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08.08.2023 | (rsn) – Am Mittwoch im Einzelzeitfahren in der Rolle des Außenseiters, am Samstag im Straßenrennen aber mit Medaillenchancen. So wird die Deutsche U23-Nationalmannschaft bei der WM in Glasgow in ihre beiden Wettbewerbe gehen.
Am Dienstag steht zunächst das 36,2 Kilometer lange Einzelzeitfahren von Stirling auf dem Programm, in dem U23-Meister Moritz Kretschy und Vizemeister Ole Theiler die deutschen Fahnen vertreten werden. Trotz ihrer Erfolge in Bad Dürrheim Ende Juni zählen beide nicht zu den ausgewiesenen Zeitfahrspezialisten, weshalb eine Medaille gegen die starke Konkurrenz schon eine Sensation wäre.
“Im Einzelzeitfahren sind wir Außenseiter“, erklärte U23-Bundestrainer Ralf Grabsch gegenüber radsport-news.com. Positiv stimmte den Ex-Profi, dass seine beiden Schützlinge gesund seien und ihnen der Kurs entgegenkomme. "Es ist ein schöner Kurs, es ist alles drin. So muss es auch bei einer WM sein, ein würdiger Kurs“, so Grabsch über die Strecke, bei der sich längere Geraden auf flachem Terrain mit hügeligeren Passagen und vielen Kurven abwechseln, ehe hinauf zum Stirling Castle noch eine kleine Bergankunft auf die Fahrer wartet.
Auf dem Kurs sieht Grabsch den Belgier Alec Segaert, den Dänen Gustav Wang, den Norweger Johannes Staune-Mittet sowie die britischen Starter beim Heimspiel in der Favoritenrolle. Für Grabschs Duo hingegen wäre es "optimal, wenn einer von beiden in die Top Ten fährt. Das wäre für uns ein sehr gutes Ergebnis. Wenn noch mehr herausspringt, umso besser“, so Grabsch.
Der Nationaltrainer beteuerte, dass man auch ohne großen Favoriten auf eine Medaille den Kampf gegen die Uhr akribisch vorbereite. “Das gehen wir sehr professionell an. Wir waren schon zwei Tage auf der Strecke und gehen am Dienstag auch noch mal drauf. Am Abend werden wir die Streckenführung bis ins Detail auseinandernehmen. Wir wollen das Maximum herausholen und nicht nur als Touristen hier an den Start gehen. Es ist eine WM, für uns einer der Jahreshöhepunkte“, erklärte Grabsch.
Für das Straßenrennen am Samstag, das auf dem gleichen Rundkurs zu Ende geht, das die Männer schon am Sonntag fuhren, sieht Grabsch sein Quintett bestehend aus Kretschy, Theiler, Pierre-Pascal Keup, Tim Torn Teutenberg und Henri Uhlig aber durchaus als Medaillenkandidat.
“Die Straßenrennen bei den Junioren und den Profis haben gezeigt, in welche Richtung es geht, wir sind dafür gut aufgestellt. Ich bin optimistisch, dass wir etwas Großes herausholen können. Denn wenn uns ein Kurs liegt, dann der in Glasgow“, so Grabsch.
Dieser ist sich bewusst, dass es vor allem im Falle des aktuell vorhergesagten Regens "nicht einfach wird. Aber wir nehmen die Herausforderung an“, so der Bundestrainer, der die Belgier Segaert und Thibau Nys, den Niederländer Casper van Uden, den Italiener Nicolo Buratti, die Franzosen Axel Laurance und Pierre Gautherat, die Briten und die Dänen als gefährlichste Konkurrenten ausgemacht hat.
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