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27.01.2024 | (rsn) - Erstmals 2015 ausgetragen, gehört das Cadel Evans Great Ocean Road Race seit 2017 der WorldTour an und ist somit das jüngste Eintagesrennen im WorldTour-Kalender. Bei den bisher sieben Austragungen gab es auch schon zwei deutsche Siege. Wir blicken auf die ersten neun Jahre des vom ehemaligen Tour-de-France-Gewinners Cadel Evans organisierten Rennens zurück.
1. Cadel Evans Great Ocean Road Race 2015: Gianni Meersman
Die Premiere war noch in der UCI-Kategorie 1.1 eingestuft und wurde von Gianni Meersman (Etixx - Quick-Step) gewonnen. Der Belgier setzte sich nach 174 Kilometern rund um Geelong im Sprint einer achtköpfigen Spitzengruppe vor den beiden Australiern Simon Clarke (Orica - Greenedge) und Nathan Haas (Cannondale - Garmin) durch. Cadel Evans (BMC) wurde in seinem letzten Profirennen Fünfter.
2. Cadel Evans Great Ocean Road Race 2016: Peter Kennaugh
Im zweiten Jahr wurde das Rennen bereits in die Kategorie 1.HC (mittlerweile 1.Pro) hochgestuft. An der Streckenführung dagegen änderte sich nichts. Es ging wieder über 174 Kilometer rund um Geelong, wo sich schließlich der Brite Peter Kennaugh (Sky) nach einer Attacke zehn Kilometer vor dem Ziel als Solist durchsetzte. Eine größere Verfolgergruppe machte mit sechs Sekunden Rückstand den zweiten Platz unter sich aus, den holte sich der Australier Leigh Howard (IAM) vor dem Italiener Niccolo Bonifazio (Trek - Segafredo).
3. Cadel Evans Great Ocean Road Race 2017: Nikias Arndt
Schon im dritten Jahr des Bestehens gab das Rennen seine WorldTour-Premiere. Nach erneut 174 Kilometern rund um Geelong verwies der Kölner Nikias Arndt (Sunweb) im Sprint einer 23 Fahrer starken Spitzengruppe die beiden Australier Simon Gerrans (Orica - Scott) und Cameron Meyer (Korda Mentha Real Estate) auf die Plätze. Meyer hatte 800 Meter vor dem Ziel attackiert und schon einen ordentlichen Vorsprung herausgefahren, ehe Arndt kurz vor dem Zielstrich noch am Australier vorbeiziehen und einen seiner bis dahin größten Karriereerfolge feiern konnte. Mit Paul Martens (LottoNL - Jumbo) landete ein weiterer deutscher Profi auf Platz zehn.
4. Cadel Evans Great Ocean Road Race 2018: Jay McCarthy
Im vierten Anlauf gab es für die Australier den ersten Heimsieg zu bejubeln. Der für Bora - hansgrohe fahrende Jay McCarthy setzte sich nach 164 Kilometern rund um Geelong aus einer 25 Fahrer starken Kopfgruppe gegen Elia Viviani (Quick-Step Floors) und Daryl Impey (Mitchelton - Scott) durch, Titelverteidiger Nikias Arndt (Sunweb) wurde Sechster. McCarthy gehörte zu einer kleinen Spitzengruppe, zu der die Sprinter um Viviani erst auf der Zielgeraden aufschließen konnten. McCarthy rettete sich aber knapp vor dem stark aufkommenden Italiener ins Ziel.
5. Cadel Evans Great Ocean Road Race 2019: Elia Viviani
Im Vorjahr noch Zweiter, war diesmal niemand schneller als Elia Viviani (Deceuninck - Quick-Step). Nach 164 Kilometern rund um Geelong entschied der Italiener den Sprint eines noch 35 Fahrer starken Feldes vor Caleb Ewan (Lotto - Soudal) und Daryl Impey (Mitchelton - Scott) für sich. Seinen 70. Profisieg erzielte Viviani mit der Spitzengeschwindigkeit von 75 km/h.
6. Cadel Evans Great Ocean Road Race 2020:
Auch in der Saison 2020 konnte das Team Deceuninck - Quick-Step den Sieg einfahren, den insgesamt sogar dritten Sieg bei sechs Austragungen. Der Belgier Dries Devenyns gewann nach 171 Kilometern rund um Geelong den Zweiersprint vor dem Russen Pavel Sivakov (Ineos) und sorgte für den 750. Sieg der Teamgeschichte. Die Vorentscheidung fiel sechs Kilometer vor dem Ziel, als Sivakov attackierte und nur Devenyns folgen konnte. Das Podium komplettierte der Südafrikaner Daryl Impey (Mitchelton - Scott), der mit vier Sekunden Rückstand eine erste, vier Fahrer starke Verfolgergruppe ins Ziel führte. Der Österreicher Marco Haller (Bahrain - McLaren) wurde Achter.
7. Cadel Evans Great Ocean Road Race 2021: Absage wegen Corona-Pandemie
7. Cadel Evans Great Ocean Road Race 2022: Absage wegen Corona-Pandemie
7. Cadel Evans Great Ocean Road Race 2023: Marius Mayrhofer
Nach zwei Jahren Corona-Pause kehrte das Eintagesrennen in den Rennkalender zurück und endete nach 174 Kilometern rund um Geelong mit einer kleinen Sensation. Marius Mayrhofer (DSM) ließ im Sprint einer 25 Fahrer starken Spitzengruppe den Franzosen Hugo Page (Intermarché - Circus - Wanty) und den Australier Simon Clarke (Israel - Premier Tech) hinter sich und feierte seinen ersten Sieg bei den Profis. 700 Meter vor dem Ziel hatte Luke Plapp (Ineos Grenadiers) attackiert und zwei vor ihm fahrende Ausreißer noch gestellt. Das Feld rückte aber schnell wieder an den Australier heran und von dessen Hinterrad eröffnete Mayrhofer seinen siegbringenden Sprint.
8. Cadel Evans Great Ocean Road Race 2024: Laurence Pithie
Der Neuseeländer Laurence Pithie (Groupama - FDJ) konnte in Australien seinen ersten WorldTour-Sieg erringen. Nach 174 Kilometern rund um Geelong setzte er sich aus einer 15-köpfigen Spitzengruppe vor Natnael Tesfatsion (Lidl - Trek) und Georg Zimmermann (Intermarché - Wanty) durch. Mit Jonas Rutsch (EF Education - Easy Post) auf Platz neun konnte sich ein weiterer Deutscher in den Top Ten platzieren.
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