--> -->
26.07.2024 | (rsn) – Als Deutscher Vize-Meister im Zeitfahren wird Maximilian Schachmann am Samstag ins Rennen um Olympia-Gold im Kampf gegen die Uhr von Paris gehen. Hätte er sich in einer S-Kurve nicht versteuert und den Umweg über einen Graben genommen, wäre auch der Titel drin gewesen, den letztlich Nils Politt davongetragen hatte. Vielleicht war es letztlich auch dieser Umstand, der den Ausschlag dafür gab, den einzigen Startplatz für die deutschen Männer an den Berliner zu vergeben.
Ein paar Kurven haben auch die 32,4 Kilometer von Paris, allzu technisch ist die Strecke allerdings nicht. Dafür nahezu komplett flach. Höhenmeter sind Fehlanzeige. “Das ist ein toller Kurs. Alles ist gut fahrbar, es geht über die Beine, lange Geraden, wenig Kurven. Der erste Teil ist härter, im zweiten wird es schneller“, analysierte Schachmann den Kurs ganz kompakt für den SID. Doch angesichts der letzten Auftritte des 30-Jährigen im Kampf gegen die Uhr hätte ihm ein etwas profilierterer Kurs vielleicht besser zu Gesicht gestanden.
Referenzwerte sind seine Auftritte beim Giro d’Italia im Mai. Ohne ans Limit zu gehen beendete Schmachmann das erste Zeitfahren in Perugia, das mit einer satten Bergaufpassage endete, als Fünfter. Im zweiten, komplett flachen Zeitfahren wurde er 19. Letztlich sind die Spiele aber kein Wunschkonzert.
So oder so geht Schachmann optimistisch in den Samstag. In den letzten zwei Wochen bereitete sich der Profi, der noch in Diensten von Red Bull – Bora – hansgrohe steht, im Winter aber das Team wechseln wird, intensiv auf seinen Auftritt vor. Zuletzt war er dafür nochmal im Höhentrainingslager in Andorra, arbeitete dort mit seinem Coach John Wakefield. “Bei John habe ich das Zeitfahren noch mal richtig gelernt, mich weiter verbessert“, sagte er in einer Mitteilung des BDR, vor allem am Feinschliff wurde gearbeitet. “Aus der Höhe heraus ist die Form immer schwierig einzuschätzen. So, wie es sich anfühlt, bin ich aber zuversichtlich. Es geht um eine gute Tagesform“, sagte er gegenüber dem SID. Sein Verband entlockte ihm zusätzlich eine kleine Prognose: “Top 8 wäre okay.“
Damit wollte er keine zu hohen Erwartungen schüren. Doch angesichts der Konkurrenz wäre diese Resultat durchaus ein starkes Ergebnis. Die Medaillen dürften Weltmeister Remco Evenepoel (Belgien), Filippo Ganna (Italien) und Josh Tarling (Großbritannien) unter sich ausmachen. Dazu stehen weitere Top-Zeitfahrer wie Mikkel Bjerg (Dänemark), Magnus Sheffield und Brandon McNulty (beide USA) sowie das Schweizer Duo Stefan Küng und Stefan Bissegger am Start. Wout Van Aert (Belgien), Derek Gee (Kanada), Luke Plapp (Australien) – die Liste ist lang.
Auch in Tokio vor drei Jahren war Schachmann im Zeitfahren für Deutschland am Start, damals gemeinsam mit Nikias Arndt. “Ich hatte einen echt üblen Tag“, erinnerte er sich für den BDR zurück. Platz 15 bedeutete das damals, dreieinhalb Minuten hinter der Goldmedaille, die sich Primoz Roglic (Slowenien) umhängen durfte.
Bei den Frauen, die am Samstag unmittelbar vor den Männern auf den – identischen – Kurs gehen, hat Deutschland mit Mieke Kröger, die als Deutsche Zeitfahrmeisterin auf der Straße über die Bahn nominiert wurde, und Antonia Niedermaier zwei Eisen im Feuer. Während für die 21-Jährige ähnlich wie für Schachmann vielleicht der eine oder andere Anstieg im Programm fehlt, ist es “für Mieke ein perfekter Kurs“, sagte Bundestrainer André Korff. Auch sie selbst sieht sich bei ihrem ersten olympischen Zeitfahren auf der Straße auf einer Top-Strecke, schränkt aber ein: “Die Länge wird die größte Herausforderung werden.“ Wesentlich kürzer als der Kurs von Paris war allerdings auch die Strecke der Deutschen Meisterschaften nicht.
Allerdings ist auch bei den Frauen die Konkurrenz hoch. Weltmeisterin Chloe Dygert (USA), die sich in diesem Jahr bisher allerdings kaum gezeigt hat, wird ebenso hoch eingeschätzt wie Ellen van Dijk (Niederlande), die in der Vorbereitung Mitte Juni mit einem gebrochenen Fuß zu kämpfen hatte. Ihre Landsfrau Demi Vollering dürfte sich ebenso wie Grace Brown (Australien) Medaillenchancen ausrechnen.
(rsn) - Mit drei Goldmedaillen, alle eingesammelt von Superstar Harrie Lavreysen, war die Niederlande die dominante Nation bei den Bahnbewerben der Olympischen Spiele in Paris. Vier der fünf Medaille
11.08.2024Einmal Silber und einmal Bronze für BDR in Paris(rsn) – Zwei Medaillen sind die Ausbeute der Olympischen Spiele für Deutschlands Radsportlerinnen und Radsportler. Lea Sophie Friedrich verbesserte die Bilanz am Schlusstag noch um Silber im Sprin
11.08.2024Friedrich verliert Finale gegen Andrews und gewinnt Silber(rsn) – Am letzten Tag der Olympischen Spiele in Paris standen im Velodrome Saint-Quentin-en-Yvelines noch drei Medaillenentscheidungen an. Im Sprint der Frauen sicherte sich Lea Friedrich Silber h
11.08.2024Im Überblick: Die 22 Olympischen Rad-Wettbewerbe(rsn) – Am Samstag werden bei den Olympischen Spielen von Paris mit den Zeitfahren der Frauen und Männer die Radsport-Wettbewerbe eröffnet. Vom 27. Juli bis zum 11. August stehen, und zwar im Stra
10.08.2024Portugal behält im Madison-Chaos den Überblick(rsn) – Tränen flossen nach dem Madison der Männer bei Italien und Portugal. In einem von Stürzen und Chaos gekennzeichneten Rennen sicherten sich Rui Oliveira und Iuri Leitao die Goldmedaille. I
10.08.2024Olympia-Debüt endete für Andres und Seitz schmerzhaft(rsn) - Zum ersten Mal in ihrer Karriere standen Michelle Andres und Aline Seitz bei Olympischen Spielen am Start. Im Velodrome National in Saint-Quentin-en-Yvelines gaben die beiden Schweizerinnen ih
09.08.2024Friedrich und Hinze im Sprint-Achtelfinale, Lavreysen holt Gold(rsn) – Bei den Olympischen Spielen in Paris haben Lea Sophie Friedrich und Emma Hinze problemlos das am Samstag anstehende Achtelfinale des Sprint-Turniers erreicht. Die 24-jährige Friedrich, die
09.08.2024Friedrich in Olympischer Sprint-Quali mit neuem Weltrekord(rsn) - Lea Sophie Friedrich hat sich von ihrem enttäuschenden Ausscheiden im Keirin-Halbfinale der Olympischen Spiele von Paris gut erholt gezeigt. Die 24-Jährige erzielte über 200 Meter in der fl
08.08.2024Benjamin Thomas holt Olympia-Gold im Omnium, Teutenberg 7.(rsn) – Ohne Medaillengewinn endeten am Donnerstag die beiden Bahnrad-Entscheidungen bei den Olympischen Spielen von Paris. Im Keirin der Frauen wurde Emma Hinze Fünfte und landete damit zwei Posi
08.08.2024Verrückter Plan ging mit wenig Technik, aber viel Power auf(rsn) – Olympische Märchen sind etwas Schönes, erzählen sie meist davon, wie eine Außenseiterin oder ein Außenseiter am Tag X alle überraschte und plötzlich mit einer Medaille belohnt wurde
07.08.2024Ukpeseraye kommt für Nigeria zur überraschenden Bahnpremiere(rsn) – Bei den Bahn-Weltmeisterschaften in Roubaix stand bei den Frauen erstmals ein Vierer aus Nigeria am Start. Der Italiener Giandomenico Massari, Radsportpräsident im sechstgrößten Land der
07.08.2024Auf Weltrekord folgt Gold: Australiens Bahnvierer Olympiasieger(rsn) - Australien hat zum dritten Mal nach 1984 und 2004 Olympia-Gold in der 4.000-Meter-Mannschaftsverfolgung gewonnen. Kelland O’Brien, Sam Welsford, Oliver Bleddyn und Conor Leahy setzten sich i
(rsn) – “Red Bull verleiht Flügel – aber die müssen auch erst wachsen.“ So hatte es Rolf Aldag Mitte Dezember gegenüber RSN ausgedrückt, als er darüber sprach, wie groß der Einfluss des
30.12.2024Die Strassacker-Trophäe zur RSN-Jahresrangliste 2024(rsn) – Seit inzwischen 17 Jahren blicken wir auf radsport-news.com in Form unserer RSN-Jahresrangliste auf die Saison der Radprofis aus Deutschland, Luxemburg, Österreich und der Schweiz zurück u
30.12.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
30.12.2024Women´s Cycling Grand Prix beginnt in Filderstadt(rsn) – Der Women’s Cycling Grand Prix Stuttgart & Region 2025 startet in Filderstadt. Auch bei seiner dritten Auflage bleibt das Rennen, das wieder der 1.Pro-Kategorie angehören wird, damit sein
30.12.2024Astana degradiert Syritsa und verlängert mit Kuzmin(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
30.12.2024Ausgerechnet bei den Highlights fehlten ein paar Prozent(rsn) – Zwei große Highlights hatte sich Stefan Küng (Groupama – FDJ) für die Saison 2024 in seiner Spezialdisziplin, dem Einzelzeitfahren, vorgenommen. Doch sowohl bei den Olympischen Spielen
30.12.2024Im Überblick: Die Transfers der Frauen-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profiteam seit dem 1. August ihre Transfers offiziell bekanntgeben. Radsport-news.com samme
30.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
29.12.2024Dank Höhentrainingslager in neue Sphären(rsn) – Keiner hatte diese Entwicklung erwartet. Vor allem nicht Florian Lipowitz selbst. Der Ex-Biathlet, der 2024 seine zweite Profisaison im Radsport absolvierte, wurde Siebenter der Vuelta Espan
29.12.2024Auch van der Poels Dilemma kann in Besancon nicht für Spannung sorgen(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) hat den Weltcup in Besancon gewonnen. Auch bei seinem fünften Saisoneinsatz fuhr er problemlos zum Sieg. Toon Aerts (Deschacht – Hens – FSP
29.12.2024Van Empel zeigt sich auch beim Weltcup in Besancon in Topform(rsn) – Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) hat ihre Topform wieder erreicht. Beim Weltcup in Besancon war sie erneut eine Klasse für sich. Schon in der Auftaktrunde setzte sich die Niederlände
29.12.2024Jayco stellt Ewan wohl nicht für Down Under auf(rsn) - Neun Etappen der Tour Down Under (2.UWT) hat Caleb Ewan (Jayco – AlUla) zwischen 2016 und 2020 gewonnen. Seitdem wartet der Australier bei seiner Heim-Rundfahrt auf einen weiteren Tageserfol