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20.09.2023 | (rsn) – Der Däne Albert Philipsen ist der überragende Junior seiner Generation. Das hat der Mountainbike- und Straßenweltmeister dieser Altersklasse auch bei der Zeitfahr-Europameisterschaft in Emmen bewiesen, nachdem er bei der WM im Zeitfahren nicht gestartet war. In seiner ersten Saison bei den Junioren nahm der 17-Jährige dem norwegischen Silbermedaillengewinner Jorgen Nordhagen auf 20,6 Kilometern 46 Sekunden ab.
Dahinter ging es knapper zu. Der Belgier Sentje Sentjens gab als Dritter drei Sekunden auf den zweiten Platz Preis, sein Landsmann Lars Vanden Heede wurde mit 1:01 Minuten Rückstand Vierter vor dem Italiener Luca Giaimi und dem Deutschen Louis Leidert, der der Bronzemedaille von Schottland als Sechster kein weiteres Edelmetall folgen lassen konnte.
Der Deutsche Zeitfahrmeister Ian Kings wurde Elfter, Straßen-Vizeweltmeister Paul Fietzke musste mit Platz 26 zufrieden sein. Beide gehören wie der Sieger zum jüngeren Jahrgang. Der Österreicher Paul Viehböck beendete das Rennen auf Platz 53.
Mit Markel Beloki wurde der Sohn des ehemaligen ONCE-Profis Joseba Beloki Siebter. Weniger gut lief es für den Filius von Tadej Valjavec, dem Neunten der Tour de France 2008. Erazem Valjavec, der ein starkes erstes Jahr bei den Junioren absolvierte, landete nur auf dem 22. Platz.
Albert Philipsen (gegenüber radsport-news.com): “Ich wollte es eigentlich auf dem Hinweg etwas ruhiger angehen lassen, aber mir sind doch die Pferde etwas durchgegangen. Ich bin ziemlich schnell losgefahren. Aber ich konnte mein Tempo doch noch weiter verschärfen und bis zur Ziellinie Zeit gewinnen. Ein technischerer und hügeliger Kurs wäre mir eigentlich lieber gewesen, das liegt mir besser, denn ich komme vom Mountainbiken. Trotzdem fühlte ich mich sehr gut.“
Jorgen Nordhagen (gegenüber radsport-news.com): “Ich bin wirklich glücklich. Ich habe alles gegeben und kann mich nicht beschweren! Bei der Weltmeisterschaft lief es auch gut, aber da bin ich knapp an der Medaille vorbeigefahren. Es ist wichtig, ein gutes Zeitfahren in petto zu haben, auch für die Klassemente in Rundfahrten. Gerade als Junior sind Zeitfahren sehr wichtig. Mein Traum ist es ungefähr das Niveau der anderen Jumbo-Fahrer zu erreichen. Ich vertraue dem Prozess der Mannschaft. Ihre Ergebnisse geben mit viel Vertrauen für die nächsten Jahre.“
Louis Leidert (gegenüber radsport-news.com): “Meine Seele ist nicht befriedigt, ich wäre schon nochmal gern aufs Podium gefahren. Aber mehr als Probieren geht nicht. Ich hatte auch nicht die optimale Vorbereitung. Ich war viel krank nach der WM und habe ein bisschen Urlaub gemacht. Die letzten zwei Wochen liefen aber gut und da hatte ich gehofft, dass mit einem guten Tag vielleicht ein bisschen mehr drin ist.“
Paul Viehböck (gegenüber radsport-news.com): “Ich habe leider nicht so ganz den Rhythmus gefunden. Ich habe jetzt gesehen, woran ich in den nächsten Jahren arbeiten muss. Ich habe sicher noch Verbesserungspotenzial. Es war schon sehr windig, aber in der Rennspannung ist das nicht so schlimm wie im Training.“
Sente Sentjens (gegenüber Sporza): “Ich wollte beweisen, dass ich besser bin als mein 17. Platz bei der WM. Das hat geklappt. Ich bin vermutlich gerade einer der glücklichsten Menschen! Ich kann es noch gar nicht glauben.“
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