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15.03.2007 | (Ra) - Bernhard Eisel erging es auf der zweiten Etappe der Fernfahrt Tirreno-Adriatico wie am gestrigen Tag Tom Boonen bei Paris-Nizza: Der T-Mobile-Neuzugang gewann den Sprint des Hauptfeldes und jubelte beim Überfahren der Ziellinie über seinen vermeintlich zweiten Saisonsieg. Allerdings hatte der 25-jährige Österreicher vier Spitzenfahrer um den tatsächlichen Etappensieger Alexander Arekeev übersehen, die über 200 Kilometer an der Spitze des Feldes fuhren. So blieb für Eisel wie bei der Auftaktetappe nur der fünfte Platz.
„Wenn die Kollegen morgen das vermeintliche Siegerfoto in den Zeitungen sehen, werden sie über mich lachen. Aber was solls, das ist gestern auch Tom Boonen passiert, der als Zweiter die Hände in die Luft gerissen hat“, nahm Eisel seinen Fauxpas mit Humor und erklärte: „Am letzten Berg, rund 12 Kilometer vor dem Ziel, holten wir vier Fahrer ein. Leider waren das nicht die vier Spitzenfahrer Arekeev, Contrini, Krauss und Baliani, sondern vier Verfolger. Ich nahm den Funk aus dem Ohr, um mich voll auf den Zielsprint zu konzentrieren. Die Enttäuschung über den verpassten Tagessieg hält sich aber in Grenzen. Ich merke, dass die Form von Tag zu Tag besser wird, ich habe sehr viel Kraft in den Beinen.“ Und mit dem Funk im Ohr wird ein „Verjubler“ wie heute wohl auch nicht wieder vorkommen.
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