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04.09.2023 | (rsn) - Olav Kooij (Jumbo - Visma) hat bei der Tour of Britain (2.Pro) seinen zweiten Sieg in Folge gefeiert und damit seine Gesamtführung behauptet. Der Niederländer setzte sich auf der nur 109 Kilometer langen 2. Etappe rund um Wrexham im Sprint vor seinem Landsmann Danny van Poppel (Bora - hansgrohe) und seinem belgischen Anfahrer Wout Van Aert durch.
Max Kanter (Movistar) belegte als bester Deutscher hinter dem Iren Sam Bennett (Bora - hansgrohe) Rang fünf, nachdem er zum Auftakt noch Vierter geworden war.
"Es war eine kurze Etappe und nach dem Auftakt überließen die anderen Teams uns die Verantwortung für die Nachführarbeit. Wir hatten uns das Finale vorher angeschaut und wussten, dass es wichtig war, am Schlusskilometer ganz vorne zu sein. Das haben wir geschafft. Wout zog das Tempo an einem bergaufführenden Abschnitt an, da musste jeder leiden. Am Ende musste ich dann nur noch vollenden", kommentierte Kooij seinen neunten Saisonsieg.
Im Gesamtklassement der Tour of Britain, bei der es keine Zeitbonifikation gibt, führt Kooij weiterhin vor den zeitgleichen Van Aert, Bennett, Kanter und Van Poppel. Mit Niklas Märkl (DSM - firmenich) auf Rang 12 liegt ein weiterer deutscher Starter nach zwei von acht Etappen gut im Rennen.
Das kürzeste Teilstück der Rundfahrt wurde von einer vierköpfigen Ausreißergruppe bestimmt, die sich direkt nach dem Start gelöst hatte. Der Belgier Abram Stockman (TDT - Unibet), im vergangenen Jahr noch im Trikot des deutschen Teams Saris Rouvy Sauerland unterwegs, erarbeitete sich mit seinen drei Begleitern einen Vorsprung von einer Minute, der aber 13 Kilometer vor dem Ziel aufgebraucht war.
Hatte bis dahin Jumbo - Visma einen Großteil der Nachführarbeit geleistet hatte, fühlte sich nach der Einholung der Ausreißer zunächst kein Team für die Tempoarbeit verantwortlich, so dass das Feld breit gefächert dahinrollte. Erst sieben Kilometer vor dem Ziel formierten sich die Züge der Sprinter, wobei sich vor allem das heimische Ineos-Team sich an der Spitze zeigte, ehe Bora - hansgrohe 2,5 Kilometer vor dem Ziel die Kontrolle übernahm.
Das Profil der 2. Etappe der Tour of Britain. Foto: Veranstalter
Die Sprintvorbereitung wurde schließlich 1200 Meter vor dem Ziel durch einen heftigen Sturz des weit vorne im Feld fahrenden DSM-Profis Tobias Lund Andresen gestört. Dadurch hatten Edoardo Affini Van Aert, Kooij, Bennett, und van Poppel einen kleinen Vorsprung, den die anderen Teams mit Mühe erst 600 Meter vor dem Ziel wieder wettmachen konnten. Auf der schmalen Zielpassage konnte sich aber kein Fahrer mehr zwischen die Bora- und Jumbo-Phalanx kämpfen, so dass Kooij sich souverän den Sieg vor van Poppel, Van Aert und Bennett sichern konnte.
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