--> -->
11.11.2022 | (rsn) – Die Hände vor dem Gesicht konnten das laute Schluchzen kaum dämpfen. Ceylin del Carmen Alvarado (Alpecin - Deceuninck) war beim zweiten Superprestige-Lauf im Ziel überglücklich und erleichtert. Nach 21 sieglosen Monaten verwies die Niederländerin in Niel ihre beiden Landsfrauen Denise Betsema (Pauwels Sauzen – Bingoal) und Inge van der Heijden (777) auf die Plätze. Betsema, die den Superprestige-Auftakt in Ruddervoorde gewonnen hatte, verteidigte ihre Führung in der Gesamtwertung.
Eine taktische Finesse brachte Alvarado im Zweikampf mit ihrer Konkurrentin kurz vor dem Ziel auf die Siegesbahn. Sie bremste in der Sandpassage Betsema aus, um ihr dann entscheidend davonzulaufen und sich mit fünf Sekunden Vorsprung den Sieg zu sichern. Davor waren sich die beiden Spitzenreiterinnen ebenbürtig. “Es war schwer. Die erste Hälfte des Kurses lag mir besser, die zweite Denise. Wir haben uns gut abgewechselt mit der Führungsarbeit, aber in der letzten Runde sind wir volle Kanne gefahren“, erzählte Alvarado.
Auf die Frage, wie sie sich nun fühle, konnte sie kaum noch antworten. “Es hat viel zu lange gedauert, eigentlich...“, sagte die Rotterdamerin, ehe die Emotionen sie erneut übermannten. Nach einer kurzen Pause fuhr Alvarado fort: “Der Untergrund war endlich wieder nass und ich musste so lange warten, aber jetzt hat es endlich geklappt“, freute sie sich über die ihr entgegenkommenden Bedingungen.
In Niel fehlten zahlreiche Stars der Szene
Wegen Verletzungen und dem am Sonntag anstehenden nächsten Weltcup fehlten in Niel zahlreiche Spitzenfahrerinnen, unter anderem die bisher so groß auftrumpfende Europameisterin Fem van Empel (Pauwels Sauzen – Bingoal). Deren Teamkollegin Betsema hätte sie fast perfekt vertreten, doch die Nord-Holländerin musste sich im Ziel knapp geschlagen geben.
Hinter ihr komplettierte van der Heijden mit 54 Sekunden Rückstand das niederländische Podium. “Ich hatte nicht wirklich einen guten Tag und merkte schnell, dass es mir zu schnell wird. Ich habe probiert, die Lücke stabil zu halten und gehofft, dass von hinten niemand mehr kommt. Viel länger hätte es heute nicht dauern dürfen“, meinte die Brabanterin nach ihrer vierten Podiumsplatzierung der Saison.
Im Gesamtklassement bleibt Betsema mit nunmehr 29 Punkten vorn. Einen Zähler dahinter folgt Alvarado, die wiederum einen Punkt vor van der Heijden liegt.
So lief das Rennen:
Nach nur wenigen Metern verhakten sich Zoe Backstedt und Clara Honsinger (beide EF Education – TIBCO) ineinander. Der folgende Sturz blockierte die gesamte Breite der Strecke, so dass nur elf Fahrerinnen ungehindert das Rennen fortsetzen konnten. Im weiteren Verlauf der ersten Runde setzten sich Alvarado, Betsema, van der Heijden, Aniek van Alphen, Sanne Cant (Crelan – Fristads) aus von dieser Spitzengruppe ab.
Kurz danach rutsche Cant in einer Kurve weg, wodurch sie die vier Niederländerinnen ziehen lassen musste. Für van Alphen ging es in der 3. Runde zu schnell. Als sie in einer Abfahrt mit dem Lenker in einem Absperrband hängenblieb, verspielte sie ihre Podiumschancen. Auch van der Heijden bekam Probleme, als Betsema das Tempo in die Höhe schraubte, doch die 23-Jährige kam bei der folgenden Zielpassage erneut an ihren beiden Landsfrauen heran.
Einer Tempoverschärfung Alvarados im vierten der sechs Umläufe fiel van der Heijden dann doch zum Opfer. Hinter ihr kamen van Alphen, Cant und deren Teamkolleginnen Marion Norbert Riberolle und Manon Bakker zusammen und kämpften fortan um Platz vier.
Die beiden Spitzenreiterinnen waren sich einig und wechselten sich auf dem flachen Kurs in der Führungsarbeit ab – so änderte sich die Rennsituation bis weit in die letzte Runde hinein nicht. Erst nach einem technischen Fehler von Alvarado an einer kurzen, steilen Steigung geriet die knapp hinter ihr fahrende Betsema in Probleme. Sie brauchte einige Zeit, um wieder in die Pedale einzuklicken, konnte ihren Rückstand zunächst aber wieder wettmachen.
In der langen Sandpassage stieg Alvarado früh ab und zwang ihre Kontrahentin so, es ihr nachzutun. Die starke Läuferin griff mit dem Rad auf der Schulter an und setzte sich kurz vor dem Ziel entscheidend von Betsema ab.
Results powered by FirstCycling.com
(rsn) – Es sah für Joris Nieuwenhuis (Ridley) nach Krankheiten und Verletzungen nach einer Saison zum Vergessen aus. Doch seit seinem Start in den Crosswinter am 12. Januar liefert der 28-Jährige
(rsn) - Beim Abschluss der Superprestige in Middelkerke hat Inge van der Heijden (Crelan – Corendon) ihr erstes Wertungscross gewonnen. Die Niederländerin profitierte dabei von einem Sturz von Luci
(rsn) – Die letzten fünf Crosswettkämpfe der Saison werden ohne Ceylin del Carmen Alvarado (Fenix – Deceuninck) stattfinden. Die Weltranglistendritte kämpft seit 2024 mit Gesundheitsproblemen â
(rsn) – Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) und Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen – Cibel) haben den Crossfans bei der Superprestige in Gullegem ein Duell zum Genießen geliefert. Erst in der Schluss
(rsn) – Mehr als das halbe Rennen fuhr Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) zehn Sekunden hinter der Spitzengruppe her; im Finale der Superprestige von Gullegem machte sie aber ernst, schloss zu
(rsn) – Die Superprestige in Diegem gehört zu den Lieblingsrennen von Marcel Meisen (RTF), der am Ende dieses Winters sein Rad an den Nagel hängen wird. Zum letzten Mal raste der Deutsche Meister
(rsn) – Platz neun, elf und 13 lautete nach der Superprestige der Frauen in Diegem das Ergebnis für das deutsche Team Heizomat - Herrmann. Ella MacLean sorgte dabei, obwohl sie durch einen Sturz di
(rsn) – Laurens Sweeck (Crelan – Corendon) hat einmal mehr die Gunst der Stunde genutzt und in Abwesenheit von Mathieu van der Poel und Wout Van Aert den sechsten Lauf der Superprestige-Serie in D
(rsn) – Lucinda Brand (Baloise Trek Lions) hat den sechsten Lauf der Superprestige-Serie im Brüsseler Vorort Diegem gewonnen. Der Nachtlauf durch die City bei vier Grad und trockener Witterung war
(rsn) – Am Zilvermeer in Mol hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) bei seinem zweiten Saisoneinsatz den zweiten Sieg gefeiert. Dabei war der Weltmeister - obwohl er es in der Anfangsphas
(rsn) – Einen Tag nach ihrem Sieg beim Weltcup in Zonhoven war Ceylin del Carmen Alvarado (Fenix – Deceuninck) auch im Sand von Mol erfolgreich. Im fünften Lauf der Superprestige baute die Nieder
(rsn) - Viel Zeit zur Vorbereitung konnte sich Wout van Aert (30) nicht gönnen. Nach nur drei Tagen im Cross-Training will der Belgier am Montag beim Superprestige in Mol starten. Der Cross-Vizeweltm
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
(rsn) – Zwar schien im Finale der 4. Etappe von Paris-Nizza wieder die Sonne und das Rennen wurde nach einer rund dreiviertelsündigen Neutralisationsphase fortgesetzt. Doch einige Fahrer waren mit
(rsn) - Trotz schwieriger meteorologischer Bedingungen konnten sowohl bei Paris – Nizza als auch bei Tirreno-Adriatico Rennen gefahren werden. Augenmaß bei Veranstaltern und Peloton trugen dazu bei
(rsn) – Schon im Vorjahr zeigte Florian Lipowitz (Red Bull - Bora – hansgrohe), dass bei den schweren Rundfahrten mit ihm zu rechnen ist. Er beendete die Tour de Romandie auf Rang drei und landet
(rsn) – Zwischendurch war nicht mal klar, ob die 4. Etappe von Paris-Nizza überhaupt beendet werden könnte. Starker Regen, Schnee und mitunter auch Hagel hatten für eine dreiviertelstündige Unte
(rsn) – Gegen die Forderung mehrerer ProTeams und der Organisatoren, bei den drei großen Landesrundfahrten Giro d’Italia, Tour de France und Vuelta a Espana jeweils fünf statt bisher vier Wildca
(rsn) – Andrea Vendrame (Decathlon – AG2R) hat in Colfiorito die 3. Etappe der Fernfahrt Tirreno-Adriatico (2.UWT) gewonnen. Der Italiener setzte sich auf nasser Straße nach einem kalten und regn
(rsn) – Andrea Vendrame (Decathlon – AG2R La Mondiale) hat die bei kaltem Dauerregen ausgetragene 3. Etappe von Tirreno-Adriatico gewonnen. Der 30-jährige Italiener setzte sich am längsten Tag d
(rsn) – Die 4. Etappe der Fernfahrt Paris-Nizza (2.UWT) ist 45 Kilometer vor dem Ziel unterbrochen und rund 45 Minuten später 16 Kilometer weiter wieder fortgesetzt worden. Grund für die Neutralis
(rsn) – Wie der Mitteldeutsche Rundfunk MDR berichtet, droht der 37. Ausgabe der Lotto Thüringen Ladies Tour die Absage. Das Land Thüringen sehe sich demnach nicht in der Lage, die benötigten 200
(rsn) – Am Ende der Saison 2025 wird die WorldTour neu sortiert. Dann nämlich endet der Dreijahreszyklus für die Erstliga-Lizenzen im Profi-Straßenradsport und selbige werden für den nächsten Z
(rsn) – Nachdem bereits im vergangenen Jahr die Königsetappe von Paris-Nizza in Folge schlechter Witterungsbedingungen deutlich verkürzt werden musste, droht dem “Rennen zur Sonne“ auch diesma