--> -->
07.02.2022 | (rsn) – Auf seinen schweren Sturz hätte Maurice Ballerstedt zwar gerne verzichtet. Doch ansonsten hatte der 21-Jährige beim Profidebüt keinen Grund zur Klage. Sein Team Alpecin – Fenix war mit der Leistung des 21-Jährigen bei der am Samstag zu Ende gegangenen Saudi Tour (2.1) sogar derart zufrieden, dass Ballerstedt im Rennkalender ein frühes Upgrade erhielt.
“Ich habe noch während der Rundfahrt einen Anruf von meinem Trainer bekommen. Das Team sei super happy und hat mich befördert. Statt die Tour of Antalya fahre ich jetzt die Algarve-Rundfahrt, wo ich im Sprintzug von Tim Merlier zum Einsatz kommen soll. Das ist natürlich eine große Ehre für mich“, freute sich Ballerstedt gegenüber radsport-news.com.
___STEADY_PAYWALL___
An der Algarve kann er seine Erfahrungen von der Saudi Tour gewinnbringend einbringen. Und davon machte er an den fünf Renntagen einige: allen voran, wie man sich in hektischen Situationen auf der Windkante verhält. “Ich bin zuvor noch nicht wirklich viele Rennen mit Windkante gefahren und musste da schon leiden“, gab er zu.
Der gebürtige Berliner sammelte viele Erfahrungen und empfahl sich bei seinem neuen Team gleich für höhere Aufgaben. | Foto: Cor Vos
Dabei wehte es den Allrounder auf der 3. Etappe heftig auf den Asphalt. “Es ging schon die ersten 40 Kilometer auf die Windkante, es herrschte ein richtiger Sandsturm und ich hatte nicht die besten Beine“, berichtete Ballerstedt, der zu diesem Zeitpunkt in der zweiten Gruppe unterwegs war. Um sich noch im Windschatten seines Vordermannes zu halten, sei er sehr weit links auf der Straßenseite gefahren “und habe dabei auch schon ein bisschen über Kreuz geguckt.“
“Dann kam ein richtig harter Windstoß von der Seite, ich bin links in den Sand gefahren, konnte das Rad nicht mehr halten und bin dann auf den rauen Asphalt gestürzt“, beschrieb der Neoprofi den Schreckmoment, den er trotz zahlreicher Blessuren jedoch ohne schlimmere Verletzungen überstand. “Aber so tiefe Wunden hatte ich noch nie in meinem Leben“, so der am Rücken, Oberschenkel, Hüfte und Knie lädierte Ballerstedt. “Ich habe mir das Fleisch fast bis zum Knochen rausgerissen.“ Dennoch setzte er das Rennen fort und hielt die Rundfahrt auch bis zum Schluss durch.
Auf der 3. Etappe wurde das Feld durch starken Seitenwind in seine Bestandteile zerlegt und Ballerstedt machte schmerzhafte Erfahrungen mit dem Asphalt. | Foto: Cor Vos
Am Schlusstag gabs einen lautstarken Rüffel von Ewan
Bei der Saudi Tour wurde er vor allem im Sprintzug von Jakob Mareczko eingesetzt. Der Italiener konnte zwar kein Top-Ten-Ergebnis vorweisen, aber dies lag auch daran, dass das personell gebeutelte Alpecin-Team schon früh nur noch aus vier Fahrern bestand. "Da war es schwer, einen guten Sprintzug zu organisieren“, sagte Ballerstedt, dem gleich eine wichtige Rolle zukam. “Am ersten Tag etwa konnte ich im Leadout gut mitfahren, war bis 700 Meter vor dem Ziel ganz vorne. Leider haben wir uns als Gruppe nicht gefunden, aber ich konnte alle Attacken kontern“, sagte der gebürtige Berliner, der für die anspruchsvollere 2. Etappe freie Fahrt erhielt.
Doch dann entpuppte sich das Finale schwieriger als im Roadbook angegeben. “Der Berg war deutlich steiler. Ich bin 200 Meter vor der Kuppe abgeplatzt, aber dann noch in einer sehr guten Gruppe ins Ziel gekommen. Wäre die Etappe wie im Roadbook gewesen, dann hätte ein gutes Ergebnis rausspringen können“, sagte Ballerstedt.
Doch auch ohne Resultat zog er ein “durchweg positives“ Fazit von der Saudi Tour. Der Wert der Rundfahrt habe für ihn auch darin bestanden, sich an die Fahrweise im Profipeloton zu gewöhnen. Und auch da machte Ballerstedt wertvolle Erfahrungen. “In der WorldTour schenkt dir keiner was. In den Leadouts muss man ohne Rücksicht auf Verluste reinhalten“, lautete eine seiner Schlussfolgerungen.
Der 21-jährige Allrounder wechselte im Winter vom Jumbo-Devo-Team zum Zweitdivisionär Alpecin - Fenix und ist damit Teamkollege von Superstar Mathieu van der Poel. | Foto: Cor Vos
Dabei zog Ballerstedt auf der Schlussetappe mit forscher Fahrweise sogar den Zorn von Caleb Ewan (Lotto Soudal) auf sich. “Ich bin ihm unfreiwillig etwas zu nah gekommen, da hat er mich ziemlich angeschrien“, sagte der Zweite der Deutschen U23-Zeitfahrmeisterschaften. Für Ballerstedt und Ewan ging die brenzlige Situation dann aber glimpflich aus, so dass der junge Deutsche anfügen konnte: “Eine aggressive Fahrweise ist wichtig, ohne allerdings dumme Sachen zu machen.“
(rsn) - Warum setzt nun auch Saudi-Arabien auf den Radsport? Zum zweiten Mal wurde die Saudi Tour ausgetragen. Auch andere hochkarätige Sport-Events sollen in den nächsten Jahren in dem Wüstenstaat
(rsn) - Warum setzt nun auch Saudi-Arabien auf den Radsport? Zum zweiten Mal wurde die Saudi Tour ausgetragen. Auch andere hochkarätige Sport-Events sollen in den nächsten Jahren in dem Wüstenstaat
(rsn) – Dylan Groenewegen (BikeExchange – Jayco) hat die Schlussetappe der Saudi Tour im Massensprint für sich entschieden und damit seinen zweiten Tagessieg im Verlauf der Rundfahrt errungen. De
(rsn) – Dylan Groenewegen (BikeExchange – Jayco) hat die fünfte und letzte Etappe der Saudi Tour im Massensprint für sich entschieden und damit seinen zweiten Tagessieg im Verlauf der Rundfahrt
(rsn) - Welche UCI-Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus, welche Fahrer und Teams stehen am Start und wer sind die Favoriten? Wir geben Ihnen kompakt und übersicht
(rsn) - Die Saudi Tour ist für viele Teams eine Art Versuchslabor. Neue Fahrer müssen in die Systeme integriert werden. Die bisherigen Sprintetappen boten daher ein Experimentierfeld vor allem für
(rsn) - Nachdem Teamkollege Caleb Ewan bereits den Auftakt der Saudi Tour (2.1) für sich hatte entscheiden können, zog Maxim Van Gils (Lotto Soudal) auf der Königsetappe nach. Mit einem beeindrucke
(rsn) - Maxim Van Gils (Lotto Soudal) hat mit seinem ersten Profisieg das Grüne Trikot der Saudi Tour (2.1) übernommen. Der 22-jährige Belgier setzte sich auf der 4. Etappe über 149,3 Kilometer vo
(rsn) Dylan Groenewegen hat am dritten Tag der Saudi Tour (2.1) seinen ersten Sieg im Trikot von BikeExchange - Jayco eingefahren. Der 28-jährige Niederländer holte sich die 3. Etappe über 181,2 K
(rsn) - Rolf Aldag will Bora - hansgrohe mit der Neuausrichtung auf Siege im Gesamtklassement fest an der Spitze der Profiteams etablieren. Eine Schlüsselrolle kommt dabei Lennard Kämna zu. Der Rund
(rsn) - Welche UCI-Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus, welche Fahrer und Teams stehen am Start und wer sind die Favoriten? Wir geben Ihnen kompakt und übersicht
(rsn) – Bei der Saudi Tour tritt der im Winter von Jumbo – Visma zu BikeExchange – Jayco gewechselte Dylan Groenewegen erstmals für seine neue Equipe an. Der Auftakt endete für den Niederländ
(rsn) – Überraschung auf dem zweiten Teilstück der Vuelta a Extremadura Femenina. Auf der nur gut 80 Kilometer langen Etappe 1b von Merida nach Caceres konnten die beiden Ausreißerinnen, die etwa
(rsn) – Nach dem Einstieg in die belgische Klassiker-Saison steht am kommenden Samstag mit dem 19. Strade Bianche gleich das nächste Frühjahrs-Highlight an. In der Toskana geht es über 213 Kilome
(rsn) – Mit der 11. Auflage von Strade Bianche Donne (1.WWT) steht am Samstag das ´heimliche Monument´ des Frauen-Kalenders auf dem Programm. Denn gerade bei den Frauen hat der Schotterklassiker i
(rsn) – Das älteste spanische Eintagesrennen im Rennkalender ist Geschichte. Wie Wielerflits unter Beruf auf den Organisator der Veranstaltung, die Agrupación Deportiva Chapel-Gorri, berichtet, ka
(rsn) – Ellen van Dijk hat den Auftakt der Vuelta a Extremadura Femenina (2.1) in Spanien gewonnen. Zum Start der kleinen Rundfahrt, bei der an drei Tagen vier Etappen ausgefahren werden, gewann die
(rsn) – Die Organisatoren der Strade Bianche haben die Strecke des toskanischen Frühlingsklassikers sowohl für die Männer als auch für die Frauen durch die Hereinnahme eines weiteren Schotterabs
(rsn) - Dem deutschen WorldTour-Rennen Eschborn-Frankfurt winkt ein starkes Teilnehmerfeld. 15 der 18 WorldTeams haben ihre Teilnahme am 1. Mai zugesagt. So viele Mannschaften aus der ersten Liga des
(rsn) – Bisher war es in erster Linie das einzige deutsche WorldTeam, das vom Einstieg des Großsponsors Red Bull neben den finanziellen Verbesserungen vor allem auch vom Knowhow aus unzähligen and
(ran) - Wie auch die Männerausgabe führt die Strade Branche Donne über zahlreiche Kilometer Naturstraßen. Erstmals wurde das Rennen in der Toskana bei den Frauen 2015 ausgetragen, bereits im Jahr
Wie nahezu jedes Jahr sind die Teams Benotti - Berthold und Rembe - rad-net mit der 13. Umag Classic (1.2), bislang bekannt als Umag Trophy, in Kroatien in ihre Saison gestartet. Bei ungewohnt sonnige
(rsn) – Juan Ayuso (UAE – Emirates – XRG) wurde bei der 62. Trofeo Laigueglia (1.Pro) seiner Favoritenrolle gerecht. Im Sprint einer Vierergruppe setzte er sich mit mehreren Radlängen Vorsprung
(rsn) – Als das Peloton zehn Kilometer vor dem Ziel von Le Samyn des Dames (1.1) am Dienstag an einem durch mehrere Sicherheitskräfte abgesicherten Rettungswagen vorbeifuhr, musste man sich Sorgen