--> -->
11.12.2023 | (rsn) – Als Achter des Prologs zur Tour Down Under (2.UWT) erwischte Jannik Steimle (Soudal - Quick-Step) einen guten Start in die Saison. Noch besser lief es später im Jahr bei WM und EM, wo er mit den deutschen Mixed Staffeln zwei Bronzemedaillen einfuhr. Doch wirklich zufrieden war Steimle mit seiner vierten Profisaison nicht.
"Die Bilanz fällt durchwachsen aus. Ich hatte mir deutlich mehr erhofft", gab er im Gespräch mit radsport-news.com zu. Ausgerechnet ein Trainingslager, bei dem Steimle in einem Höhenzelt schlief, war seiner Meinung nach für das misslungene Frühjahr verantwortlich. "Das hat mir den Stecker gezogen", berichtete der Allrounder, der vor allem bei den Klassikern - Rang 53 beim Brabantse Pijl (1.Pro) war sein bestes Ergebnis - weit hinter den Erwartungen zurückblieb. Für die beiden Monumente Flandern-Rundfahrt und Paris - Roubaix wurde Steimle erst gar nicht nominiert.
___STEADY_PAYWALL___Als Achter des Prologs zur Tour Down Under gelang Jannik Steimle (Soudal - Quick-Step) ein verheißungsvoller Start in seine vierte Profisaison. | Foto: Cor Vos
Als Vorbereitung auf die Deutschen Meisterschaften bestritt er Mitte Juni die Belgien-Rundfahrt (2.Pro), wo immerhin ein sechster Etappenrang heraussprang. Bei den nationalen Titelkämpfen lief es im Einzelzeitfahren für den Vorjahreszweiten diesmal nicht ganz so gut. Als Fünfter verpasste Steimle in Bad Dürrheim das Podium recht deutlich. Dafür reichte es nach starker Vorstellung zu Rang vier im Straßenrennen.
Über die Tour de Wallonie (2.Pro), wo ihm ein achter Etappenrang gelang, ging es zur Rad-WM von Glasgow. In Schottland lieferte Steimle eine starke Leistung im Teamzeitfahren ab und hatte erheblichen Anteil an der Bronzemedaille, die sich die deutsche Mixed Staffel sichern konnte. Noch im August folgte mit der Deutschland Tour (2.Pro) das nächste Highlight, zu dem Steimle vom Team freie Fahrt bekam.
Bei den Klassikern lief nicht viel zusammen – auch weil Steimle ein Höhentrainingslager “den Stecker gezogen hatte“. | Foto: Cor Vos
Allerdings fing er sich eine Woche vor dem Start in Sankt Wendel eine Corona-Infektion ein. Für eine kurze Belastung im Prolog, den er als Sechster beendete, reichte es noch. Doch auf den folgenden hügeligen Etappen konnte Steimle nicht die erhofften Akzente setzen, so dass nicht mehr als Rang 62 im Schlussklassement heraussprang. "Die Deutschland Tour war für mich ein Kaltstart, ich habe mich dann aber noch ganz gut geschlagen", zeigte er sich angesichts der Umstände recht zufrieden mit seiner Vorstellung.
Da er kurz vor der Straßen-EM im September erneut krank geworden war, stand hinter seinem Start in der Mixed Staffel lange ein Fragezeichen. Schließlich war Steimle doch dabei und holte sich in Emmen gemeinsam mit seinen Teamkolleginnen und -kollegen auch bei den kontinentalen Titelkämpfen die Bronzemedaille.
"Die beiden Medaillen waren für mich die Highlights des Jahres. Klar, die Staffel ist jeweils der kleinste Wettbewerb. Aber ein Teamevent, bei dem sich jeder den Hintern für den anderen aufreißt, ist etwas Besonderes. Und sich für andere aufzuopfern, da bin ich sehr gut drin. Wir waren eine coole Truppe und konnten einen gigantischen Mannschaftserfolg feiern", bilanzierte Steimle.
Mit der deutschen Mixed Staffel holte sich Steimle bei der Rad-WM in Glasgow Bronze im Teamzeitfahren – kurz darauf sprang dasselbe Ergebnis auch noch bei der EM heraus. | Foto: Cor Vos
Seine vier Jahre bei Quick-Step bewertete er als positiv, auch wenn er den Schritt vom Kontinental-Niveau zu einem der besten Teams der Welt rückblickend als "zu groß" empfand. "Aber in meiner Situation hätte niemand nein gesagt. Deshalb bereue ich auch nichts. Ich bin dem Team dankbar, dass ich in die WorldTour habe wechseln und viel lernen können. Ich habe viele Freundschaften geschlossen, aber jetzt ist der richtige Moment, um den Schritt zu einem anderen Team zu gehen", sagte Steimle.
Die kommende Saison wird er für den Zweitdivisionär Q36.5 bestreiten und mehr Freiheiten bekommen als bei dem mit Stars gespickten Soudal-Team. "Ich habe mich bewusst für diesen Schritt entschieden. Es fühlt sich für mich seit der Vertragsunterschrift mega gut an", so Steimle, der sich zutraut, für seinen neuen Arbeitgeber auch den einen oder anderen Sieg einfahren zu können. "Ich weiß, was ich kann. Ich habe schon oft bewiesen, dass ich Rennen gewinnen kann und will nächstes Jahr angreifen", kündigte der Schwabe an.
Als seine größten Ziele nannte Steimle, der mittlerweile von Helmut Dollinger trainiert wird, das Einzelzeitfahren der Deutschen Meisterschaften und die Deutschland Tour. "Die 2. Etappe endet zehn Kilometer von meiner Haustür entfernt", freute er sich schon auf das Heimspiel in Schwäbisch Gmünd.
Data powered by FirstCycling.com
Â(rsn) – Auch in diesem Jahr haben wir wieder mit Hilfe eines eigens dafür erstellten Punkteschlüssels den besten Fahrer des deutschsprachigen Raums ermittelt. In unserer Rangliste finden Sie die P
06.01.2024Hirschi: Trotz Handgelenksbruch reihenweise Top-Ergebnisse(rsn) – Ein Etappensieg bei einer Grand Tour oder ein Erfolg bei einem großen Klassiker ist Marc Hirschi (UAE Team Emirates) in der vergangenen Saison verwehrt geblieben. In der gesamten WorldTour-
05.01.2024Küng: Achterbahnfahrt knapp unter den eigenen Ansprüchen(rsn) – Auf Gran Canaria ist Stefan Küng ins neue Jahr gestartet. Der 30-Jährige verbringt, bevor in der kommenden Woche die Teampräsentation von Groupama – FDJ für die neue Saison ansteht, no
04.01.2024Gall: “Spätzünder“ mit steiler Entwicklungskurve(rsn) – Als erst vierter Straßenradfahrer wurde Felix Gall (AG2R - Citroën) in Österreich als Sportler des Jahres ausgezeichnet. Maßgeblich dafür war seine herausragende Leistung bei der Tour d
03.01.2024Großschartner: Begeistert von erster Saison an Pogacars Seite(rsn) – Im vergangenen Winter zog es Felix Großschartner in die Vereinigten Arabischen Emirate. Nach dem Wechsel von Bora – hansgrohe zu UAE Team Emirates wurde “Edelhelfer mit Freiheiten“ zu
02.01.2024Schmid: Die starken Leistungen des Vorjahrs bestätigt(rsn) – Als Fünfter der Rangliste 2023 hat Mauro Schmid (Soudal – Quick-Step) sein starkes Ergebnis aus dem Vorjahr, als er sogar den dritten Platz belegt hatte, eindrucksvoll bestätigt. Der Sch
01.01.2024Kämna: Richtig guten Sport geboten(rsn) - Lennard Kämna (Bora - hansgrohe) kann auf eine starke Saison zurückblicken und wurde im rsn-Ranking folgerichtig bester Deutscher. Der Schlüssel zum Erfolg für den 27-Jährigen war, dass
31.12.2023Politt: Mit langem Anlauf zum ersten Zeitfahrtitel(rsn) - Seit 2016 landete Nils Politt (Bora - hansgrohe) bei den Deutschen Zeitfahrmeisterschaften immer unter den besten Fünf. Nur ein Sieg war ihm bisher nicht vergönnt gewesen. Dies änderte sic
30.12.2023Engelhardt: Riesenschritte in der ersten Profisaison(rsn) – Sein großes Talent zeigte Felix Engelhardt bereits 2022, als er in Portugal Straßen-Europameister wurde. Noch besser lief es in seiner ersten Saison bei den Profis: Mit zwei UCI-Siegen un
29.12.2023Zwiehoff: Aus dem Experiment wurde ein voller Erfolg(rsn) – Die Geschichte von Ben Zwiehoff ist inzwischen hinlänglich bekannt. Der gehobene Mittelklassemountainbiker – sein bestes Ergebnis im Weltcup war Platz 23 in Nove Mesto – und Gelegenheit
28.12.2023Zimmermann: Perfekter Dauphiné-Tag macht Lust auf mehr(rsn) – Georg Zimmermann (Intermarché - Circus - Wanty) hat auch 2023 bewiesen, dass er zu Deutschlands besten Radprofis zählt. Der Augsburger feierte einen Etappensieg beim Critérium du DauphinÃ
28.12.2023Konrad: Viele Helferaufgaben im finalen Bora-Jahr(rsn) – Es war für Patrick Konrad (Bora – hansgrohe) eine lange Saison, die vor allem eine große Veränderung mit sich brachte. Denn nach zehn Jahren verlässt der Niederösterreicher die Raubli
(rsn) – Nach zwei vierten Plätzen in den vorherigen Sprintentscheidungen hat Matteo Moschetti (Q36.5) zum Abschluss der 5. AlUla Tour (2.1) jubeln können. Der 28-jährige Italiener entschied die 5
01.02.2025Del Grosso in Liévin eine Nummer zu groß für die U23-Konkurrenz(rsn) – Tibor del Grosso hat bei der Cross-WM in Liévin seinen U23-Titel verteidigt. Der Niederländer fuhr seinen Gegnern schon in der Auftaktrunde auf und davon und feierte mit 56 Sekunden Vorspr
01.02.2025Mallorca Challenge: Trofeo Andratx – Pollenca abgebrochen(rsn) – Auf Mallorca ist die Trofeo Andratx – Pollenca (1.1) rund 125 Kilometer vor dem Ziel abgebrochen worden – wie es hieß, nach einer entsprechenden Forderung der Fahrer. Weitere Informatio
01.02.2025Grossmann tief enttäuscht: “Der Traum war der Titel“(rsn) - Noch beim Interview flossen die Tränen über Anja Grossmanns Gesicht. Die Schweizerin war bei der Cross-WM im Rennen der Juniorinnen auf dem vierten Platz gelandet und darüber tief enttäusc
01.02.2025Revols Technik setzt sich gegen Bukovskas Kraft durch(rsn) - Lise Revol hat sich die erste Goldmedaille in einem Einzelwettbewerb bei der Cross-WM in Liévin gesichert. Die 16-jährige Französin setzte sich in einem bis zur Zielgerade packenden Duell m
01.02.2025Bäckstedt und del Grosso wollen Titel verteidigen, Benz mit Chancen(rsn) – Sieben Titel werden bei der Cyclocross-Weltmeisterschaft im nordfranzösiaschen Liévin vom 31. Januar bis zum 2. Februar 2025 vergeben. Neben dem Regenbogentrikot bei den Frauen am Samstag
01.02.2025Das Programm der Cyclocross-Weltmeisterschaften von Liévin(rsn) – In sieben Wettbewerben an drei Tagen werden bei den UCI-Cyclocross-Weltmeisterschaften (31. Januar – 2. Februar) in Liévin im Norden Frankreichs Medaillen vergeben. Den Anfang macht dabei
01.02.2025Dauerbrenner Meisen gibt in Liévin seine Abschiedsvorstellung(rsn) - In den vergangenen knapp 20 Jahren war Marcel Meisen aus dem deutschen Cyclocross-Sport nicht wegzudenken. Neun nationale Titel hat der Stolberger in der Elite errungen, dazu kommt noch einer
01.02.2025UCI schafft Women´s WorldTour-Rankings und -Führungstrikots ab(rsn) – Für einige Regeländerungen dreht der Radsport-Weltverband UCI gerne die Öffentlichkeitsarbeits-Maschinerie an. Das ist meistens dann der Fall, wenn sicherheitsrelevante Themen angegangen
01.02.2025Wollaston beißt sich in den Rampen fest und ist im Sprint die Schnellste(rsn) – Ally Wollaston (FDJ – Suez) hat zum Abschluss des australischen Radsport-Sommers beim Cadel Evans Great Ocean Road Race (1.WWT) eindrucksvoll unterstrichen, weshalb sie als eine der meistv
01.02.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
31.01.2025UCI hält weiter an Ruanda als WM-Ausrichter fest(rsn) – Der Radsportweltverband UCI hat am Freitagnachmittag in einer Presseaussendung auf Gerüchte über die Verschiebung der Straßen-Weltmeisterschaften in Ruanda reagiert. Zwei belgische Zeitun