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11.04.2023 | (rsn) - Wie im Vorjahr führte der Weg zur Tour of the Alps, seinem Heimrennen, für den Osttiroler Felix Gall (AG2R Citroen Team) über das Baskenland. Und genau wie vor 12 Monaten konnte der frühere Junioren-Straßenweltmeister sehr zufrieden sein mit seiner Generalprobe. Landete er 2022 als Zwölfter noch außerhalb der Top Ten, verbesserte er sich heuer auf Rang zehn.
"Ich glaube ich kann sehr zufrieden sein mit meinem Abschneiden im Baskenland. Vor allem von meinem physischen Level war ich etwas überrascht", schilderte der 25-Jährige, der nach den sechs Tagen mit einem Rückstand von 1:50 Minuten auf Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard Zehnter der Rundfahrt im Norden Spaniens wurde.
"Erstmals konnte ich bei einem World-Tour-Rennen auf so einem Level mitfahren und war immer bei der ersten Gruppe", freute sich Gall, der in der Nachwuchswertung nur zwölf Sekunden hinter dem US-Amerikaner Brandon McNulty (UAE Team Emirates) auf dem zweiten Platz landete. "Ergebnistechnisch bin ich zufrieden, bin die ganze Tour vorne mitgefahren. Trotzdem gibt es noch ein paar Dinge zu verbessern und ich sehe Luft nach oben", gab er sich nach dem guten Abschneiden aber auch etwas selbstkritisch.
Das Gefühl für seinen nächsten Einsatz ist aber durch das starke Resultat im Baskenland großartig: "Die Form ist optimal für die Tour of the Alps", meinte er und blickte auf sein großes Heimrennen voraus. Denn nur wenige Kilometer von seiner Heimat Osttirol entfernt wird das fünftägige Etappenrennen am Freitag in einer Woche zu Ende gehen. Gall ist bis in die Fingerspitzen motiviert, vor allem auch nach seiner Leistung vor einem Jahr.
"Im Vorjahr war die Tour of the Alps mein Highlight der Saison 2022. Der sechste Gesamtrang ist mir noch gut in Erinnerung und ich werde auch heuer wieder in Richtung Gesamtwertung fahren", erklärte der starke Kletterer aus Nußdorf-Debant. Für ihn persönlich soll aber mehr als die Einstellung des Vorjahresergebnis erreicht werden: "Ich weiß gar nicht, ob ich mit den Top Ten am Ende der Tour of the Alps zufrieden wäre. Das Bestreben sollten die Top fünf sein und das wäre schon richtig cool, wenn ich das starke Resultat von 2022 noch einmal verbessern könnte."
Den 25-Jährigen erwarten dort aber starke Gegner wie der frühere Girosieger Tao Gheogegan Hart oder der Tourgewinner Geraint Thomas (beide Ineos Grenadiers) oder auch der Russe Aleksandr Vlasov (Bora – hansgrohe), der seine Form für den in einem Monat beginnenden Giro d’Italia testen will. "Das Level ist extrem hoch, doch wenn alles optimal läuft, kann ich vorne mitfahren", meinte Gall abschließend.
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