--> -->
24.09.2022 | (rsn) - Als die Straßen-Weltmeisterschaften nach Wollongong im australischen Bundesstaat New South Wales vergeben wurden, rechneten viele mit einem Parcours für Sprinter. Doch die Organisatoren der 89. Austragung der UCI-Titelkämpfe entwarfen abwechslungsreiche Rundkurse für Zeitfahren und Straßenrennen, wobei letztere im Vergleich zu den Zeitfahrwettbewerben um den einen Kilometer langen Anstieg hinauf zum Mount Pleasant ergänzt werden.
___STEADY_PAYWALL___Während die Eliterennen der Frauen und Männer in Helensburgh, knapp 20 Kilometer nördlich von Wollongong gestartet werden, sind in den Nachwuchsklassen alle drei Straßenbewerbe komplett als Rundstreckenrennen angelegt. Die Elite befährt erst nach einer hügeligen Schleife über den Mount Keira auch diesen Rundkurs.
Das Streckenprofil des WM-Straßenrennens der Männer | Foto: Veranstalter / UCI
Schon die Anfahrt auf Wollongong, die vor allem wegen der malerischen Küstenstraße ausgewählt wurde, weist aber erste Tücken auf. Denn fast immer ist das Feld dort heftigen Böen von der Seite ausgeliefert. Zwar wird hier keine Rennentscheidung fallen, aber eine entschlossene Tempobeschleunigung einer Mannschaft könnte auf der Windkante vielleicht den einen oder anderen Favoriten überraschen, ähnlich wie in diesem Frühjahr bei Paris-Roubaix. Dazu kommt, dass die Strecke im Profil zwar flach erscheint, aber selbst an der Küste kaum ein Meter eben verläuft, was ein Vorteil für Ausreißer sein kann.
Böen, Schlaglöcher, Regen machen die Rennen zusätzlich schwer
Angekommen im Wollongong, werden der Wind und teilweise heftige Böen weitere zu beachtende Faktoren sein. Quer durch die Stadt geht es nämlich auf die Panoramastraße hinauf zum Mount Keira, dem mit 473 Metern höchsten Punkt der gesamten Route. Der Anstieg ist gut acht Kilometer lang, sehr unrhythmisch und lädt zu Attacken ein, auch wenn nach dem Gipfel die Frauen noch über 120 und die Männer sogar 220 Kilometer absolvieren müssen.
Der Einstieg in den Mount Pleasant hat es in sich. | Foto: Peter Maurer
Vor allem von einer in Bestform antretenden Annemiek van Vleuten würden hier wohl viele Frauenteams einen frühen entscheidenden Akzent erwarten. Ob die im Teamzeitfahren gestürzte Niederländerin, die sowohl bei der Tour als auch der Vuelta am Berg in einer eigenen Liga fuhr, aber bis zum Samstag fit sein wird, erscheint zumindest fraglich. Im Anstieg könnte sich allerdings sowohl bei den Frauen als auch den Männern eine starke Gruppe bilden, weil die nächste Herausforderung bereits in der Abfahrt wartet.Â
Viele Schlaglöcher sorgen hier nämlich für einen extrem schlechten Straßenbelag, hinzu kommt, dass bei Sonnenschein das dichte Blattwerk am Mount Keira für gefährliche Lichtverhältnisse sorgt. Sollte es dagegen regnen – wie für Freitag und Samstag gemeldet -, werden nasse Straßen die Risiken erhöhen.
Kaum ein flacher Meter auf dem Wollongong Street Circuit
Danach geht es auf den so genannten Wollongong Street Circuit, wo auch die Nachwuchsrennen ausgetragen werden. Der bereits von den Zeitfahren her bekannte Kurs ist aber um einige Kilometer und den kurzen, aber knackigen Anstieg zum Mount Pleasant erweitert. Auch wenn es sich dabei um keinen Berg im eigentlichen Wortsinn handelt, ist er alles andere als “angenehm“ (pleasant). Zwar sind es nur gut 1.000 bergauf führende Meter, aber schon die ersten davon sind 25 Prozent steil. Auch wenn der Anstieg danach etwas abflacht, so werden entschlossene Attacken hier nur schwer zu kontern sein. Und mit Ausnahme einer längeren Geraden wird das Peloton auf dem kurvigen Stadtkurs ausgerissene Fahrer schnell aus dem Blick verlieren.
Die teils schlechten Straßenverhältnisse können eine ausschlaggebende Rolle spielen. | Foto: Peter Maurer
Auch auf dem Wollongong Street Circuit, wo kaum ein Meter eben ist, lauern noch einige weitere Gefahren. Die Strecke weist unter anderem einige Kreisverkehre auf, die im Einzelzeitfahren zwar locker umfahren werden konnten, einem großen Feld jedoch dürfte das kaum gelingen. Somit sind Defekte und auch Stürze fast schon vorprogrammiert. Angesichts der hohen Rundenanzahl in den Rennen fast aller Klassen ist für die Favoritinnen und Favoriten gute Positionierung im Rennen von entscheidender Bedeutung.
In den zu erwartenden Ausscheidungsrennen wird das Feld oft langgezogen sein. Da die Begleitfahrzeuge dadurch weit hinter der Spitze fahren, könnte ein Radwechsel dazu führen, dass Fahrerinnen und Fahrer bei einer Panne aussichtslos in Rückstand geraten.
Definitiv ausgeschlossen sind dank des abwechslungsreichen Kurses jedenfalls Zielsprints großer Gruppen, auch wenn das Finale den wohl flachsten Abschnitt des Kurses bildet. In Wollongong wird sich der oder die Stärkste in jeder Kategorie durchsetzen.
(rsn) – Nach seinen drei Etappensiegen und dem Gewinn des Grünen Trikots der Vuelta a Espana wurde Mads Pedersen (Trek – Segafredo) auch als einer der Favoriten für die im Anschluss an die Spani
(rsn) – Nach einer grandiosen Saison mit dem Triumph bei Lüttich-Bastogne-Lüttich, dem Gesamtsieg bei der Vuelta a Espana und dem Gewinn des Regenbogentrikots bei der Straßen-WM in Wollongong ste
(rsn) – Freispruch erster Klasse für Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck): Der Niederländer hat das Berufungsverfahren zu dem Vorfall bei der Straßen-WM in Wollongong gewonnen. Der zustÃ
(rsn) – Als zweiter Belgier nach Harm Vanhoucke (2016) hat Alec Segaert (Lotto Soudal Development) den Il Piccolo Lombardia (1.2.U) gewonnen. Der Vize-Weltmeister im U23-Zeitfahren ließ dabei nach
(rsn) – Peter van den Abeele, Sportdirektor des Radsport-Weltverbandes UCI, hat in einem Gespräch mit Sporza eingeräumt, dass in Sachen Abstandsangaben bei den Straßen-Weltmeisterschaften im aust
(rsn) – Die Chancen von Lotto Soudal im Kampf um eine WorldTour-Lizenz für die nächsten drei Jahre sind weiter gesunken. Zwar konnte das belgische Team in der vergangenen Woche, in erster Linie
(rsn) - Mathieu van der Poel und Remco Evenepoel kehrten im selben Flieger von Australien nach Europa zurück. Während der 22-jährige Belgier allerdings am Flughafen in Brüssel als Weltmeister empf
(rsn) – Am Sonntag endeten die Weltmeisterschaften von Wollongong mit dem Sieg von Remco Evenepoel im Straßenrennen der Männer. Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) konnte zufrieden mit fünf Mal Ed
(rsn) – Mathieu van der Poel ist auf dem Weg nach Hause. Das ist für den Niederländer aber auch schon die einzige gute Nachricht am Ende einer katastrophalen WM-Woche in Australien, die ihren Tief
(rsn) – Durch die Einführung der Mixed Staffel, die im Programm die beiden Teamzeitfahren ersetzte, sank ab 2019 die Anzahl der WM-Wettbewerbe von zwölf auf elf. Bei den Straßen-Weltmeisterschaf
(rsn) – Für das Schweizer Team endete das WM-Straßenrennen in Wollongong mit zwei Resultaten in den Top 20. Sowohl Mauro Schmid als auch Stefan Küng fanden sich im Finale in jener Gruppe wieder,
(rsn) - Remco Evenepoel hat sich im australischen Wollongong mit einem beeindruckenden Solo den Weltmeistertitel gesichert. Hinter dem Belgier ging es im Kampf um die weiteren Medaillen turbulent zu,
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Auf der 1. Etappe der Tour of the Alps (2.Pro) spielte das US-amerikanische Team Lidl – Trek seine stärkste Karte und brachte Giulio Ciccone in das Führungstrikot, doch nach den über 4
(rsn) – Auch wenn der Sieg von Mattias Skjelmose (Lidl – Trek) über Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) beim Amstel Gold Race (1.UWT) gleichermaß
(rsn) – Man könnte es beinahe aufmüpfig nennen, was dieses Lidl-Trek-Team dieser Tage tut. Eigentlich ist die Mannschaft um Mads Pedersen, Jonathan Milan und Jasper Stuyven prädestiniert, sich in
(rsn) – Michael Storer (Tudor) hat sich als Solist die 2. Etappe der Tour of the Alps (2.Pro) gesichert und mit seinem zweiten Saisonsieg das Grüne Trikot des Gesamtführenden der Giro-Generalprobe
(rsn) – “Sieben auf einen Streich“ – und den achten Erfolg fest im Visier. So oft wie die in diesem Jahr wieder ins Peloton zurückgekehrte Anna van der Breggen (SD Worx – Protime) hat noch
(rsn) – 1985 war der Startschuss für eine Legendenbildung. Genau vor 40 Jahren endete der Flèche Wallonne erstmals an der Mur de Huy. Seither ist jener Anstieg untrennbar mit dem Rennen verbunden:
(rsn) – Während sein Teamkollege Giulio Ciccone nach dem Auftaktsieg bei der Tour of the Alps (2.Pro) das Blaue Führungstrikot an den nun folgenden vier Tagen verteidigen will, geht es für Lennar
(rsn) – Rund acht Monate nach dem bisher letzten Renneinsatz wird Benoit Cosnefroy (Decathlon – AG2R La Mondiale) sein Comeback geben. Wie der 29-jährige Franzose gegenüber der französischen Ze
(rsn) – Am Mittwoch zwischen dem Amstel Gold Race und Lüttich – Bastogne Lüttich platziert, stellt der Flèche Wallonne den kleinsten der drei Ardennenklassiker dar. Bei einer Renndistanz von et
(ran) - Der Flèche Wallonne Féminine (1.WWT) wurde erstmals 1998 ausgetragen und brachte mit Hanka Kupfernagel (1999) bis dato eine deutsche Siegerin hervor. Der kürzeste und topografisch leichtes
(rsn) – Während Erfolge im WorldTeam von Red Bull – Bora - hansgrohe in den letzten Wochen eher Mangelware waren, verkaufen sich die Nachwuchsteams des deutschen Rennstalls aktuell ziemlich gut.