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31.12.2024 | (rsn) – Die besinnliche Weihnachtszeit: einfach mal die Beine baumeln lassen, vor dem Kamin sitzen, Kalorien tanken und Zeit mit der Familie verbringen. Oder aber – und das gilt vor allem für Crosser – man tingelt durch belgische Dörfer, um bei Hundewetter alle paar Tage das Fahrrad über matschige Felder und Wiesen zu bewegen.
Elf hochklassige Wettbewerbe stehen zwischen dem 21. Dezember und dem 5. Januar im Crosskalender, die meisten von ihnen in Flandern. Da es fast unmöglich ist, jedes Mal aus Deutschland in den Westen zu reisen, mietet das deutsche Cross-Team Heizomat in Belgien seit mehreren Jahren ein Haus für die Weihnachtszeit.
Diesen Winter ist die Wahl auf dieselbe Unterkunft wie letzte Saison gefallen. Ein Bauernhof mit Anbau in Lichtaart, in dem 12 Menschen einen Schlafplatz finden können. Er liegt strategisch günstig für die meisten Rennen und die Umgebung bietet gute Trainingsmöglichkeiten. RSN schaute sich das Heizomat-Weihnachtszeit-Haus am Silvesternachmittag – also zwischen der Superprestige in Diegem und der X2O Trofee in Baal – auf Einladung des Teams hin genauer an.
Schon beim Betreten des Wohnzimmers wird klar: Hier wohnen Radsportler! Helme, Nahrungsergänzungsmittel, Boxen mit Radsport-Kleidung und -utensilien sowie Wäschesäcke mit sauberer und weniger sauberer Wäsche stehen hier fein säuberlich sortiert. In der Mitte des Raumes sieht es aber chaotischer aus. Dafür gesorgt haben wohl die Niederländer Mees Hendrikx, Jamie de Beer, die Britin Ella MacLean-Howell, die Schweizer Lars Sommer, Loris Rouiller und Finn Treudler sowie die Deutschen Judith Krahl, Lukas Herrmann und Hannes Degenkolb.
Zu sehen ist aber niemand. “Die sind alle in ihren Gemächern“, erzählt einer der drei Mechaniker. Etwas später folgt die Überraschung: Dort sind nur zwei, nämlich Krahl und Herrmann, die wenig später die Treppe ins Erdgeschoss hinunterkommen. Treudler und Sommer waren nach der rund 90-minütigen Trainingsfahrt kurz vor Ladenschluss noch zu Einkäufen aufgebrochen, ihr Landsmann Rouiller befand sich in der Heimat und soll erst zum Weltcup in Dendermonde am 5. Januar zurückkehren, die Niederländer sind bei ihren jeweiligen Familien, MacLean-Howell bekam Besuch von ihren Eltern, mit denen sie in ein eigenes Ferienhaus zog und Degenkolb war nach Diegem nach Hause abgereist. Die im Wohnzimmer verteilte Ausrüstung gehörte also nur vier Fahrern.
“Vor ein paar Tagen war der noch komplett voll“, meint Herrmann und deutet auf den großen Küchentisch. Beim Abendessen am 31. Dezember sollten nur noch etwas mehr als die Hälfte der Plätze besetzt sein. Wie es dann an Silvester weitergehe, fragt RSN. “Gar nicht. Ich gehe schlafen“, sagt Krahl. Herrmann hat andere Ideen: “Ich habe ja morgen kein Rennen“, meint er mit einem verschmitzten Grinsen im Gesicht. Der 23-Jährige ist der einzige aus dem Quartett, der nicht für Baal gemeldet hat. Ganz ernst gemeint ist der Einwand aber wohl trotzdem nicht.
Auch die beiden “Supermarkt-Schweizer“ haben zumindest einige Optionen offengelassen. Eine Flasche alkoholfreier Sekt wird direkt nach der Rückkehr aus den Einkaufstüten in den Kühlschrank gestellt. Dabei ist Schlafen zum Jahreswechsel tatsächlich eine gute Option. Auf dem abgeschiedenen Bauernhof hört man einige Stunden vor Mitternacht keinen einzigen Knaller. Aus dem Vorjahr wissen die Fahrer, dass sich dies auch nachts nicht ändert. “Und der Bauer zündet auch kein Feuerwerk, wahrscheinlich wegen der Schafe“, vermutet Herrmann. Die Tiere sind gleich nebenan in einem Stall untergebracht.
Ähnlich entspannt wie dort ist nun auch die Atmosphäre im Wohnzimmer. Mit dem Handy in der Hand wird sich unterhalten. Das verläuft einfach, da die Vier in ihrer Muttersprache reden können. Bei Heizomat ist das nicht mehr der Normalfall, denn mit zwei Niederländern, einer Britin und einem hauptsächlich französisch sprechenden Schweizer ist die Teamsprache meist Englisch, das allerdings nicht von allen fließend gesprochen wird. So wird sich teilweise auch mit Französisch oder einer Mischung mehrerer Sprachen beholfen.
Ein größeres Problem stellt an diesem Nachmittag das WiFi dar. “Die haben hier nicht mal Berge. Da ist bei uns auf dem Matterhorn der Empfang besser“, behauptet Treudler. Auch die anderen kommen mit ihren vertraglichen Datenvolumen nach zwei Wochen im Haus langsam in Schwierigkeiten. Es wird mitunter zu extremsten Mitteln gegriffen und nur noch runtergeladene Musik gehört.
Für besonderes Interesse sorgt die Startliste aus Baal. Die wird gegen 17:00 Uhr endlich veröffentlicht. Sowohl Krahl als auch Sommer tragen die Nummer 18. Da sie weiß, dass ein paar vor ihr liegende Fahrerinnen krank sind, wird Krahl am Neujahrstag somit aus der zweiten Reihe starten, vermutet sie. Der Schweizer hingegen wird wohl aus der dritten Reihe losfahren. Er ist zum ersten Mal in Baal und freut sich riesig auf das Rennen, das er nur aus dem Fernsehen kennt. Die Bilder aber lassen ihn vermuten, dass der Wettkampf am Balenerberg sein absolutes Lieblingscross werden könnte.
Weniger begeistert ist Krahl, als ihr mitgeteilt wird, dass morgen um acht Uhr die Ankunft in Baal geplant ist; eine Frühaufsteherin ist die angehende Lehrerin nicht. In der X2O Trofee trägt die U23 ein eigenes Rennen aus. Dort geht Treudler um 12:15 Uhr an den Start. Die Deutsche Meisterin von 2023 ist erst um 13:45 Uhr dran. Das ist die klassische Startzeit der Frauenrennen, die im Normalfall das erste Rennen für die Heizomat-Equipe sind.
So bleibt zu hoffen, dass Krahl & Co. eine ruhige Nacht verleben und nach dem Abendessen schnell ins Bett kommen. Zum Schäfchen zählen.
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