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21.12.2023 | (rsn) – Auch wenn ihm beim Giro d`Italia ein großer Sieg gelang, so war die Saison 2023 für Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) ergebnistechnisch eine Enttäuschung. Neben dem Erfolg in Italien feierte er lediglich noch einen Etappensieg bei der Österreich-Rundfahrt (2.1) sowie drei weitere Podiumsplatzierungen.
"Die Bilanz fällt durchwachsen aus. Die Saison war ok. Leistungstechnisch war ich dort, wo ich sein wollte - ergebnistechnisch definitiv nicht! Da hätte ich mir ein bisschen mehr erhofft", erklärte Ackermann gegenüber radsport-news.com.
Nachdem ihn 2022 in seiner ersten Saison bei UAE mehrere schwere Verletzungen zurückgeworfen hatten, begann die Saison 2023 mit einem dritten Etappenrang bei der Saudi Tour (2.1) ordentlich. Auch der zweite Platz im Frühjahr bei der Bredene Koksijde Classic (1.Pro) konnte sich sehen lassen, selbst wenn dort Gerben Thijssen (Intermarché – Circus – Wanty) die Titelverteidigung des Südpfälzers verhinderte. Eine gute Leistung zeigte Ackermann zudem mit Rang elf bei Gent-Wevelgem (1.UWT). ___STEADY_PAYWALL___
Auf sein nächstes Podiumsresultat musste der 29-Jährige bis zum Giro d`Italia im Mai warten. Auf der 6. Etappe wurde er Dritter, die oberste Stufe des Podests erklomm Ackermann schließlich auf der 11. Etappe, als er Jonathan Milan, Mark Cavendish und Mads Pedersen in Tortona in die Schranken verwies.
Der größte Erfolg 2023: Ackermann gewinnt die 11. Etappe des Giro d'Italia vor Jonathan Milan (Bahrain Victorious, links). | Foto: Cor Vos
"Mit dem Giro war ich richtig zufrieden. Aber da wäre noch einiges mehr drin gewesen, hätte man gewollt", so Ackermann rückblickend. Er hätte sich bei der Italien-Rundfahrt mehr Teamunterstützung erhofft, doch die Mannschaft stand voll im Dienst von Joao Almeida, der Gesamtdritter wurde, und so bekam der Deutsche kaum Hilfe in den Sprint-Vorbereitungen.
Seine nächste Rundfahrt nach dem Giro bestritt Ackermann mit der Tour of Austria, wo der in Österreich lebende Deutsche seine Heimetappe mit Ziel in Dornbirn gewann und damit auch für einen Tag das Führungstrikot trug. Das war zugleich aber auch Ackermanns letzte Topplatzierung der Saison, die wie schon 2022 eine für ihn verlorene war. "Ich bin happy, dass ich das Team verlasse und etwas Neues kommt. Bei Israel fühle ich mich extrem gut aufgehoben", sagte Ackermann entsprechend.
In Zukunft nämlich fährt der 29-Jährige für den Zweitdivisionär Israel – Premier Tech, mit dem er sich seinen Traum "erster Tourstart und Etappensieg" erfüllen will. "Das große Ziel ist die Tour, da will ich fit sein, da will ich da sein und meine Etappe gewinnen", sagte er. 2024 wieder vereint: Ackermann (links) und Schwarzmann (rechts) fuhren lange gemeinsam für Bora – hansgrohe und sind seit jeher gute Kumpels. | Foto: Cor Vos
Dabei unterstützen sollen ihn zwei Landsleute. So werden Rick Zabel und Michael Schwarzmann Ackermann in den Sprints unterstützen. Besonders, dass Schwarzmann, mit dem er über Jahre schon bei Bora – hansgrohe zusammen fuhr, mit nach Israel gewechselt ist, freut Ackermann. "Für mich war es sehr wichtig, dass Schwarzi mitkommt. Alleine, wie viel Spaß wir die letzten zwei Wochen im Trainingslager hatten: So viel Spaß hatte ich das ganze Jahr zuvor nicht", befand er mit Blick auf das gerade absolvierte Camp auf Mallorca, wo sie auch mit Zabel bereits zusammen trainierten.
Auch auf die Zusammenarbeit mit ihm freut er sich. "Wir verstehen uns gut, können uns gut verständigen. Ricki und Schwarzi wissen genau, was sie machen müssen. Sie sind beide sehr erfahren", erklärte Ackermann.
Viel Selbstvertrauen zieht Ackermann daraus, dass er bei seinem neuen Arbeitgeber wieder Kapitän sein wird. "Ich habe ein Team außen rum, habe den Support. Zusammen wollen wir Rennen gewinnen", sagte der Sprinter. Durch seine nun exponiertere Rolle im Team sei zwar auch "ein bisschen mehr Druck da. Aber wir sind ein Team aus der zweiten Liga. Wir wollen zurück in die erste Liga, aber nicht das beste Team der Welt werden. Wir haben zwar Druck, Punkte zu sammeln. Aber es ist nicht so wie bei UAE, dass man jedes Rennen gewinnen muss. Ich denke, so werden wir auch zum Spaß zurückfinden. Das ist das, was man braucht", ergänzte er.
Abgeblasen ist auch das Experiment, sich zum Klassikerfahrer zu entwickeln. "Ich werde keine großen Klassiker fahren", kündigte er an. So würde er zwar ein, zwei kleinere belgische Rennen bestreiten, womöglich auch Gent-Wevelgem. "Aber wir wollen vor allem in den Sprints vorne dabei sein", so Ackermann abschließend.
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