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28.05.2022 | (rsn) – Auch wenn er schon mehr als eine Minute hinter Spitzenreiter Richard Carapaz (Ineos – Grenadiers) und dem Gesamtzweiten Jai Hindley (Bora – hansgrohe) liegt und er der im Vergleich wohl schlechteste Zeitfahrer ist, hat Mikel Landa (Bahrain Victorious) die Hoffnung auf den Giro-Gesamtsieg noch nicht aufgegeben.
Der Spanier setzt alles auf die extrem schwere 20. Etappe, die mit dem Passo San Pellegrino (1. Kat.), dem Passo Pordoi (HC) und schließlich der Bergankunft am Passo Fedaia (1. Kat.) drei Berge bereit hält, an denen das Gesamtklassement kräftig durcheinander gewirbelt werden kann.
“Keiner von uns (Carapaz, Hindley und Landa, d. Red) hat bisher Schwächen gezeigt. Am Samstag kann alles passieren. Es ist eine schwere Etappe und ich bin optimistisch“, sagte Landa nach der vorletzten Bergetappe, bei der er gemeinsam mit seinen Konkurrenten das Ziel in Santuario di Castelmonte erreichte und zeitgleich hinter Carapaz und Hindley Zehnter wurde.
Zuvor hatte der Baske im oberen Teil des sieben Kilometer langen Schlussanstiegs gemeinsam mit Hindley nicht nur eine erste Attacke von Carapaz parieren können. Kurz darauf ging Landa selber in die Offensive, wurde aber seinerseits schnell vom Träger des Rosa Trikots wieder eingefangen. “Der letzte Anstieg war mir wahrlich nicht auf den Leib geschneidert, entsprechend bin ich froh, keine Zeit auf Carapaz und Hindley verloren zu haben“, bilanzierte Landa dennoch zufrieden.
Durch Bilbao Druck auf Carapaz und Hindley ausüben?
Auf der heutigen Etappe, die nochmals rund 4.500 Höhenmeter aufweist, wird der 32-Jährige seinen beiden Rivalen allerdings eher Minuten als Sekunden abnehmen müssen, um im abschließenden Zeitfahren in Verona eine echte Chance auf das Maglia Rosa zu haben.
Eine entscheidende Rolle könnte an den drei Pässen Teamkollege Pello Bilbao zukommen, der im Gesamtklassement zwar auf Rang fünf liegt – allerdings schon 6:22 Minuten Rückstand auf Carapaz hat. Seinen Landsmann in eine frühe Gruppe zu schicken, könnte zumindest Druck auf Bora – hansgrohe und Ineos Grenadiers ausüben.
Landa selber müsste dann im zwölf Kilometer langen Schlussanstieg angreifen. Dafür böten sich vor allem die letzten fünf Kilometer an, die im Schnitt mit zehn Prozent bergan führen. “Es wird eine richtungsweisende Etappe, wir werden ein schönes Rennen liefern“, kündigte Bilbao an.
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