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21.11.2023 | (rsn) - Neben seinem Teamkollegen Alexander Hajek zählt Marco Schrettl (Tirol KTM) zu den aktuell wohl größten Talenten im österreichischen Radsport. Schon als Junior sorgte er für gute Ergebnisse, aber im Gegensatz zu Hajek, der ab 2024 für Bora – hansgrohe fahren wird, schaffte der Tiroler noch nicht den Sprung in die WorldTour. Zwar lieferte Schrettl viele gute Ergebnisse ab, am Ende liefen seine Highlight-Rennen aber nicht ganz nach seinem Geschmack.
“Eigentlich bin ich so semizufrieden mit meinem Jahr. Die erste Saisonhälfte ist nach Wunsch gelaufen, auch wenn die großen Ergebnisse noch gefehlt haben, aber von der Leistung hat es sehr gepasst“, bilanzierte der 20-Jährige im Gespräch mit radsport-news.com und fügte an: “Für den zweiten Teil der Saison hatte ich mir aber mehr erwartet. Gut, manchmal war es Pech, aber ich habe in den Rennen nicht jene Leistung gebracht, die ich eigentlich zeigen wollte.“
Damit meinte Schrettl vor allem die drei Rundfahrten an, für die er sich viel vorgenommen hatte, nämlich den Baby-Giro in Italien, die heimische Tour of Austria sowie die Tour de l’Avenir in Frankreich. “Beim Baby-Giro bin ich gleich auf der 2. Etappe zu Sturz gekommen“, erinnerte sich Schrettl, der sich an der Hüfte nähen lassen musste und sich bis in den sechsten Tag der Rundfahrt schleppte, ehe er aufgab.
“Die Sturzfolgen habe ich dann bis in die Tour of Austria noch gespürt. Ich wurde nach dem Baby-Giro fiebrig, war krank. Im Endeffekt war ich richtig niedergeschlagen und ausgebrannt“, sagte Schrettl, der sich zwischen den beiden Rennen zu wenig Zeit zur Erholung nahm.
Marco Schrettl (Tirol KTM) blickt “semizufrieden“ auf seine Saison zurück. | Foto: Reinhard Eisenbauer
Die Österreichischen Meisterschaften, die zwischen Giro und Ö-Tour lagen, liefen zwar überraschenderweise gut - Schrettl wurde Zwölfter in der Elite und damit Zweiter in der U23-Wertung hinter seinem Teamkollegen Alexander Hajek - jedoch konnte er in den folgenden Wochen dieses Ergebnis nicht bestätigen: “Ich bin dann eine ganze Woche wirklich am Rad gestanden, hatte nicht die Beine.“
Ausgerechnet die Tour of Austria als großes Heimrennen verlief dann enttäuschend. “Ich war einfach leer“, meinte er, fügte aber noch an:“Die Rundfahrt selbst war schon gewaltig. Es ist schön, in seiner Heimat zu fahren und das Rennen hatte eine richtig gute Stimmung und eine lässige Streckenführung.“
Mit der L’Avenir wartete dann noch ein drittes großes Rennen auf den U23-Fahrer. Perfekt vorbereitet mit einem Höhentrainingslager wollte Schrettl dort aufzeigen, zumal er sich nach der Ö-Tour auch wieder gut fühlte. Doch ein Bienenstich auf der 4. Etappe sorgte auch dort für einen Dämpfer: “Ich bin leicht allergisch und dann ist mein ganzer Arm völlig angeschwollen.“ Schrettl kämpfte sich zwar an diesem Tag noch in die Top Ten nach vorne, um dann doch zurückzufallen, eher er auf der vorletzten Etappe dann die Segel streichen musste.
“Das war schon ärgerlich, denn in dieser Phase sind alle meine drei Highlights ins Wasser gefallen. Ich habe dafür an Zeit und Training viel investiert, aber gelaufen ist nicht wirklich was“, meinte der Youngster, der vor allem in der ersten Saisonhälfte auf einige gute Ergebnisse zurückblicken konnte. So landete er beim GP Palio del Recioto auf dem sechsten Rang, wurde Vierter des GP Vorarlberg, Zweiter beim Gran Premio Industrie del Marmo sowie Sechster beim GP Gorenjska in Slowenien.
Bei den Österreichischen Staatsmeisterschaften wurde Marco Schrettl (li.) Zweiter der U23-Wertung. | Foto: Reinhard Eisenbauer
“Das war die stärkste Phase. Gerade bei den Klassikern in Italien war ich brutal gut, obwohl ich ohne Erwartungen reinging. Denn ich hatte ziemlichen Schulstress, da ich parallel die Matura noch gemacht habe“, erinnerte sich Schrettl, der zwischen den vier starken Eintagesrennen auch die Tour of the Alps mit dem Nationalteam bestreiten durfte.
“Darauf hatte ich mich riesig gefreut und es war eines der lässigsten Rennen, welches ich je gefahren bin“, sagte Schrettl, der die 1. Etappe nur unweit seiner Heimat im Alpbachtal bestreiten durfte. So sah er am Straßenrand viele bekannte Gesichter und Freunde: “Das war ein tolles Erlebnis, was ich nicht so schnell vergessen werde.“ Die österreichische Auswahl, die erstmals an der Tour of the Alps teilnahm, bestand zum Teil aus jungen U23-Fahrern wie Schrettl, hatte mit Sebastian Schönberger und Lukas Pöstlberger aber auch zwei routinierte Profis mit dabei: “Es war echt lässig mit ihnen, denn sie haben den jungen Fahrern echt viel Tipps gegeben im, aber auch vor und nach den Rennen.“
Auch im nächsten Jahr wird Schrettl für das Tirol KTM Cycling Team starten. “Ich will noch konstanter werden. Und ich will auch mehr Ruhe in den Rennen bewahren, lockerer werden. Bislang war ich immer ein wenig zu hektisch in der ersten Rennphase. Da will ich schlauer fahren, nicht gleich die Nerven wegwerfen und Energie an unnötigen Zeitpunkten verschwenden, die man am Ende noch braucht“, formulierte er abschließend seine Ziele.
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