--> -->
26.11.2023 | (rsn) - Auch in seiner zweiten WorldTour-Saison konnte Mountainbiker Alexandre Balmer (Jayco - AlUla) sein Potenzial nur selten in Ergebnisse ummünzen. Wie im Vorjahr fuhr er sein wichtigstes Resultat in den USA ein.
Nachdem er als Neoprofi bei der letztjährigen Maryland Cycling Classic (1.Pro) Neunter geworden war, verbesserte sich der Schweizer bei der aktuellen Austragung um eine Position. Es sollte seine einzige Top-Ten-Platzierung auf der Straße bleiben. "In Maryland hatten meine Teamkollegen und ich freie Fahrt bekommen, da wir ohne echten Leader am Start standen. Das Rennen ist anspruchsvoll und es geht viel über die richtige Position im Feld. Ich hatte richtig Spaß, beim Rennen in Maryland wird einem nie langweilig", sagte Balmer zu radsport-news.com.
___STEADY_PAYWALL___Zu seinen Highlights zählten die Monumente Mailand - Sanremo, Paris - Roubaix und Lüttich-Bastogne-Lüttich, bei denen er seine Vielseitigkeit unterstreichen konnte und jeweils das Ziel erreichte. "Die Klassiker haben mir sehr geholfen. Bei Strade Bianche war ich wegen schlechter Position immer hinter dem eigentlichen Rennen, aber danach habe ich gelernt, richtig mit dem Team zu fahren, Energie zu sparen und im richtigen Moment nach vorne zu kommen. So konnte ich auch für das Team arbeiten", sagte Balmer.
Alexandre Balmer (Jayco – AlUla) zeigte in seiner zweiten Profisaison bei gleich drei Monumenten seine Vielseitigkeit: Mailand-Sanremo (Foto), Paris-Roubaix und Lüttich-Bastogne-Lüttich. | Foto: Cor Vos
Dabei war er zu Jahresbeginn nur schwer in Tritt gekommen, da "ich sehr oft krank war. Entsprechend war der Saisonstart ein bisschen kompliziert", so Balmer, der sich im Winter zu viel zugemutet hatte und mit zu wenig Körpergewicht in die Saison ging, wodurch er krankheitsanfällig wurde. Eine Verbesserung brachte ein Trainerwechsel im März. "Und ich habe herausgefunden, welche Rennen mir liegen. Ich muss nicht so leicht sein, um am Tourmalet zu gewinnen, meine Rennen sind eher die Klassiker, mit den kurzen, fünfminütigen Efforts, da liegen auch meine Stärken", fügte er an.
Nach den Frühjahrsklassikern wechselte der 23-Jährige aufs Mountainbike. Sein erstes Rennen in seiner ehemaligen Spezialdisziplin bestritt er Mitte Mai beim Weltcup in Novo Mesto, den er auf Rang 37 beendete. Dass es dort und in den folgenden Rennen nicht für die vorderen Ränge reichte, lag auch daran, dass Balmer immer aus hinterer Position starten und sich erst mühsam noch vorne arbeiten musste. "Ich habe jedes Mal eine gute Leistung gezeigt, aber am Ende ist wegen der schlechten Ausgangsposition kein Top-Ergebnis rausgesprungen", erklärte er.
Sein bestes Resultat fuhr Balmer zum Abschluss seiner Mountainbike-Kampagne mit Rang sieben bei der Marathon-WM heraus. "Da war ich sehr zufrieden, bis zehn Kilometer vor dem Ziel bin ich noch um den Titel mitgefahren", erklärte er.
Balmer absolvierte im Rahmen seiner Frühjahrskampagne alle drei Ardennenklassiker, wobei Platz 56 beim Flèche Wallonne (Foto) sein bestes Resultat war. | Foto: Cor Vos
Danach ging es wieder auf die Straße, wo Balmer mit Gesamtrang 16 des Arctic Race of Norway (2.Pro) ein guter Einstand gelang. In guter Verfassung präsentierte er sich auch im Anschluss bei der Maryland Cycling Classic. "Ab März hatte ich gute Form und eine schöne Entwicklung bei mir gesehen", meinte er. In den letzten Saisonrennen dagegen blieb er ohne nennenswerte Resultate.
Zum aktuellen Zeitpunkt hat Balmer noch keinen Vertrag bei einem Straßenteam. Als Erkenntnis aus der Saison 2023 nahm er jedenfalls mit, dass "ich mich auf eine Disziplin fokussieren muss, denn bei den Mountainbike-Rennen musste ich immer recht weit hinten starten und auf der Straße hatte ich dann auch nicht viele Renntage und konnte so nicht die nötigen Erfahrungen sammeln. Außerdem ist man über mehrere Wochen weg vom Team, was auch nicht gut ist."
Ob Balmer auf das Rennrad oder das Mountainbike setzen wird, wird sich noch zeigen, seine Ausführungen lassen aber darauf schließen, dass er sich gerne auf die Straße konzentrieren würde.
Data powered by FirstCycling.com
(rsn) – Auch in diesem Jahr haben wir wieder mit Hilfe eines eigens dafür erstellten Punkteschlüssels den besten Fahrer des deutschsprachigen Raums ermittelt. In unserer Rangliste finden Sie die P
06.01.2024Hirschi: Trotz Handgelenksbruch reihenweise Top-Ergebnisse(rsn) – Ein Etappensieg bei einer Grand Tour oder ein Erfolg bei einem großen Klassiker ist Marc Hirschi (UAE Team Emirates) in der vergangenen Saison verwehrt geblieben. In der gesamten WorldTour-
05.01.2024Küng: Achterbahnfahrt knapp unter den eigenen Ansprüchen(rsn) – Auf Gran Canaria ist Stefan Küng ins neue Jahr gestartet. Der 30-Jährige verbringt, bevor in der kommenden Woche die Teampräsentation von Groupama – FDJ für die neue Saison ansteht, no
04.01.2024Gall: “Spätzünder“ mit steiler Entwicklungskurve(rsn) – Als erst vierter Straßenradfahrer wurde Felix Gall (AG2R - Citroën) in Österreich als Sportler des Jahres ausgezeichnet. Maßgeblich dafür war seine herausragende Leistung bei der Tour d
03.01.2024Großschartner: Begeistert von erster Saison an Pogacars Seite(rsn) – Im vergangenen Winter zog es Felix Großschartner in die Vereinigten Arabischen Emirate. Nach dem Wechsel von Bora – hansgrohe zu UAE Team Emirates wurde “Edelhelfer mit Freiheiten“ zu
02.01.2024Schmid: Die starken Leistungen des Vorjahrs bestätigt(rsn) – Als Fünfter der Rangliste 2023 hat Mauro Schmid (Soudal – Quick-Step) sein starkes Ergebnis aus dem Vorjahr, als er sogar den dritten Platz belegt hatte, eindrucksvoll bestätigt. Der Sch
01.01.2024Kämna: Richtig guten Sport geboten(rsn) - Lennard Kämna (Bora - hansgrohe) kann auf eine starke Saison zurückblicken und wurde im rsn-Ranking folgerichtig bester Deutscher. Der Schlüssel zum Erfolg für den 27-Jährigen war, dass
31.12.2023Politt: Mit langem Anlauf zum ersten Zeitfahrtitel(rsn) - Seit 2016 landete Nils Politt (Bora - hansgrohe) bei den Deutschen Zeitfahrmeisterschaften immer unter den besten Fünf. Nur ein Sieg war ihm bisher nicht vergönnt gewesen. Dies änderte sic
30.12.2023Engelhardt: Riesenschritte in der ersten Profisaison(rsn) – Sein großes Talent zeigte Felix Engelhardt bereits 2022, als er in Portugal Straßen-Europameister wurde. Noch besser lief es in seiner ersten Saison bei den Profis: Mit zwei UCI-Siegen un
29.12.2023Zwiehoff: Aus dem Experiment wurde ein voller Erfolg(rsn) – Die Geschichte von Ben Zwiehoff ist inzwischen hinlänglich bekannt. Der gehobene Mittelklassemountainbiker – sein bestes Ergebnis im Weltcup war Platz 23 in Nove Mesto – und Gelegenheit
28.12.2023Zimmermann: Perfekter Dauphiné-Tag macht Lust auf mehr(rsn) – Georg Zimmermann (Intermarché - Circus - Wanty) hat auch 2023 bewiesen, dass er zu Deutschlands besten Radprofis zählt. Der Augsburger feierte einen Etappensieg beim Critérium du DauphinÃ
28.12.2023Konrad: Viele Helferaufgaben im finalen Bora-Jahr(rsn) – Es war für Patrick Konrad (Bora – hansgrohe) eine lange Saison, die vor allem eine große Veränderung mit sich brachte. Denn nach zehn Jahren verlässt der Niederösterreicher die Raubli
(rsn) - Ceylin del Carmen Alvarado (Fenix – Deceuninck) hat in Merksplas ihren dritten Erfolg im vierten Superprestige-Rennen der Saison gefeiert und damit sowohl die Gesamtführung verteidigt als a
16.11.2024Carstensen zu Storck - Metropol, Deignan hört Ende 2025 auf(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
16.11.2024Bonnamour gibt Kampf gegen Dopingsperre auf und beendet Karriere(rsn) – Der Franzose Franck Bonnamour wird nicht mehr ins Profi-Peloton zurückkehren. In einem Interview mit der Zeitung Ouest-France hat der 29-Jährige erklärt, dass er seinen Kampf gegen eine a
16.11.2024Niewiadoma erzählt von unangenehmem Moment mit Vollering(rsn) – Die Bilder nach dem 4-Sekunden-Krimi beim Finale der Tour de France Femmes 2024 in L'Alpe d'Huez waren so konträr, wie sie nur sein konnten: Auf der einen Seite die überglückliche Gesamts
16.11.2024Ganna will sich künftig voll und ganz auf die Straße konzentrieren(rsn) – Sieben WM-Titel hat Filippo Ganna von 2016 bis 2023 auf der Bahn gewonnen. Stand jetzt wird da wohl keiner mehr hinzukommen. Wie der Italiener vom Team Ineos Grenadiers der italienischen Nac
16.11.2024Nach langer Teamsuche bei Corratec voller Offensivdrang(rsn) – Nachdem der australische WorldTour-Rennstall Jayo – AlUla seinen Vertrag Ende 2023 nicht mehr verlängert hatte, war Alexandre Balmer monatelang ohne Team. Erst Mitte Mai heuerte der Schwe
16.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
15.11.2024Auch durch Lebensmittelvergiftung nicht zu stoppen(rsn) – Seit 2016 trägt Heiko Homrighausen das Trikot von Embrace The World. Das wird auch in der nächsten Saison nicht anders sein, weil er beim deutschen Eliteteam Studium und Sport bestens unte
15.11.2024Ende der Achterbahnfahrt: Vanmarcke tritt auch als DS zurück(rsn) – Nachdem er aufgrund von Herzproblemen seine aktive Karriere im Juli 2023 abrupt beenden musste, wechselte Sep Vanmarcke noch während der Saison bei Israel – Premier Tech in die Sportliche
15.11.2024Verstrynge muss mehrwöchtige Cross-Pause einlegen(rsn) – Der Belgische U23-Meister Emiel Verstrynge (Crelan – Corendon) hat sich beim Jaarmarktcross in Niel einen Muskelriss im hinteren Oberschenkel zugezogen und wird nach Angaben seines Teams m
15.11.2024Cataldo und Kennaugh werden Sportdirektoren bei Astana(rsn) - Nachdem Astana Qazaqstan vor einigen Tagen bereits vier Neuzugänge für die “Performance Group“ bekanntgegeben hatte, meldete der kasachische Rennstall nun auch die Verpflichtung von drei
15.11.2024Im Schatten von Behrens und Teutenberg voll überzeugt(rsn) – Auch wenn er in seiner ersten U23-Saison im Schatten seiner Teamkollegen Niklas Behrens und Tim-Torn Teutenberg stand, die beide den Sprung zu den Profis schafften, kann Louis Leidert (Lidl