--> -->
08.11.2021 | (rsn) – Rüdiger Selig (Bora – hansgrohe) blickt auf ein schwieriges Jahr mit vielen Tiefschlägen zurück. Mit der Bekanntgabe des Wechsels zu Lotto Soudal, wo er künftig als Anfahrer von Caleb Ewan antreten wird, nahm die Saison allerdings noch ein versöhnliches Ende. "Von positiv bis negativ war alles dabei. Im Großen und Ganzen war es aber nicht zufriedenstellend“, sagte der 32-Jährige zu radsport-news.com.
Seligs zehnte Profisaison begann dramatisch. Im Januar wurde er im Trainingslager am Gardasee wie mehrere seiner Teamkollegen schwer verletzt, als eine Autofahrerin in die Bora-Gruppe hineinfuhr. Mit einer Gehirnerschütterung musste der Routinier längere Zeit pausieren und brauchte danach viele Wochen, um wieder auf sein altes Leistungsniveau zu gelangen.
"Der blöde Sturz hat schon einiges an Zeit gekostet. Ich bin dann zwar relativ gut gestartet, habe aber gemerkt, dass mir durch das fehlende Training auch das Standgas gefehlt hat“, sagte Selig, der erst Mitte März bei der Bredene Classic ins Feld zurückkehrte und einen Monat später mit der Tour of the Alps seine erste Rundfahrt in der Saison 2022 bestritt. "Das war mit Abstand das schwerste Rennen des Jahres. Nach dem Unfall war ich noch ohne große Form und musste durch die Berge fahren. Das bedeutete jeden Tag Grupetto“, blickte er auf das schwere Mehretappenrennen zurück.
In Folge des Trainingsunfalls kam Selig nur auf 48 Renntage, "ich glaube, so wenige hatte ich noch nie“, fügte er an. Darunter war mit De Panne nur ein einziges Rennen auf WorldTour-Niveau. Ähnlich enttäuschend verlief die Saison übrigens für seinen Teamkollegen Pascal Ackermann, den Selig in den vergangenen Jahren zu vielen Siegen pilotiert hatte. In diesem Jahr bestritten der Anfahrer und sein Sprintkapitän dagegen nur wenige Rennen miteinander, es dauerte bis Ende August, ehe das Duo zum Auftakt der Deutschland Tour gemeinsam einen Ackermann-Sieg bejubeln konnte. "Das war aus sportlicher Sicht mein Highlight“, so Selig, der in der zweiten Saisonhälfte auch häufig im Sprintzug für den starken Belgier Jordi Meeus zum Einsatz kam.
Emotionales Highlight war der Münsterland Giro
Das emotionale Highlight war am 3. Oktober der Münsterland-Giro an, der zugleich das letzte Rennen von Teamkollege Andreas Schillinger war. "Er ist im Radsport und auch privat mein bester Kumpel, wir haben uns bei den Rennen immer das Zimmer geteilt und ich denke, er weiß alles über mich“, so Selig, der trotz eines schweren Sturzes bei der Eurometropole Tour kurz zuvor unbedingt im Münsterland zum deutschen Saisonabschluss starten wollte, um gemeinsam mit Schillinger fahren zu können.
Sein persönlich bestes Resultat fuhr Selig Ende Juli bei der Tour de Wallonie (2.Pro) ein, als er auf der Schlussetappe Zweiter wurde. Damit bewies er, dass seine Form im Sommer so gut war, wie sie hätte sein sollen und er bereit für die Tour de France gewesen wäre. Doch da sein Kapitän Ackermann nicht mit nach Frankreich genommen wurde, blieb auch Selig daheim. "Das war ein harter Schlag ins Gesicht, eine große Enttäuschung“, kommentierte Selig damals die Entscheidung der Teamleitung.
Nun hofft der Lotto-Neuzugang, in der kommenden Saison wieder bei den großen Rennen sein Können unter Beweis stellen und dann gemeinsam mit Ewan Siege einfahren zu können. "Ich denke, ich kann bei Lotto Soudal glücklich werden. Ich möchte zeigen was ich kann. Ich verfolge weiter mein Ziel, den weltbesten Anfahrer zu geben. Da ist Michael Morkov eine harte Nuss, aber auch er ist nur ein Mensch“, meinte Selig mit Blick auf den Dänen, der bei Deceuninck - Quick-Step seit vielen Jahren schon der wichtigste Mann im Sprintzug ist.
(rsn) - Zum zweiten Mal in Folge zeichnet radsport-news.com in Zusammenarbeit mit der Kunstgießerei Strassacker Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) als besten Fahrer des Jahres aus. Schon 2020
16.12.2021Vor den Olympischen Spielen lief es deutlich besser als danach(rsn) – Dank einer herausragenden ersten Saisonhälfte ist es Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) gelungen, sich wie schon 2020 den ersten Platz in der Jahresrangliste von radsport-news.com z
16.12.2021Die Radsport-News-Jahresrangliste 2021 im Überblick(rsn) – Auch in diesem Jahr hat Radsport News wieder mit eigenem Punkteschlüssel den besten Fahrer des deutschsprachigen Raumes ermittelt. In unserer Rangliste 2021 finden Sie die Platzierungen all
16.12.2021Das Punkteschema der Jahresrangliste 2021(rsn) - Damit Sie nachvollziehen können, nach welchen Kriterien die Radsport-News-Jahresrangliste 2021 erstellt wurde, stellen wir Ihnen an dieser Stelle unser Punkteschema vor:Das Punkteschema der R
15.12.2021Nicht nur in den Zeitfahren Top-Leistungen abgerufen(rsn) - Mit sechs Siegen - fünf davon in seiner Paradedisziplin Zeitfahren - sowie seinem ersten Rundfahrtsieg der Karriere - blickt Stefan Küng (Groupama - FDJ) auf die bisher erfolgreichste Sais
14.12.2021Das letzte Quäntchen Glück hat gefehlt(rsn) – Auch wenn er im Jahr 2021 sechs Rennen gewann, so sprach Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe) gegenüber radsport-news.com von einer “ein bisschen verlorenen Saison.“ Das lag vor allem
13.12.2021Erfolgserlebnisse auch in einer Saison mit vielen Problemen(rsn) – Triumphale Siege wie im Vorjahr, als er eine Etappe der Tour de France und den Flèche Wallonne gewann, gelangen Marc Hirschi nach seinem Wechsel von DSM zum UAE Team Emirates nicht. Dennoch
12.12.2021Schachmann wieder “mit Ambitionen“ zu Paris-Nizza(rsn) – Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) wird Ende Januar bei der Mallorca Challenge in die Saison 2022 einsteigen. Das kündigte der Deutsche Meister gegenüber radsport-news.com an. Scha
12.12.2021In einer superstarken Saison einen Kindheitstraum erfüllt(rsn) - Nils Politt (Bora - hansgrohe) kann in sportlicher Hinsicht auf einen Sommer zurückblicken, wie er im Buche steht. Der Hürther fuhr sich in überragender Manier seinen ersten Etappensieg be
11.12.2021Trotz überragender Ergebnisse nicht ganz zufrieden(rsn) – Etappensiege beim Giro d`Italia und der Tour de Suisse, dazu der fünfte Platz in der Gesamtwertung der Vuelta a Espana, wo er auch die Nachwuchswertung zu seinen Gunsten entscheiden konnte:
10.12.2021In Saint-Gaudens gelang der große Befreiungsschlag(rsn) – Ein Tag im Jahr 2021 sticht besonders heraus, wenn die Saison von Patrick Konrad bilanziert wird. Am 13. Juli schrieb der Österreicher Radsportgeschichte, gewann als erst dritter Sportler a
09.12.2021Auch ohne Sieg alles andere als eine schlechte Saison(rsn) – Erstmals in seiner mittlerweile elf Jahre währenden Profikarriere blieb John Degenkolb (Lotto Soudal) in dieser Saison ohne Sieg. Mit seinen Leistungen und auch den Resultaten konnte der 3
(rsn) – Mit einem souveränen hat Auftaktsieger Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) auch die 3. Etappe der 5. AlUla Tour (2.1) für sich entschieden. Der 32-jährige Belgier setzte sich über 180,6
30.01.2025Die Strecke des 77. Critérium du Dauphiné 2025(rsn) – Das 77. Critérium du Dauphiné (2.UWT) führt vom 8. bis 15. Juni 2025 von Domérat im Departement Allier über acht Etappen zur finalen Bergankunft am Plateau du Mont-Cenis in den Savoier
30.01.2025Cadel Evans Road Race im Rückblick: Die letzten zehn Jahre(rsn) – Seit mittlerweile acht Jahren gehört das 2015 erstmals ausgetragene Cadel Evans Great Ocean Road Race der WorldTour an. Bei den bisherigen sieben Austragungen gab es auch schon zwei deutsch
30.01.2025Auch mit kleinerem Kader vor einer weiteren Wundersaison?(rsn) - Das belgische Team Lotto, seit dieser Saison ohne den bisherigen Co-Sponsor Dstny, ist so etwas wie der Effektivitätsweltmeister im Straßenradsport. Mit einem Etat unterhalb von 20 Millionen
30.01.2025Andresen fügt Welsford erste Sprint-Niederlage 2025 zu(rsn) – Nach drei Etappensiegen bei der Tour Down Under (1. UWT) und zuvor auch drei Sprinterfolgen bei nationalen Kriterien in Australien hat Sam Welsford bei der Surf Coast Classic (1.1) knapp ein
30.01.2025Viel französischer Schlamm und ein bisschen Bieles(rsn) – Zum ersten Mal seit 2004 (Pontchateau) findet die Cross-Weltmeisterschaft wieder in Frankreich statt. Austragungsort ist Liévin, eine 30.000-Einwohner-Stadt im Département Pais-de-Calais i
30.01.2025Kepplinger: “Ich bin zufrieden, wie es gelaufen ist“(rsn) - Vor zwei Jahren begann für Rainer Kepplinger das Abenteuer WorldTour. Bei der damaligen Saudi Tour gab der Österreicher sein Debüt im Trikot von Bahrain Victorious. Nun steht Kepplinger bei
30.01.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
29.01.2025Mit Ackermann in Topform das vergangene Jahr bestätigen(rsn) - Zehn Jahre nach der Gründung blickt man bei Israel – Premier Tech zu Beginn der Saison 2025 auf das bis dato erfolgreichste Jahr der Teamgeschichte zurück. Ende 2024 lag das in Tel Aviv be
29.01.2025Bäckstedt und del Grosso wollen Titel verteidigen, Benz mit Chancen(rsn) – Sieben Titel werden bei der Cyclocross-Weltmeisterschaft im nordfranzösiaschen Liévin vom 31. Januar bis zum 2. Februar 2025 vergeben. Neben dem Regenbogentrikot bei den Frauen am Samstag
29.01.2025Jan Christen holt sich mit zwei guten ´Moves´ Mallorca-Auftakt(rsn) – Jan Christen hat dem UAE Team Emirates – XRG den bereits vierten Saisonsieg beschert. Der 20-jährige Schweizer entschied zum Auftakt der fünftägigen Mallorca Challenge nach einem clev
29.01.2025Amstel Gold Race kann mit Polizei-Eskorte stattfinden(rsn) – Nachdem der Niederländische Radsportverband KNWU bereits letzte Woche mitgeteilt hatte, dass für die vier wichtigsten Radrennen des Landes trotz des am 24. und 25. Juni in Den Haag stattfi