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16.01.2022 | (rsn) – In seiner 18. Saison als Radprofi hat Vincenzo Nibali offensichtlich viel vor. Der Astana-Rückkehrer plant nicht nur das Double aus Giro d’Italia und der Tour de France, sondern will auch bei allen großen Monumenten starten. Dabei wird der mittlerweile 37-jährige Nibali sein Debüt bei Paris-Roubaix geben. Zuvor stehen Mailand-Sanremo - das er 2018 gewann - und die Flandern-Rundfahrt in seinem Programm, danach Lüttich-Bastogne-Lüttich sowie Anfang Oktober zum Saisonausklang Il Lombardia, das er 2015 und 2017 für sich entscheiden konnte.
Angesichts der Serie von hochklassigen Wettbewerben wollte Nibali sich bei der Benennung seiner Ziele nicht festlegen. “Es gibt sicherlich wichtige Rennen, die ich nicht verpassen und bei denen ich eine große Rolle spielen möchte, aber die Konkurrenz ist unglaublich stark und es wird immer schwieriger, zu gewinnen“, so der Sizilianer, der zum kleinen Kreis derjenigen Fahrer zählt, die alle drei große Landesrundfahrten gewinnen konnten, gegenüber CyclismActu. Der letzte Grand-Tour-Triumph liegt allerdings schon fast sechs Jahre zurück, als Nibali 2016 seinen zweiten Giro-Sieg feierte.
Weder bei der Italien-Rundfahrt noch im Sommer bei der Tour gehört er zum Favoritenkreis, zudem hat er mit Miguel Angel Lopez, der genau wie Nibali zu Astana Qazaqstan zurückgekehrt ist, starke Konkurrenz im eigenen Team. Der Kolumbianer soll beim Giro auf Gesamtwertung fahren, für die Tour hat sich der Kasache Alexej Lutsenko selbstbewusst das Podium zum Ziel gesetzt. Wahrscheinlicher scheint deshalb, dass Nibali sowohl beim Giro als auch bei der Tour auf Etappenjagd geht.
Seine Saison beginnt der “Hai von Messina“ Anfang Februar bei der Valencia-Rundfahrt, der in der Heimat die Kombination aus Tirreno-Adriatico und Mailand-Sanremo folgt. Nach "La Primavera“ geht es mit den weiteren Monumenten Flandern, Roubaix und Lüttich weiter, ehe der Giro ansteht. Zwischen der Italien-Rundfahrt und der Tour wird Nibali keine Rennen bestreiten, nach der Frankreich-Rundfahrt ist nach jetzigem Stand eine längere Pause vorgesehen.
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