Auch Kopecky mosert

Evenepoel: Olympia-Zeitfahren auf “Scheiß-Straßen“

Von Sebastian Lindner

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Remco Evenepoel zeigt sich unzufrieden mit den Straßenverhältnissen auf der Olympia-Zeitfahrstrecke. | Foto: Cor Vos

25.07.2024  |  (rsn) – Während das deutsche Lager noch von einem gut befahrbaren Kurs für das olympische Zeitfahren am Samstag sprach, war das Feedback aus Belgien nach den jüngsten Besichtigungen der Strecke ein anderes. Zeitfahr-Weltmeister wurde dabei gegenüber Sporza am deutlichsten. Er sprach von “scheiß Straßen. Es ist nicht angenehm. Der Straßenbelag ist schlecht. Das kann ein Problem sein, wenn man im Finale schwarze Flecken vor den Augen hat.“

Ähnlich hatte sich zuvor schon Lotte Kopecky gegenüber VTM News geäußert. “Es gibt viele Schlaglöcher, was es sehr schwierig macht, eine gute Linie zu finden. Das macht es schwierig, gut in der Position zu bleiben. Man muss ständig auf der Hut sein.“

Während Kopecky im gleichen Interview davon sprach, mit einem positiven Corona-Test aus dem Mitte Juli zu Ende gegangenen Giro d’Italia der Frauen gekommen zu sein, sich deshalb aber keine Sorgen, dass die Infektion ihre Leistung beeinträchtigen könnte, zeigte sich ihr Landsmann nicht ganz so optimistisch. “Ich habe den größten Teil des Montags im Bett verbracht, am Dienstag bin ich ein bisschen gefahren, aber das hat sich nicht gut angefühlt. Genau wie am Mittwoch und Donnerstag“, so der 24-Jährige, der dennoch als einer der Top-Favoriten auf Edelmetall ins Rennen gehen wird.

“Es war eine anstrengende letzte Woche bei der Tour. Es ist nicht einfach, sich zu erholen, aber ich habe noch zwei Tage Zeit. Wir werden sehen, ob das ausreichen wird. Auf jeden Fall bin ich voller Selbstvertrauen aus der Tour gekommen und das gibt mir schon einen mentalen Vorteil“, glaubt Evenepoel – wenn schon die Beine nicht optimal sind. Schwierig dürfte es auch werden, weil der Kurs nicht so einfach sei, wie viele vermuten. “Auf dem Papier sieht es super flach aus, aber es ist ein falsches Flachstück. Das wird weh tun.“

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