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Bei der Action in Alpbach war Gall vorne dabei

Von Matthias Seng

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Felix Gall (AG2R Citroën) im Ziel der 1. Etappe der Tour of the Alps | Foto: Cor Vos

18.04.2023  |  (rsn) – Gegen den unwiderstehlichen Antritt von Tao Geoghegan Hart (Ineos Grenadiers) am steilen Schlussanstieg in Alpbach war zwar auch Felix Gall (AG2R Citroën) machtlos. Doch nach den 127,5 Kilometern des Auftakts der Tour of the Alps (1.Pro) kam der 25-jährige Österreicher auf den zweiten Platz und verpasste seinen ersten Profisieg nur um zwei Sekunden.

“Ich bin super froh, dass ich so habe mitfahren können, denn in der vergangenen Woche schon ich verdammt müde. Vom Gefühl war es ähnlich wie letztes Jahr auf der 1. Etappe“, sagte Gall im Ziel zu radsport-news.com. Damals war er beim Sieg seines Teamkollegen Geoffrey Bouchard bereits Fünfter geworden, diesmal beendete er die 1. Etappe der Giro-Generalprobe sogar noch drei Positionen weiter vorn.

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Im Finale der 1. Etappe der Tour of the Alps war AG2R-Profi Felix Gall gegen Tao Geoghegan Hart (Ineos Grenadiers,re.) zwar chancenlos. Dennoch konnte sich der Österreicher über sein bisher bestes Ergebnis bei den Profis freuen. | Foto: Sprint Cycling

Das Ergebnis wertete der Juniorenweltmeister von 2015 umso höher, als er in der vergangenen Woche noch über einige gesundheitliche Probleme klagte. “Ich hatte ein bisschen Husten und die Nase war zu. Dann fragt man sich schon, inwiefern das die Leistung beeinflussen wird. Ich bin jetzt einfach nur froh, ich bin im Finale verdammt tief gegangen. Aber wenn ich das kann, dann heißt das, dass ich fit bin“, fügte er erleichtert an.

Gall freut sich über sein erstes Podium – und das in der Heimat

Das zeigte er eindrucksvoll im bis zu 14 Prozent steilen Anstieg zum Ziel in der Tiroler Gemeinde Alpbach, als er zunächst dem gewaltigen Antritt des Briten Hugh Carty (EF Education – EasyPost) auf den letzten 700 Metern folgen konnte. Zwar hatte Gall nichts zuzusetzen, als Geoghegan Hart kurz darauf seinen Bergaufsprint startete, doch an Carthy konnte er noch vorbeiziehen, um sich sein bisher bestes Ergebnis in einem Profirennen zu sichern.

Bereits im Baskenland wusste Gall zu überzeugen, so wie hier etwa als Neunter des GP Indurain | Foto: Cor Vos

“Das war heute eine untypische Etappe, sie war sehr kurz und die Action konzentrierte sich eigentlich auf den letzten Anstieg. Es war ein ruhiger Start und dann ein sehr schnelles Finale“, fasste Gall die bei zwar niedrigen Temperaturen, aber auf trockenen Straßen ausgetragene Etappe zusammen. “Ein Sieg hier wäre zwar noch cooler gewesen, aber es war ja auch mein erstes Podium, deshalb bin ich sehr zufrieden. Jetzt kann es quasi losgehen“, sagte er mit Blick auf die kommenden vier Tage, an denen sich allerdings die Etappenprofile ändern werden.

“So was wie heute liegt mir sehr gut. Es kommen aber noch längere Anstiege, mal schauen, wie es dort geht“, so Gall, der zuletzt bereits als Neunter des GP Indurain und Gesamtzehnter der Baskenland-Rundfahrt imponierte – und da ging es jeweils über viele steile, aber kürzere Steigungen.

Schon auf der 2. Etappe dagegen wartet der Brenner auf die Fahrer und auch der zweigeteilte Schlussanstieg zur zweiten von drei Bergankünften in Folge führt über fast 20 Kilometer, ehe das Ziel auf 1.170 Metern in Ritten/Renon erreicht sein wird.

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