--> -->
20.10.2024 | (rsn) - Joran Wyseure (Crelan – Corendon) hat in Ruddervoorde überraschend den Auftakt zur Superprestige-Serie gewonnen. Der 23-jährige Belgier konnte bis dato nur einen Sieg in Bad Salzdetfurth - im Oktober 2023 – erzielen und feierte nun seinen ersten Erfolg in einem Klassementcross. Der U23-Weltmeister von 2022 war zwei Sekunden schneller als sein Landsmann Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck). Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen – Bingoal) komplettierte das belgische Podium und ließ Lars van der Haar (Baloise – Trek Lions), den besten Niederländer, und seinen Landsmann Gerben Kuypers (Charles Liégeois Roastery) hinter sich.
“Mir war vor Glück fast schwarz vor Augen, als ich über den Zielstrich fuhr. Es ist unglaublich. Letzte Woche in Beringen war ich schon gut. Heute bin ich fantastisch gestartet, zwischendurch hatte ich ein weniger gutes Gefühl, aber als sich im Finale die Chance bot, spielte ich alles oder nichts“, strahlte Wyseure im Ziel-Interview.
Der Weltranglistenneunte profitierte dabei von der Uneinigkeit im Spitzenquintett. “Meistens kann ich taktische Rennen nicht supergut. Ich werde doch schnell nervös. Aber ich hatte die Top 5 sicher und alles, was besser als das war, war extra. Als ich wegfuhr und zwölf Sekunden bekam, wusste ich, dass es für meine Verfolger schwer werden würde, mich noch einzuholen“, sagte Wyseure.
Dabei brachte er den größten Erfolg seiner Laufbahn auf nassem Terrain in der Schlussrunde selbst noch in Gefahr. “Ich rutschte weg, aber zum Glück konnte ich gleich aufstehen und weiterfahren“, kommentierte Wyseure seinen Sturz.
Wie am Samstag in Essen fuhr Vandeputte erneut knapp am Sieg vorbei. “Gestern konnte ich eigentlich nicht mehr verlieren, wenn ich den TV-Kommentatoren glauben darf. Heute war das natürlich anders. Es war ein taktisches Rennen. Joran hat seine Chance ergriffen und ich hatte nicht das Gefühl, dass ich die Verantwortung nehmen musste“, beschrieb der 24-Jährige die rennentscheidende Szene, bei dem sich die vier Verfolger gegenseitig anschauten.
Im Klassement liegt Wyseure mit 15 Zählern einen Punkt vor Vandeputte und deren zwei vor Vanthourenhout. Der Schweizer Kevin Kuhn (Charles Liégeois Roastery) wurde Achter und belegte diese Position auch in der Gesamtwertung. Das zweite der acht Superprestige-Rennen findet am 27. Oktober in Overijse statt.
Ohne den gesperrten Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen – Bingoal), der die letzten vier Ausgaben der Sperprestige in Ruddervoorde gewonnen hatte, wurde das Rennen diesmal gestartet. Dabei stürzte Ryan Kamp spektakulär, wobei der Niederländer einige hinter fahrende Konkurrenten mit zu Boden riss.
Eingangs der zweiten Runde setzten sich Vandeputte, Vanthourenhout, Kuhn (Charles Liégeois Roastery) und Wyseure ab. Der fuhr seinen drei zögerlichen Begleitern danach weg, während das Trio hinter ihm vom Feld gestellt wurde. Vanthourenhout löste sich kurz danach erneut und überquerte den Zielstrich zwei Sekunden hinter dem Spitzenreiter und deren fünf vor den nächsten Verfolgern.
Der Europameister schloss anschließend zu seinem Landsmann auf, bei der nächsten Zielpassage lag das Duo sechs Sekunden vor Kuypers, Vandeputte und Thibau Nys (Baloise – Trek Lions). Als Vanthourenhout sich weigerte, die Führung zu übernehmen, kam das Verfolgertrio wieder heran. Gleiches gelang einem Quintett um van der Haar.
Anschließend wurde die Gruppe wieder kleiner. Entweder konnten Fahrer dem Tempo nicht folgen oder sie hatten - wie Felipe Orts (Ridley) - Materialpech. So bestand die Spitze eingangs der letzten drei Runden aus Vanthourenhout, Wyseure, van der Haar, Vandeputte und Kuypers, der bei einsetzendem Regen nun kräftig am Horn zog. So setzte er unter anderem van der Haar unter Druck, der an den Balken strauchelte und so den Anschluss verlor.
Als Kuypers schließlich die Führung abgeben wollte und niemand an ihm vorbeifuhr, nutzte Wyseure die Situation für eine Attacke. Während er sich schnell absetzte, kam van der Haar wieder zum Verfolgertrio zurück, wo noch immer keine Einigkeit herrschte. Als die in die Gruppe zurückkehrte, war es bereits zu spät.
Wyseure nahm die Schlussrunde zwölf Sekunden vor Vanthourenhout & Co. in Angriff. Kurz darauf rutschte er in einer nun nassen Kurve weg, was ihn einige Sekunden kostete. Vanthourenhout und Vandeputte setzten sich bei den Verfolgern ab und näherten sich vor dem Sand bis auf fünf Sekunden. Obwohl es dort für Wyseure nicht ideal lief, gewann er wieder an Boden, da Vanthourenhout schnell vom Rad musste und seine Position an Vandeputte abgeben musste.
Der Alpecin-Profi fuhr dem Europameister jetzt davon und kam dem Spitzenreiter immer näher. Der rettete aber einen minimalen Vorsprung auf die Zielgerade und feierte seinen bisher größten Erfolg.
Results powered by FirstCycling.com
(rsn) – Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) und Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen – Cibel) haben den Crossfans bei der Superprestige in Gullegem ein Duell zum Genießen geliefert. Erst in der Schluss
04.01.2025Brand dreht bei der Superprestige in Gullegem den Spieß um(rsn) – Mehr als das halbe Rennen fuhr Lucinda Brand (Baloise – Glowy Lions) zehn Sekunden hinter der Spitzengruppe her; im Finale der Superprestige von Gullegem machte sie aber ernst, schloss zu
31.12.2024Meisen findet den Spaß wieder und macht bis zur WM weiter(rsn) – Die Superprestige in Diegem gehört zu den Lieblingsrennen von Marcel Meisen (RTF), der am Ende dieses Winters sein Rad an den Nagel hängen wird. Zum letzten Mal raste der Deutsche Meister
31.12.2024Nach vielen Krankheiten: Krahl gelingt die Trendwende(rsn) – Platz neun, elf und 13 lautete nach der Superprestige der Frauen in Diegem das Ergebnis für das deutsche Team Heizomat - Herrmann. Ella MacLean sorgte dabei, obwohl sie durch einen Sturz di
30.12.2024Sweeck raubt Nys die Nerven und gewinnt in Diegem(rsn) – Laurens Sweeck (Crelan – Corendon) hat einmal mehr die Gunst der Stunde genutzt und in Abwesenheit von Mathieu van der Poel und Wout Van Aert den sechsten Lauf der Superprestige-Serie in D
30.12.2024Brand jubelt erstmals beim Nacht-Cross in Diegem(rsn) – Lucinda Brand (Baloise Trek Lions) hat den sechsten Lauf der Superprestige-Serie im Brüsseler Vorort Diegem gewonnen. Der Nachtlauf durch die City bei vier Grad und trockener Witterung war
23.12.2024Van der Poel gräbt den Schatz am Silbersee aus(rsn) – Am Zilvermeer in Mol hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) bei seinem zweiten Saisoneinsatz den zweiten Sieg gefeiert. Dabei war der Weltmeister - obwohl er es in der Anfangsphas
23.12.2024Alvarado auch im Sand am Zilvermeer die Beste(rsn) – Einen Tag nach ihrem Sieg beim Weltcup in Zonhoven war Ceylin del Carmen Alvarado (Fenix – Deceuninck) auch im Sand von Mol erfolgreich. Im fünften Lauf der Superprestige baute die Nieder
20.12.2024Van Aert kehrt in Mol zu seiner ersten Liebe zurück(rsn) - Viel Zeit zur Vorbereitung konnte sich Wout van Aert (30) nicht gönnen. Nach nur drei Tagen im Cross-Training will der Belgier am Montag beim Superprestige in Mol starten. Der Cross-Vizeweltm
16.11.2024Sweeck feiert zweiten Superprestige-Sieg in sechs Tagen(rsn) - Laurens Sweeck (Crelan – Corendon) hat sechs Tage nach seinem Triumph in Niel auch das Superprestige-Rennen in Merksplas gewonnen. Aus einer Zehnergruppe heraus griff er in der Schlussrunde
16.11.2024Alvarado nimmt in Merksplas die Erdbeeren mit nach Hause(rsn) - Ceylin del Carmen Alvarado (Fenix – Deceuninck) hat in Merksplas ihren dritten Erfolg im vierten Superprestige-Rennen der Saison gefeiert und damit sowohl die Gesamtführung verteidigt als a
11.11.2024Sweeck kommt schnell in den Flow und feiert souveränen Sieg(rsn) – Laurens Sweeck (Crelan – Corendon) hat erstmals seit zwei Jahren wieder einen Wertungscross gewonnen. Der Belgier entschied mit einem langen Soloritt den Jaarmarktcross in Niel für sich u
(rsn) – Sam Welsford hat sich in Tanunda weder durch einen frühen Sturz noch vom Anstieg über den Menglers Hill davon abbringen lassen, seinen zweiten Etappensieg bei der 25. Tour Down Under (2.UW
21.01.202576. Valencia-Rundfahrt: Zum Auftakt ein langes Teamzeitfahren(rsn) – Nachdem die Valencia-Rundfahrt 2025 in Folge der verheerenden Überschwemmungen in der Region, die im vergangenen November mehr als 200 Menschenleben kostete, kurzzeitig in Gefahr schien, ko
21.01.2025Vuelta Femenina 2025 beginnt in Barcelona(rsn) – Die Vuelta Femenina 2025 beginnt am 4. Mai in der katalanischen Hauptstadt Barcelona, wie die Organisatoren der Spanien-Rundfahrt der Frauen in einer Pressemitteilung ankündigten. Details
21.01.2025U23-Cross-Weltmeisterin Bäckstedt will in Liévin Titel verteidigen(rsn) – Zoe Bäckstedt (Canyon – SRAM - zondacrypto) wird bei den kommenden Cyclocross-Weltmeisterschaften im französischen Liévin als Vorjahressiegerin im U23-Wettbewerb antreten und somit auf
21.01.2025Es fehlt nur ein überragender Rundfahrer(rsn) – Kaum ein Team war 2024 in der Breite so gut aufgestellt wie Lidl – Trek. Obwohl in Mattias Skjelmose der beste Profi in der Abschluss-Weltrangliste erst auf Rang zwölf zu finden war, kam
21.01.2025Teutenberg sprintet nach Beinahe-Sturz noch auf Platz vier(rsn) – Nachdem er als Sechster der Villawood Men´s Classic, einem nationalen Rennen drei Tage vor dem Start der 25. Tour Down Under, bereits bei den Besten hatte mitmischen können, hat Tim Torn T
21.01.2025Alle Etappen im Detail: Strecke der UAE Tour 2025(rsn) – Auch bei ihrer siebten Auflage bleibt die UAE Tour (2.UWT) ihrem Konzept aus den vergangenen Jahren treu: Die siebentägige Rundfahrt durch die Vereinigten Arabischen Emirate bietet auf offi
21.01.2025Zum Saisonstart erleidet van Baarle einen schweren Rückschlag(rsn) – Nach zwei schweren Verletzungen im vergangenen Jahr – Schlüsselbeinbruch beim Critérium du Dauphiné, Hüftbruch bei der Vuelta a Espana – sollte es für Dylan van Baarle in der Saison
21.01.2025Emirate setzen für ihre Frauen-Rundfahrt auf bewährtes Konzept(rsn) – Ohne viele Neuerungen geht die UAE Tour Women (6. bis 9. Februar) in ihre dritte Auflage. Die zweite WorldTour-Rundfahrt des Jahres, die das Abu Dhabi Sports Council unter Mithilfe von Giro-
21.01.2025In dieser Saison heißt es: Die Position behaupten!(rsn) – Auch im vergangenen Jahr war Elisa Longo Borghini eine der Protagonistinnen in den größten Rennen des internationalen Frauen-Radsports. Die 33-jährige Italienerin gewann für ihr Team Lid
21.01.2025Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
21.01.2025Welsford bleibt ´Down Under´ der Sprinter Nummer 1(rsn) – Sam Welsford macht bei der 25. Tour Down Under da weiter, wo er im vergangenen Jahr aufgehört hat: beim Gewinnen. Der australische Sprinter von Red Bull – Bora – hansgrohe vollendete au