Perfekte Generalprobe für die Weltmeisterschaften

Evenepoel tankte mit drittem Clasica-Sieg Selbstvertrauen

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Evenepoel tankte mit drittem Clasica-Sieg Selbstvertrauen"
Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step) hat die 43. Clasica San Sebastian gewonnen. | Foto: Cor Vos

30.07.2023  |  (rsn) – Eine Woche noch jhat Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step) das Regenbogentrikot in seinem Besitz. Natürlich nur für den Fall, dass ihm am kommenden Sonntag in Glasgow die Titelverteidigung nicht gelingt. Durch die Vorverlegung der Weltmeisterschaften in den August waren es gerade einmal zehn Monate, die der Belgier eines der begehrtesten Trikots im Radsport trug. Und ausgerechnet dort, wo er seinen ersten großen Profisieg feiern konnte, triumphierte er am Samstag erneut - möglicherweise sein letzter Sieg als Weltmeister.

"Ich mag dieses Rennen", grinste der 23-Jährige in San Sebastian. Die dortige Clasica hatte er zuvor für sich entschieden, übrigens erstmals in einem Sprint, nachdem er Lokalmatador Pello Bilbao (Bahrain Victorious) bis zur Zielgeraden nicht abschütteln konnte. Denn sowohl 2019 als auch 2022, als er das Rennen bereits gewinnen konnte, kam er als Solist mit klarem Vorsprung allein auf der Zielgeraden an.

"Dieser Sieg gibt mir Selbstvertrauen für die zweite Saisonhälfte. Und es ist schön, in dieser Weise zu den Weltmeisterschaften nach Glasgow zu reisen", sagte Evenepoel, der in Schottland sowohl im Straßenrennen als auch im Einzelzeitfahren an den Start gehen wird. Während er auf der Straße der Titelverteidiger ist, gehört er auch im Kampf gegen die Uhr zu den ganz großen Favoriten. Denn seit seinem Aufstieg in die Elitekategorie 2019 gewann er bei allen WM-Zeitfahren eine Medaille, zweimal Bronze in den letzten beiden Jahren, 2019 in Yorkshire war es sogar Silber.

San Sebastian war damit die perfekte Generalprobe Evenepoel, der dort aber zumindest in der Ausreißergruppe im Schatten seines Begleiters stand. "Die Fans waren großartig, obwohl sie Pello mehr angefeuert haben als mich. Aber ich verstehe das, er ist Baske", erinnerte sich Evenepoel, der sich im Finale sogar nur als Außenseiter sah. "Er ist schnell und zählt zu den sprintschnellsten Kletterern im Feld. Aber ich war von meinem eigenen Sprint überrascht, hatte noch immer sehr gute Beine", erklärte der Belgier, der nach 230 gefahrenen Kilometern dann zum Sieg fuhr und mit einem breiten Grinsen in den Flieger nach Glasgow steigen wird.

Weitere Radsportnachrichten

28.04.2025Evenepoel nach Einbruch: “Ich bin kein Roboter“

(rsn) – Es war alles angerichtet für das große Duell bei Lüttich-Bastogne-Lüttich (1.UWT). Olympiasieger gegen Weltmeister, die beiden Sieger der vergangenen vier Jahre gegeneinander, Remco Ev

28.04.2025Le Court: “Wusste nicht, ob sie meine Hymne spielen können“

(rsn) – Knapp 1,25 Millionen Einwohner leben auf Mauritius, einer Insel in den Maskarenen im Indischen Ozean. Als Traumdestination für Strandurlauber bekannt, ist das afrikanische Land aber eher ei

28.04.2025Highlight-Video des 111. Lüttich-Bastogne-Lüttich

(rsn) - Tadej Pogacar (UAE - Emirates - XRG) lieferte bei Lüttich-Bastogne-Lüttich (1.UWT) nahezu eine Kopie des Rennens aus dem Vorjahr. Wie damals griff er an der Cote de la Redoute 35 Kilometer

28.04.2025Highlight-Video des 9. Lüttich-Bastogne-Lüttich der Frauen

(rsn) - Kimberley Le Court (AG Insurance - Soudal) ist die erste Siegerin eines Radsports-Monuments aus Mauritius. Die 29-Jährige setzte sich bei Lüttich-Bastogne-Lüttich nach 153 Kilometern im Sp

28.04.2025Tour de Romandie im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) - Die Tour de Romandie (2.UWT) hält traditionell für jeden Fahrertyp etwas bereit. Ob Kletterer oder Zeitfahrspezialisten, Sprinter oder Klassikerjäger - sie alle bekommen bei der sechstägig

27.04.2025Pogacar: “Bis jetzt lief ja alles nach Wunsch“

(rsn) – Mit seinem Sieg bei Lüttich-Bastogne-Lüttich egalisierte Tadej Pogacar (UAE Team Emirates – XRG) nicht nur eine weitere Bestmarke von Eddy Merckx, dem als bisher einzigen Fahrer das Dou

27.04.2025Ciccone müde, “aber auch sehr glücklich“

(rsn) - Bei der Tour of the Alps (2.Pro) verpasste Giulio Ciccone (Lidl – Trek) nach seinem Auftaktsieg letztlich deutlich das Schlusspodium. Nur zwei Tage später war der Italiener beim 111. Lütti

27.04.2025Vollering: “Heute waren die Hormone gegen mich“

(rsn) – Kimberley Le Court (AG Insurance – Soudal) fuhr bei der 9. Ausgabe des Lüttich-Bastogne-Lüttich Femmes (1.WWT) sensationell zum größten Sieg ihrer Karriere. Die 29-Jährige aus Mauriti

27.04.2025Pidcock: “Tadej war diesmal an der Redoute so früh dran“

(rsn) – Tadej Pogacar (UAE - Emirates - XRG) hat wie schon im vergangenen Jahr Lüttich - Bastogne - Lüttich (1.UWT) mit einem Solo gewonnen. 35 Kilometer vor dem Ziel des Ardennenklassikers konnte

27.04.2025Le Court düpiert Pieterse und Vollering im Sprint

(rsn) – Kimberley Le Court (AG Insurance – Soudal) hat sich beim 9. Ausgabe von Lüttich-Bastogne-Lüttich Femmes (1.WWT) sensationell den Sieg gesichert. Die 29-Jährige aus Mauritius verwies üb

27.04.2025Pogacar triumphiert wie 2024 bei Lüttich-Bastogne-Lüttich

(rsn) - Wie von vielen erwartet, endete die 111. Austragung von Lüttich-Bastogne-Lüttich. Tadej Pogacar (UAE Team Emirates – XRG trat weit vor dem Ziel an der Redoute locker an und gewann nach ein

27.04.2025Carr muss weiter auf sein Cofidis-Debüt warten

(rsn) – Nach den ersten vier Monaten der Saison 2025 ist Cofidis-Neuzugang Simon Carr noch immer ohne Renneinsatz. Wie seine Equipe nun mitteilte, wurde der 26-jährige Brite vor zehn Tagen am Knie

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour du Bénin (2.2, 000)
  • Tour de Bretagne (2.2, FRA)
  • Tour of Bostonliq (2.2, UZB)
  • Presidential Cycling Tour of (2.Pro, TUR)