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22.09.2006 | Die großen Rad-Events waren in den letzten Jahren immer Festspiele für T-Mobile. In der Mozarts Heimatstadt Salzburg geben Milram und vor allem Gerolsteiner den Ton an. Am Ziel des Zeitfahrens stand der Bus der Sprudelwasser-Truppe. Wo früher aber nur Gerolsteiner drauf stand, ist jetzt auch Gerolsteiner drin.
Team-Chef Hans-Michael Holczer und sein Sportlicher Leiter Christian Henn haben ihre Pendants von T-Mobile abgelöst. Unterstützt werden sie von Henns Milram-Kollege Jan Schaffrath. BDR-Vize Udo Sprenger berücksichtigte Mario Kummer nicht mehr. Das macht Sinn. Die T-Mobile-Profis Linus Gerdemann, Stephan Schreck und mit Abstrichen Patrik Sinkwitz leisten in Österreich nur Helfer-Dienste. Kapitäne sind Erik Zabel (Milram) und Stefan Schumacher (Gerolsteiner).
Im Zeitfahren bat Andreas Klöden nach den Querelen um seinen Wechsel zu Astana darum, nicht von einem seiner Magenta-Chefs begleitet zu werden. So saß Sprenger im Begleitfahrzeug.
Deutet sich bei der WM schon der Machtwechsel im deutschen Radsport an? Wenn T-Mobile keinen echten Kracher als Verstärkung holt, oder die umgebaute Truppe nicht über sich hinaus wächst, wird Gerolsteiner die erste Geige spielen. Zu T-Mobile würde Mozarts „Kleine Nachtmusik“ passen. Aufwachen!
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