gelangen Sonny Colbrelli (Bahrain Victorious) 33 Siege als Radprofi. Ein alles überragender war nicht dabei. Weder bei den drei großen Rundfahrten noch bei einem der fünf Mo
04.10.2021Van der Poel und Van Aert nach Regen-Roubaix urlaubsreif(rsn) – Die erste verregnete Ausgabe von Paris-Roubaix seit 2002 sollte vor allem den Crossspezialisten wie Wout Van Aert (Jumbo – Visma) oder Mathieu van der Poel (Alpecin – Fenix) entgegenkomm
03.10.2021Sturz und Defekt zerstören Moscons Siegträume(rsn) - Wie nahe Triumph und bittere Niederlage bei Paris-Roubaix liegen können, musste Gianni Moscon (Ineos Grenadiers) bei der 118. Austragung des Klassikers erfahren. Lange Zeit führte der Italie
03.10.2021Vermeersch: “Die Klassiker sind meine Rennen, das ist klar“(rsn) - Paris-Roubaix ist ein verrücktes Rennen. Wo sonst schaffen es Fahrer aus der ersten Gruppe des Tages am Ende noch in die Top Ten oder landen sogar auf dem Podium? Davon konnte nach der 118. A
03.10.2021Highlight-Video des 118. Paris-Roubaix(rsn) - Sonny Colbrelli (Bahrain Victorious) hat die 118. Auflage von Paris-Roubaix gewonnen. Der Europameister aus Italien ließ nach dramatischen 258 Kilometern von Compiegne nach Roubaix im Sprint
03.10.2021Colbrelli gewinnt epische Schlammschlacht von Paris-Roubaix(rsn) - Europameister Sonny Colbrelli (Bahrain Victorious) hat die erfolgreichste Saison seiner Karriere mit seinem ersten Sieg bei einem der fünf Monumente gekrönt. Der 31-jährige Italiener entsch
03.10.2021Colbrelli triumphiert bei “Königin der Klassiker“, Rutsch Elfter(rsn) - Sonny Colbrelli (Bahrain Victorious) hat die 118. Auflage von Paris-Roubaix gewonnen. Der Europameister aus Italien ließ nach dramatischen 258 Kilometern von Compiegne nach Roubaix im Sprint
03.10.2021Roubaix: Van Vleuten zieht sich Becken- und Schulterfraktur zu(rsn) - Mit einem zweifach gebrochenen Becken und einer Schulterfraktur endete für Annemiek van Vleuten (Movistar) die Premiere des Paris - Roubaix der Frauen. Das bestätigte die Zeitfahr-Olympiasie
(rsn) – Sam Welsford hat sich in Tanunda weder durch einen frühen Sturz noch vom Anstieg über den Menglers Hill davon abbringen lassen, seinen zweiten Etappensieg bei der 25. Tour Down Under (2.UW
21.01.202576. Valencia-Rundfahrt: Zum Auftakt ein langes Teamzeitfahren(rsn) – Nachdem die Valencia-Rundfahrt 2025 in Folge der verheerenden Überschwemmungen in der Region, die im vergangenen November mehr als 200 Menschenleben kostete, kurzzeitig in Gefahr schien, ko
21.01.2025Vuelta Femenina 2025 beginnt in Barcelona(rsn) – Die Vuelta Femenina 2025 beginnt am 4. Mai in der katalanischen Hauptstadt Barcelona, wie die Organisatoren der Spanien-Rundfahrt der Frauen in einer Pressemitteilung ankündigten. Details
21.01.2025U23-Cross-Weltmeisterin Bäckstedt will in Liévin Titel verteidigen(rsn) – Zoe Bäckstedt (Canyon – SRAM - zondacrypto) wird bei den kommenden Cyclocross-Weltmeisterschaften im französischen Liévin als Vorjahressiegerin im U23-Wettbewerb antreten und somit auf
21.01.2025Es fehlt nur ein überragender Rundfahrer(rsn) – Kaum ein Team war 2024 in der Breite so gut aufgestellt wie Lidl – Trek. Obwohl in Mattias Skjelmose der beste Profi in der Abschluss-Weltrangliste erst auf Rang zwölf zu finden war, kam
21.01.2025Teutenberg sprintet nach Beinahe-Sturz noch auf Platz vier(rsn) – Nachdem er als Sechster der Villawood Men´s Classic, einem nationalen Rennen drei Tage vor dem Start der 25. Tour Down Under, bereits bei den Besten hatte mitmischen können, hat Tim Torn T
21.01.2025Alle Etappen im Detail: Strecke der UAE Tour 2025(rsn) – Auch bei ihrer siebten Auflage bleibt die UAE Tour (2.UWT) ihrem Konzept aus den vergangenen Jahren treu: Die siebentägige Rundfahrt durch die Vereinigten Arabischen Emirate bietet auf offi
21.01.2025Zum Saisonstart erleidet van Baarle einen schweren Rückschlag(rsn) – Nach zwei schweren Verletzungen im vergangenen Jahr – Schlüsselbeinbruch beim Critérium du Dauphiné, Hüftbruch bei der Vuelta a Espana – sollte es für Dylan van Baarle in der Saison
21.01.2025Emirate setzen für ihre Frauen-Rundfahrt auf bewährtes Konzept(rsn) – Ohne viele Neuerungen geht die UAE Tour Women (6. bis 9. Februar) in ihre dritte Auflage. Die zweite WorldTour-Rundfahrt des Jahres, die das Abu Dhabi Sports Council unter Mithilfe von Giro-
21.01.2025In dieser Saison heißt es: Die Position behaupten!(rsn) – Auch im vergangenen Jahr war Elisa Longo Borghini eine der Protagonistinnen in den größten Rennen des internationalen Frauen-Radsports. Die 33-jährige Italienerin gewann für ihr Team Lid
21.01.2025Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
21.01.2025Welsford bleibt ´Down Under´ der Sprinter Nummer 1(rsn) – Sam Welsford macht bei der 25. Tour Down Under da weiter, wo er im vergangenen Jahr aufgehört hat: beim Gewinnen. Der australische Sprinter von Red Bull – Bora – hansgrohe vollendete au