--> -->
18.06.2007 | (Ra) - Auf seine alten Tage blüht Christophe Moreau noch einmal richtig auf. Die anspruchsvolle Dauphiné Libéré gewann der 36-jährige Ag2r-Profi in beeindruckender Manier. Jetzt muss man den Franzosen auch bei der Tour de France auf der Rechnung haben. Eigentlich wollte er sich dort nur die eine oder andere Etappe in den Bergen heraussuchen und hatte das Bertrikot im Visier. Aber mit dem Dauphiné-Triumph im Rücken rückt plötzlich auch das Gesamtklassement ins Blickfeld. Moreau: "Ich werde mir bis zum ersten Ruhetag in Tignes geben und schauen, wo ich stehe. Dann entscheide ich, ob ich auf Gesamtwertung fahre."
Abgesehen von einer starken Katalonien- Rundfahrt, die er auf dem vierten Platz beendete, war es in dieser Saison lange Zeit ruhig um den Achten der Tour 2006. Bei der Dauphiné machte Moreau dafür umso mehr Radau. In den Bergen blies der offensivfreudige Nordfranzose gleich mehrmals zur Attacke. Seine Angriffslust wurde mit zwei prestigeträchtigen Etappen und schließlich mit dem Gesamtsieg belohnt.
Schon im Prolog zur achttägigen Rundfahrt deutete Moreau mit Platz 23 seine gute Form an. Das erste echte Ausrufezeichen folgte schließlich zwei Tage später, als der Routinier mit einer beherzten Attacke im Etappenfinale sich seinen ersten Saisonsieg bescherte und ins Gelbe Trikot schlüpfte. ,,Die Attacke war eigentlich nicht geplant. Am Ende habe ich alles aus mir herausgeholt. Ich wollte das Gelbe Trikot. An den Etappensieg habe ich zunächst gar nicht gedacht," gab Moreau zu. ,,Heute habe ich gezeigt, dass die Beine eines alten Mannes immer noch gut sein können."
Dass Moreau sein Trikot einen Tag später beim Zeitfahren wieder abgeben musste, war fast eingeplant. ,,Meine Stärken verschieben sich langsam vom Zeitfahren zum Klettern", lautete die Begründung. ,,Im Kampf gegen die Uhr werde ich sicherlich wieder die gewonnene Zeit einbüßen." Und Moreau sollte Recht behalten. Im Kampf gegen die Uhr verlor er viel Zeit und musste das Gelbe Trikot an Alexander Winokurow abgeben.
Doch der Franzose schlug nur einen Tag später wieder zurück - ausgerechnet am legendären Mont Ventoux. Dort demonstierte der Ag2r-Oldie seine Stärke in eindrucksvoller Manier und holte sich den Sieg an dem Ort, wo er im Vorjahr so viel Pech hatte. Damals musste sich Moreau am Mont Ventoux im Zweiersprint ganz knapp Denis Menchov (Rabobank) geschlagen geben.
,,Der Sieg heute ist eine Mischung aus Genugtuung, Groll und Revanche", beschrieb Moreau seine Gefühlslage nach dem Rennen und erinnerte sich an seine knappe Niederlage aus dem Vorjahr. ,,Damals war ich unachtsam. Danach hatte ich das Gefühl, einen mythischen Sieg verpasst zu haben. Schließlich haben alle großen Fahrer hier oben schon gewonnen." Durch seinen Soloerfolg rückte Moreau wieder bis auf 14 Sekunden an den neuen Gesamtführenden Andrej Kashechkin (Astana) heran.
Den nächsten Schritt, die Zurückeroberung des Gelben Trikots, folgte zwei Tag später. Auf der Königsetappe der Rundfahrt von Gap nach Valloire genügte Moreau gegen die schwächelnde Konkurrenz ein achter Platz, um wieder ins Gelbe zu schlüpfen. ;oreau zu seiner Taktik: ,,Heute war sehr viel Geduld erforderlich. Ich habe eine ähnliche Taktik wie am Mont Ventour angewendet." Zum Etappensieg reichte die Strategie zwar nicht. Mit dem Gelben Trikot wurde Moreau aber mehr als entschädigt.
Am schweren Schlusstag der Rundfahrt ließ der Franzose nichts mehr anbrennen und feierte schließlich nach 2001 seinen zweiten Gesamtsieg bei der Dauphiné Libéré. ,,Der Tag war noch einmal richtig schwer. Am letzten Berg war ich isoliert. Da weiß man nie, was passieren wird. Glücklicherweise bin ich erfahren genug, um eine solche Situation zu meistern", so Moreau, der sich über seinen Sieg riesig freute. ,,Ein super Gefühl, einfach fabelhaft. Mit diesen guten Beinen hätte ich nicht gerechnet"
Wie lange der auf seinen alten Tagen zum Kletterer mutierte Moreau noch fahren will, weiß er selbst noch nicht. ,,Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Abwarten, wie lange der Motor noch läuft." Es spricht einiges dafür, dass er zumindest bei der Tour 2007 noch allen Belastungen wird standhalten können
(Ra) - Damiano Cunego kann doch noch große Rennen gewinnen. Das stellte der Giro-Sieger des Jahres 2004 am vergangenen Samstag beim letzten ProTour-Rennen der Saison, der Lombardei Rundfahrt, eindru
(Ra) - Fränk Schleck fuhr eine sehr konstante Saison, richtig Grund zur Freude gab es für den luxemburgischen CSC-Profi jedoch nur selten. Die Ergebnisse stimmten, abgesehen von einem Etappensieg b
(Ra) - Das neue Lebensjahr konnte für Gert Steegmans nicht besser beginnen. Nur wenige Tage nach seinem 27. Geburtstag hatte der Quick.Step Profi beim Circuit Franco Belge allen Grund zur Freude. Ne
(Ra) - Hanka Kupfernagel sorgte bei der Rad-WM in Stuttgart für den einzigen deutschen Gold-Moment bei den heimischen Titelkämpfen. Bei ihrer ersten WM-Teilnahme seit vier Jahren startete die
(Ra) - Mit drei Etappensiegen und einem Podiumsplatz hat Euskaltel die beste Spanien-Rundfahrt seit der Teamgründung abgeliefert. Dieses herausragende Ergebnis verdankt die die baskische ProTour Man
(Ra) - Als Andreas Klier im Jahr 2003 den Klassiker Gent-Wevelgem gewann, waren sich die Experten einig: Der Wahl-Belgier würde noch viele Rennen gewinnen. Dass der T-Mobile-Profi eine Durststrecke
(Ra) - WM-Zeit scheint Freire-Zeit zu sein. Im Vorfeld der Welt-Titelkämpfe in Stuttgart präsentiert sich der dreifache Straßen-Weltmeister schon in Topform. Bei der Vuelta a Espana gewann der Spa
(Ra) - Anfang August kündigte Daniele Bennati gegenüber Radsport aktiv an. ,,Mein großes Ziel ist es, eine Etappe bei der Vuelta zu gewinnen." Dies ist dem italienischen Sprinter - bereits auf der
(Ra) - Vor der Deutschen Meisterschaft auf der Bahn in Berlin war die Zielsetzung von Miriam Welte klar: Zwei Medaillen im Keirin und Sprint sowie der Sieg im 500m Zeitfahren sollten her. Nach den We
(Ra) - Mit dem erhofften Tour-Etappensieg hat es in diesem Jahr nicht geklappt. Dafür gelang Robert Förster (Gerolsteiner) zum Auftakt der Deutschland Tour in Saarbrücken sein erster Erfolg bei de
(Ra) - Dem Norweger Kurt Asle Arvesen scheint die Dänemark Rundfahrt zu liegen. Nach seinem Erfolg aus dem Jahr 2004 gewann der CSC-Profi auch die diesjährige Auflage der fünftätigen Rundfahrt un
(Ra)- Ein Krimi wie aus dem Lehrbuch spielte sich bei der Thüringen-Rundfahrt ab. Am Ende war T-Mobile-Fahrerin Judith Arndt die Heldin und sicherte sich mit einem minimalen Vier/Zehntel-Vorsprung n
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - Auch wenn die Frauen bei der erst 5. Austragung ihres Paris-Roubaix (1.WWT) sicherlich noch nicht jeden Pflasterstein des Klassikers kennen, wartet auf sie am Samstag doch ein bekannter Parcou
(rsn) – Am Sonntag geht es bei der 122. Ausgabe von Paris-Roubaix (1.UWT) in die dritte Runde des Duells zwischen Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) und Tadej Pogacar (UAE – Emirates â€
(rsn) – Dass Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) vor der Flandern-Rundfahrt (1.UWT) krank war und Antibiotika nehmen musste, hatte der Niederländer kurz nach dem Rennen verraten. Knapp ei
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) - Healy (EF Education – Easy Post) hat mit einem beeindruckenden Solo die 5. Etappe der Baskenland-Rundfahrt gewonnen. Der Ire verabschiedete sich 56 Kilometer vor dem Ziel aus einer prominent
(rsn) – Einen Tag vor dem Männerrennen starten die Frauen zum fünften Mal zu Paris-Roubaix Femmes (1.WWT). Der Startschuss fällt wieder in Denain, von wo aus insgesamt 23 Teams auf die 148,5 Kilo
(rsn) – Mit einem rekordverdächtigen Feld, das von sieben WorldTour-Teams angeführt wird, und fünf anspruchsvollen Etappen, von denen drei mit Bergankünften enden, wartet vom 9. bis 13. Juli 202
(rsn) – “Man muss schon durch die Trouée kommen, ne“ betitelte Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) seine 130 Kilometer lange Trainingsfahrt über den Kurs des am Sonntag stattfindenden 122.
(rsn) – Zum bereits 122. Mal steht die “Königin der Klassiker“ im Programm. Einen Tag nach den Frauen nehmen die Männer ihr Paris-Roubaix unter die Räder. Von Compiègne aus geht es am Sonnta
(rsn) – Knapp zwei Monate nach der Ankündigung, dass die kommende Gravel-WM nicht wie geplant am 18. und 19. Oktober in der südfranzösischen Hafenstadt Nizza wird stattfinden können, hat der Rad
(rsn) – Nach vier Ausgaben von Paris-Roubaix Femmes (1.WWT) könnte es erstmals zweifache Siegerin geben. Titelverteidigerin Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) nämlich ist wegen ihres Erfolges bei