--> -->
13.05.2007 | Die italienischen Gitter mögen mich offenbar nicht. Auch heute hatte ich eine schmerzhafte Begegnung mit ihnen. Es ist schon bitter, dass es mich so heftig erwischte, denn ich habe mich auch auf der 2. Etappe super gefühlt und bin ganz vorne über den letzten Anstieg mit drüber gefahren. Da ich keinen von meinem Teamkollegen sah, dem ich hätte helfen können, hielt ich im Finale voll mit rein. Ich fuhr etwa an 20. Stelle, als es krachte – und wie.
Ungefähr eineinhalb Kilometer vor dem Ziel fuhr das Feld durch eine Linkskurve. 50 Meter dahinter waren Gitter platziert, was ich überhaupt nicht verstehen kann. Entweder stellt man die Dinger schon vor der Kurve auf oder erst ein Stück weiter hinten. So aber standen sie dem auf der rechten Seite um die Kurve jagenden Feld im Weg. Vor mir schossen einige Fahrer voll in die Gitter, ich hatte auch keine Chance und bin ebenfalls direkt hinein gerast.
Als ich mich wieder einigermaßen berappelt hatte, sah ich, dass mein Ellenbogen ziemlich stark blutete und schmerzte. Zur ersten Reinigung wurde mir eine Flasche Wasser über den Arm gespült. Dann setzte ich mich auf mein Rad und rollte die letzten Meter ins Ziel. Dort ging es nur kurz in den Teambus, von da aus direkt in einen Krankenwagen, wo meine Wunden zuerst ordentlich ausgewaschen und dann an zwei Stellen genäht wurden. Ich hatte ein regelrechtes Loch am Ellenbogen, dazu einen tiefen Schnitt. Zum Glück hat der Arzt die Wunde schön zugekriegt.
Neben dem lädierten Ellenbogen habe ich Prellungen im Brustbereich – ich kann aber zum Glück beschwerdefrei atmen - , an der Hüfte und am Oberschenkel. Am meisten Sorgen macht mir momentan meine geschwollene Kniekehle. Trotzdem: Ich habe wohl mehr Glück gehabt als einige meiner Kollegen, die direkt an der Unfallstelle verarztet werden mussten und für die der Giro vielleicht schon vorbei ist.
Ich bin zuversichtlich, dass ich morgen wieder am Start stehen werde. Es wird wohl einigermaßen weh tun, aber zum Glück wird die Etappe nicht so schwer sein – und außerdem haben wir am Dienstag schon unseren ersten Ruhetag.
Bis morgen
Tim
Das war’s: Ich bin heute auf der 12. Etappe des Giro d’Italia mit einer leichten Sehnenreizung im Knie ausgestiegen, die sich schon gestern bemerkbar gemacht hatte. Gestern Abend hatte sich unser
23.05.2007Nur ein Franzose wollte weg…Das war der ruhigste Tag bisher bei diesem Giro. Ich hatte den Eindruck, dass nach dem schweren Tag gestern und in Erwartung der Berge ab morgen keiner so richtig Interesse daran hatte, wegzufahren. N
22.05.2007Im Gruppetto hinter dem GruppettoNach der heutigen Etappe bin ich ganz schön fertig. Unterwegs hatte ich eine Phase, in der gar nichts mehr ging. Der Grund: Auf den ersten 100km hatte ich definitiv zu wenig gegessen und getrunken. S
21.05.2007Heute blieben alle vernünftigHeute hatten wir die erste ruhige Etappe bei diesem Giro. Das hat mir richtig gut gefallen, und wahrscheinlich war ich nicht der einzige im Feld, der das so empfand. Schön, dass die Kollegen nach der
20.05.2007Wie befürchtet - von 0 auf 100!Vor der heutigen Etappe hatte ich ja einigen Bammel. Wie befürchtet, wurde direkt vom Start weg attackiert – und das, obwohl es berghoch ging. Da hieß es von Anfang an Anschlag fahren. Ich mag es
19.05.2007Ich hätte bei Frösi bleiben sollenHeute gab’s eine Premiere für mich: Zum ersten Mal in meinem Leben bin ich eine Etappe von mehr als 250km gefahren. So viel habe ich bisher nicht mal im Training absolviert. Die Etappe heute war fl
18.05.2007Schrecksekunde: Vorderradschaden in der AbfahrtEs scheint aufwärts zu gehen mit mir. Heute lief es jedenfalls schon viel besser als in den letzten Tagen. Ich hoffe, ich habe das Schlimmste jetzt überstanden. Der Ellenbogen hat bei Erschütterung
17.05.2007Meine gute Tat für Frösi: Eine Cola und ein GelSo gut es bei Robert Förster heute lief, so schlecht lief es bei mir. Ich hatte den ganzen Tag praktisch am ganzen Körper Muskelschmerzen - angefangen im Schulterbereich, über den Rücken bis in
16.05.2007Wenn die Straße zur Rutschbahn wirdHeute hätte ich mich am Schlussanstieg gerne richtig getestet. Ich fühlte mich überraschend gut, meine Sturzverletzungen haben mich unterwegs nicht behindert. Trotzdem konnte ich nicht zeigen, was
15.05.2007Reise- statt RuhetagUnser Team ist in einem Ferienort rund 20 km südlich von Salerno untergebracht, wo am Mittwoch die 4. Etappe des Giro d’Italia starten wird. Der Wind pfeift laut ums Hotel und ich bekomme einen Ein
13.05.2007Fast hätte es mich erwischt!Mit meiner Leistung beim Teamzeitfahren heute kann ich zufrieden sein, obwohl ich im Finale beinahe gestürzt wäre. Für uns lief es insgesamt nicht schlecht, Platz 13 entspricht ungefähr dem, was m
11.05.2007Radprofis auf einem Flugzeugträger - ohne FansFür Tim Klinger ist der 90. Giro d’Italia ein ganz besonderes Rennen. Der 22-jährige Nachwuchsfahrer vom Team Gerolsteiner bestreitet die erste dreiwöchige Rundfahrt seiner noch jungen Karriere.
(rsn) – Wenn Josh Tarling (Ineos Grenadiers) erfolgreich ist, dann im Zeitfahren. Als der heute 20-Jährige vor zwei Jahren den Sprung von den Junioren direkt zu den Profis machte, überzeugte der B
21.11.2024GPS-Tracking: Tour de Suisse und Tour of Austria wollen UCI zuvorkommen(rsn) – Die tödlichen Unfälle von Gino Mäder, André Drege und Muriel Furrer in den vergangenen 17 Monaten werden zumindest bei Rundfahrten in der DACH-Region, also in Deutschland, Österreich un
21.11.2024Wiggins-Schulden deutlich höher als zunächst angenommen(rsn) – Offenbar sind die Schulden von Bradley Wiggins deutlich höher als bisher angenommen. Als im Juni ein Insolvenzverfahren gegen den Tour-de-France-Sieger von 2012 eröffnet wurde, weil seine
21.11.2024Uijtdebroeks denkt über Rallye-Karriere nach(rsn) – Seine Profikarriere als Radsportler hat kaum begonnen, da macht sich Cian Uijtdebroeks schon Gedanken über die Zeit danach. Der 21-Jährige hat jüngst in einem Interview mit Het Nieuwsblad
21.11.2024Pogacar schließt Start bei Paris-Roubaix nicht aus(rsn) – Fährt er, oder fährt er nicht? Zuletzt schien es so, als wolle Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) für die nächsten Jahre noch einen Bogen um Paris-Roubaix machen. Doch neue Aussagen des 2
21.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
21.11.2024Nach Dopingsperre jetzt Haft auf Bewährung gefordert(rsn) - Nach vier Jahren Dopingsperre aufgrund eines positiven Test auf Epo im Jahr 2019 droht der früheren französischen Radsportlerin Marion Sicot jetzt eine einjährige Haftstrafe auf Bewährung.
21.11.2024Amador beendet Karriere trotz Vertrag, Movistar macht Nägel mit Köpfen(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
20.11.2024Pieterse gibt ihr Cross-Programm bekannt(rsn) – Mountainbikeweltmeisterin Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) hat auf ihren Social-Media-Kanälen ihr Programm für den Winter bekannt gegeben. Die 22-Jährige steigt erst Mitte Dezember be
20.11.2024Das Pech zog sich wie ein roter Faden durchs Jahr(rsn) – Nach einer starken Saison 2023, als er Deutscher U23-Meister auf der Straße und im Zeitfahren wurde sowie einen sechsten Platz im WM-Straßenrennen der Espoirs einfuhr, ging Moritz Kretschy
20.11.2024Die negativen Erlebnisse übermalten die positiven(rsn) - Eigentlich hatte sich Marco Schrettl (Tirol - KTM) 2024 vorgenommen mit tollen Leistungen eine starke Empfehlung an die besten Teams des Straßenradsports abzugeben, doch ganz klappte der ambi
20.11.2024Drei Mal Gold zu holen bleibt ein Traum(rsn) – Madison-Gold bei EM und WM, dazu zwei Podien in UCI-Rennen auf der Straße. Für Roger Kluge (rad-net – Oßwald) lief die Saison 2024 eigentlich perfekt, wäre da nicht die Enttäuschung b