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19.12.2007 | (Ra) - Wer war der stärkste und konstanteste Radprofi im Jahr 2007? Radsport aktiv hat alle wichtigen UCI-Rennen ausgewertet. Berücksichtigt wurden ProTour, HorsCategorie und die Kategorien 1.1 beziehungsweise 2.1. Für jedes Eintagesrennen, für jede Etappe und die Gesamtwertung einer Rundfahrt haben wir nach eigenem Punkteschema (siehe Link unten) Zähler vergeben. Radsport aktiv präsentiert die Top 100 des Jahres 2007: Platz 12: Alessandro Ballan (Lampre), 632 Punkte
Alessandro Ballan kann auf seine mit Abstand erfolgreichste Profi-Saison zurückblicken. Der 28-jährige Italiener sicherte sich drei Saisonsiege, darunter einen von monumentaler Bedeutung: Bei der Flandern-Rundfahrt zeigte Ballan seine ganze Klasse, als er überlegen triumphierte. Aber auch in Deutschland feierte der Klassiker-Spezialist einen großen Sieg.
Ballan begann seine Saison recht unauffällig. Abgesehen vom fünften Platz auf der zweiten Etappe der Mittelmeer-Rundfahrt war vom Lampre-Kapitän nichts zu sehen. Sein erstes vorzeigbares Ergebnis bei einem Eintagesrennen lieferte der Ballan beim E3 Prijs Ende März mit Rang zehn ab.
In der darauffolgenden Woche zeigte Ballans Formkurve dann aber steil nach oben. Beim letzten Vorbereitungsrennen auf die Flandern-Rundfahrt, den Drei Tagen von De Panne, überzeugte er mit Rang zwei auf der Auftaktetappe. Rang zehn im abschließenden Zeitfahren reichte für Ballan sogar sogar zum Gesamtsieg. Für den Italiener war es der erste Saisonsieg und zugleich der erste Rundfahrtsieg überhaupt.
Nur wenige Tage später schlug Ballan erneut zu, und wie: Bei der Flandern-Rundfahrt war er der stärkste Fahrer im Feld und sicherte sich am Ende im Zweiersprint vor Leif Hoste (Predictor-Lotto) den bisher größten Erfolg seiner Karriere.
Bis zur Tour de France war dann vom Italiener nichts mehr zu sehen. Auch in Frankreich fuhr er, abgesehen von einem fünften Platz auf der zwölften Etappe, eher unauffällig.
Akzente setzte Ballan dann wieder beim ersten ProTour-Eintagesrennen nach der Tour. Bei der Clasica San Sebastian präsentierte er sich in sehr guter Form und belegte am Ende den vierten Platz. Noch besser lief es bei den Vattenfall Cyclassics in Hamburg. Dort setzte sich Ballan in einem packenden Final gegen Oscar Freire (Rabobank) und Gerald Ciolek (T-Mobile) durch und holte sich seinen dritten Saisonsieg.
Mit der Polen-Rundfahrt ließ Ballan seine Saison langsam ausklingen. Dort zeigte er mit Rang fünf in der Endabrechnung noch einmal eine starke Leistung.
Prognose: Auch in der kommenden Saison wird Alessandro Ballan bei den Eintagesrennen zu den heißen Favoriten gehören. Vor allem auf Kopfsteinpflaster fühlt sich der Italiener pudelwohl. Ein erneuter Triumph bei der Flandern-Rundfahrt wäre alles andere als eine Sensation. Die hügeligen Klassiker wie das Amstel Gold Race oder Lüttich-Bastogne-Lüttich dürften für Ballan aber eine Spur zu schwer sein.
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