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27.04.2023 | (rsn) – Gestern noch war Ineos Grenadiers bei der Tour de Romandie (2.UWT) der große Verlierer des Tages. Die Briten arbeiteten den ganzen Tag, doch am Ende fehlte die Abstimmung, so dass Ethan Hayter gar nicht erst in den Sprint eingreifen konnte. Auf der 2. Etappe über 163 Kilometer zwischen Morteau und Le Chaux-de-Fonds nun drehte das Team den Spieß um, zeigte sich erst im Finale vorne und lancierte seinen Kapitän im Sprint auf den letzten perfekt, so dass Hayter seinen zweiten Saisonsieg bejubeln konnte. Zweiter wurde Juan Ayuso (UAE Team Emirates), den dritten Platz erkämpfte sich Romain Bardet (DSM) ganz knapp vor Matteo Sorbreo (Jayco – AlUla).
Der 24-Jährige Hayter übernahm dank der Bonussekunden für den Sieg auch die Führung in der Gesamtwertung. “Der Sprint selbst war vielleicht nicht so eng, aber erstmal dahinzukommen war heute schwer. Es war eine harte Etappe und gerade in den letzten Anstiegen sind wir sehr schnell gefahren“, so der Britische Zeitfahrmeister. “Ich bin froh, dass ich das überlebt habe. Dann sind wir zum perfekten Zeitpunkt nach vorne gekommen. Vielleicht war es etwas früh, aber so sind wir Problemen aus dem Weg gegangen und Johnny (Jhonatan Narvaez) ist dann wirklich lange vorne gewesen. Als ich dann jemanden kommen sah, bin ich angetreten.“
Nun hat Hayter durchaus Aussichten auf die Verteidigung seines Gelben Trikots im Zeitfahren der 3. Etappe. “Ich bin nicht so schlecht im Zeitfahren“, sagte er mit britischem Understatement. “Aber da ist diese Steigung. Ich muss mal sehen, was ich da machen kann“, spielte er auf das Profil an. Jeweils Sechs Sekunden Vorsprung hat Hayter nun im Gesamtklassement auf Zeitfahrweltmeister Tobias Foss (Jumbo – Visma) und den ebenfalls starken Zeitfahrer Remi Cavagna (Soudal – Quick-Step).
Weitaus überraschender als Hayters Sieg war der zweite Platz von Ayuso, der nach langer Verletzungspause bei der Tour de Romandie sein erstes Rennen seit der Vuelta a Espana 2022 bestreitet. “Gestern habe ich noch ganz schön gelitten, heute war es viel besser. Es wird jeden Tag besser. Trotzdem ist meine Form noch nicht der Rede wert“, so der 20-Jährige Spanier. “Aber das beunruhigt mich nicht, das kommt mit der Zeit.“
Wie gewonnen, so zerronnen – so endete die Etappe für Soudal – Quick-Step. Ethan Vernon, nach seinem Sieg vom Vortag im Gelben Trikot unterwegs, musste genauso wie sein zweitplatzierter Teamkollege Josef Cerny am vorletzten Berg die Segel streichen. Beide verloren jeweils mehr als 13 Minuten und fielen in der Gesamtwertung weit zurück. Zudem war der Mann für die Gesamtwertung, James Knox, krankheitsbedingt gar nicht erst an den Start gegangen. Lediglich Cavagna konnte sich schadlos halten.
Und auch für die deutschen Profis gab es nicht viel zu holen. Jason Osborne (Alpecin – Deceuninck) gehörte als einziger Deutscher zur knapp 60-köpfigen Spitzengruppe. Nico Denz (Bora – hansgrohe), der in der Gesamtwertung noch aussichtsreich platziert war, wurde wie sein Kapitän Sergio Higuita frühzeitig abgehängt.
Mit seinem Sieg verdrängte Hayter seinen Landsmann Vernon nicht nur aus dem Gelben, sondern auch aus dem Grünen Trikot. Mit 65 Zählern führt er nun die Punktewertung an. Neuer Spitzenreiter in der Nachwuchswertung ist jetzt Ayuso vor Teamkollege Finn Fisher-Black. Julien Bernard (Trek – Segafredo) verteidigte sein Bergtrikot nach einem weiteren Tag in der Spitzengruppe erfolgreich.
Der dritte Tag der Rundfahrt, der in Frankreich begann, lieferte zunächst ähnliche Bilder wie der gestrige, denn Bernard ging erneut in die Gruppe. Zusammen mit dem Schweizer Tom Bohli (Tudor) und dem Russen Gleb Brussenskiy (Astana Qazaqstan) setzten sie sich nach 20 Kilometern vom Feld ab – dabei lag der Schnitt der ersten Stunde bei 50 Kilometern, der Vorsprung des Trios betrug maximal fünf Minuten.
Bernard erreichte die ersten drei Bergwertungen als Erster und sammelte damit weitere 21 Zähler für sein Konto, doch rund 30 Kilometer vor dem Ende waren der Franzose und Brussenkiy gestellt. Für Bohli war bereits etwas früher Schluss.
Ziemlich genau zur gleichen Zeit Vernon, Cerny und auch Bora-Kapitän Higuita den Anschluss und bildeten mit weiteren Fahrern das Gruppetto. Als Jumbo – Visma im Anstieg zum Col de la Tourne weiter Vollgas fuhr, zerlegte es das Feld. Auch Denz zählte dort zu den Abgehängten. Nur rund 60 Fahrer zählte die erste Gruppe noch.
Das Profil der 2. Etappe der Tour de Romandie | Foto: Veranstalter
Elf Kilometer vor dem Ziel, am letzten kategorisierten Anstieg Le Communal, der zuvor schon einmal befahren worden war, passierte dann doch noch etwas. Harold Tejada (Astana Qazqastan) attackierte, konnte sich mit mehreren Fahrern am Hinterrad, unter ihnen Gregor Mühlberger (Movistar), aber nicht absetzen. Oben angekommen hatten Adam Yates (UAE Team Emirates) und Bardet wieder alles unter Kontrolle, auf der Abfahrt rollten diejenigen, die kurzfristig abgeschüttelt worden waren, darunter auch wieder heran.
Und so ging es auf die letzten 4.000 Meter. Dort duellierten sich in erster Linie die Teams von DSM und Ineos – mit dem besseren Ende für die Briten, für die zuerst Egan Bernal das Tempo hochschraubte, ehe Jhonatan Navaez seinen Sprinter nach langer Führungsarbeit sicher 300 Meter vor dem Ziel ablieferte. Hayter hatte noch Zeit, sich umzugucken, ehe er aus dem Sattel gehen musste, um als Erster über die Linie zu fahren.
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