Führung in der ProTour-Wertung

David(e)-Duo fährt Gerolsteiner auf Platz 1

Von Matthias Seng

06.04.2006  |  Kein Zweifel, das Team Gerolsteiner ist die Top-Mannschaft des Frühjahres. Die Mineralwasser-Truppe übernahm mit den zweiten Plätzen der David(e)-Fraktion bei Gent-Wevelgem und der Baskenland-Rundfahrt die Führung in der Mannschafts-Wertung der ProTour. Gerolsteiner verdrängte den Discovery Channel von der Spitze. David und Davide schnupperten am Sieg, aber ganz reichte es nicht für Kopp und Rebellin. Während der zweite Platz vom erfahrenen Kapitän Davide Rebellin auf der 3. Etappe der Baskenland-Rundfahrt alles andere als eine Überraschung war, trug David Kopps überragende Vorstellung beim Klassiker Gent-Wevelgem die Züge einer Sensation. Der 27 Jährige ließ die versammelte Klassikerelite inklusive Milrams Alessandro Petacchi hinter sich und musste sich beim Zielsprint in Wevelgem nur dem Norweger Thor ließ geschlagen geben.

Kopp hat sich in seinen ersten Monaten bei Gerolsteiner nicht nur sportlich enorm weiterentwickelt, sondern offenbar auch schon verinnerlicht, wem der erste Dank eines erfolgreichen Profis zu gelten hat: seinem Team. "Großes Kompliment an alle“, lobte Kopp seine Kollegen. „Alle haben wirklich toll für mich gearbeitet, von Anfang an. Im Finale haben sich Heinrich Haussler, René Haselbacher, Sebastian Lang und Peter Wrolich den Hintern für mich aufgerissen."

Gerolsteiners Sportlicher Leiter Christian Henn lobte seinen neuen Shooting Star überschwänglich: "Phantastisch. Davids Leistung war sicherlich das Herausragende. Ich war schon am Sonntag bei der Flandern-Rundfahrt mit ihm zufrieden.“ Ebenso wichtig wie Kopps individuelle Stärke war für Henn die Leistung der gesamten Mannschaft: „Allen waren heute von Anfang bis Ende bärenstark. Wir haben gezeigt, dass wir mittlerweile auch auf Kopfsteinpflaster-Klassikern ganz vorne landen können."

Zur gleichen Zeit war Team Gerolsteiner auch auf der Iberischen Halbinsel erfolgreich. Auf der 3. Etappe der Baskenland-Rundfahrt untermauerte Davide Rebellin seine Ansprüche auf den Gesamtsieg bei der bergigen Mehretappenfahrt – und konnte dabei ebenfalls von seinem starken Team profitieren.

"Das Rennen hat sich so entwickelt, wie wir erhofft hatten“, sagte Rebellins Sportlicher Leiter Christian Wegmann. „Die Entscheidung musste am Schlussanstieg fallen. Und da haben die Jungs Davide super hinein gefahren. Den Rest hat er alleine gemacht.“ Nur am Tagessieger Samuel Sanchez kam der 34jährige Italiener nicht vorbei.

Weitere Radsportnachrichten

21.11.2024Uijtdebroeks denkt über Rallye-Karriere nach

(rsn) – Seine Profikarriere als Radsportler hat kaum begonnen, da macht sich Cian Uijtdebroeks schon Gedanken über die Zeit danach. Der 21-Jährige hat jüngst in einem Interview mit Het Nieuwsblad

21.11.2024Pogacar schließt Start bei Paris-Roubaix nicht aus

(rsn) – Fährt er, oder fährt er nicht? Zuletzt schien es so, als wolle Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) für die nächsten Jahre noch einen Bogen um Paris-Roubaix machen. Doch neue Aussagen des 2

21.11.2024Nach Dopingsperre jetzt Haft auf Bewährung gefordert

(rsn) - Nach vier Jahren Dopingsperre aufgrund eines positiven Test auf Epo im Jahr 2019 droht der früheren französischen Radsportlerin Marion Sicot jetzt eine einjährige Haftstrafe auf Bewährung.

21.11.2024Amador beendet Karriere trotz Vertrag, Movistar macht Nägel mit Köpfen

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

20.11.2024Pieterse gibt ihr Cross-Programm bekannt

(rsn) – Mountainbikeweltmeisterin Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) hat auf ihren Social-Media-Kanälen ihr Programm für den Winter bekannt gegeben. Die 22-Jährige steigt erst Mitte Dezember be

20.11.2024Das Pech zog sich wie ein roter Faden durchs Jahr

(rsn) – Nach einer starken Saison 2023, als er Deutscher U23-Meister auf der Straße und im Zeitfahren wurde sowie einen sechsten Platz im WM-Straßenrennen der Espoirs einfuhr, ging Moritz Kretschy

20.11.2024Die negativen Erlebnisse übermalten die positiven

(rsn) - Eigentlich hatte sich Marco Schrettl (Tirol - KTM) 2024 vorgenommen mit tollen Leistungen eine starke Empfehlung an die besten Teams des Straßenradsports abzugeben, doch ganz klappte der ambi

20.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025

(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport

20.11.2024Drei Mal Gold zu holen bleibt ein Traum

(rsn) – Madison-Gold bei EM und WM, dazu zwei Podien in UCI-Rennen auf der Straße. Für Roger Kluge (rad-net – Oßwald) lief die Saison 2024 eigentlich perfekt, wäre da nicht die Enttäuschung b

20.11.2024Rundfahrtchefs Pupp, Senn und Wegmann heute im “Windschatten“

(rsn) – Zum fünfjährigen Bestehen der österreichischen Radsport-Initiative "Österreich dreht am Rad" finden in dieser Woche in der Medienhalle Hall in Tirol täglich Podiumsdiskussionen und Live

20.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Frauen-Profiteams für 2025

(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profiteam seit dem 1. August ihre Transfers offiziell bekanntgeben. Radsport-news.com samme

20.11.2024Van Gils und Lotto - Dstny sprechen über Vertragsauflösung

(rsn) – Letzten Winter forcierte der Belgier Cian Uijtdebroeks seinen vorzeitigen Wechsel vom deutschen Bora - hansgrohe zu Visma - Lease a Bike. Eine ähnliche Geschichte könnte sich auch jetzt an

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine