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15.11.2023 | (rsn) – Erster UCI-Sieg und Vertrag beim Development-Team von Lidl – Trek: Für Niklas Behrens (Stevens / Storck – Metropol) lief in der zurückliegenden Saison so ziemlich alles nach Wunsch. Entsprechend sagte der 20-Jährige zu radsport-news.com: “Ich bin mit mehr als nur zufrieden.“
___STEADY_PAYWALL___In der ersten Saisonhälfte war Behrens mit seinem Team Stevens Racing vor allem bei kleineren nationalen Rennen am Start und feierte vier Siege. Bei der prestigeträchtigen Oder-Rundfahrt im Juli fuhr er zwei Mal auf Platz vier und landete insgesamt vier Mal in den Top Ten. Das nächste nationale Ausrufezeichen setzte er schließlich beim Bundesliga-Rennen auf dem Nürburgring, wo er Ende Juli Zweiter wurde.
Mit einer Vielzahl an guten Ergebnissen hatte Behrens das Team Storck – Metropol auf sich aufmerksam gemacht, für das er ab August als Stagiaire im Einsatz war. Beim Egmont Cycling Race (1.1) bestritt Behrens sein erstes großes Männer-Rennen und erlebt dort eine "der größeren Enttäuschungen“ in der Saison. Denn von dem, was er sich vorgenommen hatte, konnte Behrens nur wenig umsetzen. "Ich habe direkt vom Start weg mit Defekten zu kämpfen. Auch an die besonderen Herausforderungen der belgischen Straßen muss man sich erst mal gewöhnen“, gestand Behrens, der wie viele andere Fahrer vorzeitig aus dem Rennen genommen wurde.
Umso besser lief es aber keine zwei Wochen später, als er bei der Flanders Tomorrow Tour (2.2u), einer prestigeträchtigen U23-Rundfahrt, den Auftakt gewann und für einen Tag im Gelben Trikot fuhr. Dieses musste er am Tag darauf allerdings wieder abgeben, da er auf den letzten zehn Kilometern gestürzt war und die Lücke nach vorne nicht mehr schließen konnte.
Niklas Behrens gewinnt für Storck - Metropol den Auftakt der prestigeträchtigen U23-Rundfahrt Flanders Tomorrow. | Foto: TeamDoch auch so war die Rundfahrt für Behrens ein großer Erfolg und stellte den Grundstein für seinen Vertrag bei Lidl – Trek dar. "Für Storck – Metropol 2023 internationale Rennen fahren zu können, war ein absoluter Glücksfall. Einige Stimmen hatten sich gegenüber diesem Schritt erst kritisch geäußert. Aber die größeren Teams schauen vor allem auf internationale Ergebnisse. Und die hätte ich ohne die Chance bei Storck – Metropol nicht einfahren können“, war Behrens dankbar.
Bessere Karrierechancen, sprich Aufstieg in die WorldTour, sah Behrens allerdings bei einem Development-Team, weshalb er sich gegen einen Verbleib bei Storck – Metropol und für ein Engagement bei Lidl-Trek entschied. "Ich denke, dass Storck - Metropol einen soliden Plan für die Zukunft hat und das Team auch gerade mit den jüngsten Verpflichtungen zeigt, dass sie ein Sprungbrett bieten wollen. Aber der Schritt in Richtung World Tour ist aus einem Devo-Team einfach ein Stück kürzer“, erklärte sich Behrens.
Dieser sieht seine Stärken vor allem bei schweren Rennen, die dann im Sprint eines dezimierten Feldes enden. “Ich sehe mich näher am Klassikerfahrer, der aber auch keine Angst vor dem Sprint aus einer kleinen Gruppe heraus hat“, betonte er.
Aktuell hält sich Behrens mit Crossrennen fit. Große sportliche Ambitionen hat das Talent aber nicht in dieser Disziplin. "Cross ist gerade vor allem Spaß. Ich habe einfach so gut wie immer Bock auf Radfahren und deshalb kann ich das Crossrad im Winter nicht einfach stehen lassen“, erklärte er.
Sportlich reüssieren will Behrens aber im nächsten Jahr auf der Straße, um seinem Traum vom Profivertrag wieder ein Stück näher zu kommen. "Ich will vor allem mit dem neuen Team da anknüpfen, wo ich dieses Jahr aufgehört habe. Super wären auch Einladungen zu Rennen mit der U23-Nationalmannschaft“, so Behrens.
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