--> -->
10.02.2008 | (Ra) – André Greipels Saisonauftakt hätte nicht besser verlaufen können. Der High Road-Sprinter dominierte in Australien die Tour Down Under, holte sich vier Etappen und souverän den Gesamtsieg. Im Interview mit Radsport aktiv nennt der 25 jährige Rostocker die Gründe für seinen Blitzstart und kündigt an: „In dieser Saison möchte ich zeigen, dass ich selbst gewinnen kann.“
Vier Etappensiege und der Gesamtsieg bei der Tour Down Under – sind Sie in der Weltspitze angekommen?
Greipel: "Ich würde nicht sagen, dass ich in der Weltspitze angekommen bin. Aber ich habe gezeigt, dass ich ein endschneller Mann bin und mit dem nötigen Vertrauen und Unterstützung des Teams gewinnen kann."
Waren Sie bei der Tour Down Under schon in Bestform?
Greipel: "Das denke ich nicht. Mein Trainer Sebastian Weber und ich haben darauf zwar spekuliert, eine Etappe zu gewinnen. Aber für dieses Vorhaben habe ich keine spezielle Vorbereitung gemacht und die Etappen waren nun nicht so lang, dass man kaputt zum Ziel kam."
Was unterscheidet den André Greipel 2008 von dem der letzten Jahre?
Greipel: "Ich bin verletzungsfrei durch den Winter gekommen. In den Jahren zuvor hatte ich zwei Schulteroperationen, die mich zusammen mit den ganzen Reha-Maßnahmen enorm an meinen Vorbereitungen gehindert haben. Ansonsten habe ich eine perfekte Familie, die mich nach all den Querelen, die es in den letzten Monaten im Radsport gegeben hat, ermutigt und aufgebaut hat."
Trauen Sie sich zu, in den großen Rennen auch die Sprinterelite um Boonen, Petacchi und McEwen zu schlagen?
Greipel: "Ich denke, ich habe schon gute Sprints gezeigt, und dass ich schnell bin, das wusste ich vorher auch schon. Nur hat mir manchmal das nötige Quäntchen Glück gefehlt. Immerhin habe ich im Jahr 2006 einen Etappensieg gegen Thor Hushovd bei der Vuelta nur um einen Zentimeter verpasst."
Mit Gerald Ciolek, Mark Cavendish und Bernhard Eisel haben Sie namhafte Konkurrenten im eigenen Team. Wer wird die Nummer eins der High Road-Sprinter werden?
Greipel: "Es gibt genug Rennen, wo sich jeder bewiesen kann. Aber mit meinem Saisonsiegen habe ich, denke ich, einen guten Start erwischt, wobei ich mit Bernhard Eisel auch eine super Unterstützung hatte. Es ist ein Geben und Nehmen und ich habe auch gezeigt, dass ich ein guter Anfahrer bin. Aber in dieser Saison möchte ich zeigen, dass ich selbst gewinnen kann."
Gehen Sie nach Ihrem fabelhaften Einstieg mit höheren Ansprüchen in die Saison?
Greipel: "Ich habe nun sechs Saisonsiege und wir haben gerade einmal Februar. Die Saison geht bis Oktober und als Sprinter hat man die Mentalität, ehrgeizig zu sein. Wenn es die Teamtaktik zulässt, möchte ich so viele Rennen gewinnen, wie es geht."
Welche Rennen möchten Sie 2008 gerne gewinnen?
Greipel: "Ein Sieg auf einer Etappe bei einer großen Rundfahrt wäre fantastisch. Aber wer hätte 2007 gedacht, dass Andre Greipel vier Pro Tour-Etappen und eine ProTour-Rundfahrt gewinnen kann?"
High Road ist jetzt auch offiziell ein US-Team. Macht das für Sie einen Unterschied?
Greipel: "Nein. Es ist dasselbe Team wie im letzten Jahr, nur tragen wir andere Trikots. Außerdem ist es auch schön, seinen Sprachschatz weiterhin auszubauen. Wir verstehen uns alle prima, da ist es egal ob deutsch, englisch oder russisch gesprochen wird."
Wie gut können Sie Englisch?
Greipel: "Ich kann mich gut verständigen und in Australien konnte ich meinen Wortschatz weiter ausbauen."
Die Giro-Veranstalter haben Ihr Team nicht eingeladen. Fürchten Sie, dass Ihr Team auch zu anderen wichtigen Rennen nicht eingeladen wird?
Greipel: "Diese Entscheidung wird nicht die letzte sein. Als Team High Road verfolgen wir eine klare Linie und diese wird sich hoffentlich auch bei den Veranstaltern beweisen und durchsetzen. Die beste Antwort auf diese Frage sind Siege. Davon hat das Team nun schon neun - und es es ist erst Februar."
Die Fragen an André Greipel stellte Matthias Seng
(rsn) - Nachdem ARD und ZDF in diesem Jahr doch von der Tour de France berichtet hatten, war auch die für 2009 abgesagte Deutschland Tour wieder in den Mittelpunkt von Spekulationen gerückt. Im Inte
(rsn) – Nach schwachem Saisonstart hat Gerald Ciolek (Milram) in den vergangenen Monaten beständig gute Leistungen gezeigt, auch wenn es bisher erst zu einem Sieg reichte. Im Interview mit Radsport
(sid) - Linus Gerdemann gehört zu den deutschen Hoffnungsträgern bei der diesjährigen Tour de France. Im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID) spricht der Milram-Kapitän über seine F
(sid) - Der wochenlangen Schlammschlacht folgt der Showdown im Nobelhotel: BDR-Präsident Rudolf Scharping stellt sich am Samstag auf der Bundesversammlung des Bundes Deutscher Radfahrer zur Wiederwah
(rsn) - Aus dem Continental-Team Sparkasse wurde zur neuen Saison das Team Nutrixxion Sparkasse. In Gespräch mit Radsport News erklärte Teamchef Mark Claußmeyer die Zusammensetzung des Teams, die S
(rsn) – Mit neuem Hauptsponsor und einigen namhaften Neuzugängen wie Sebastian Sielder und René Haselbacher ist das österreichische Team Vorarlberg-Corratec in die neue Saison gegangen. Im Interv
(rsn) – Paul Martens steht in seiner zweiten Saison beim niederländischen Rabobank-Team. Im letzten Jahr gelang dem 25-Jährigen trotz guter Leistungen kein Sieg. Das soll in dieser Saison anders w
(rsn) – Als Vierter der Andalusien-Rundfahrt zeigte Martin Velits (Milram) schon früh in der Saison sein großes Potenzial. Im Interview mit Radsport News sprach der 24-jährige Slowake über seine
(rsn) - Der Australier William Walker, 2005 Vize-Weltmeister in der U23-Klasse, zählt zu den großen Talenten des Radsports. Das konnte der 23-Jährige in den letzten beiden Jahren im Rabobank-Trikot
(rsn) - Christian Müller (26) galt in seiner U23-Zeit als eines der größten deutschen Zeitfahrtalente. Nach einer guten Neo-Profi-Saison 2005 bei CSC lief in den folgenden drei Jahren nur wenig zus
(rsn) - Das Bochumer Continental-Team Vlassenroot startet 2009 unter dem Namen Seven Stones. Im Gespräch mit Radsport News erklärt der Sportliche Leiter Lars Diemer, was hinter der Namensänderung s
(rsn) - Robert Gesink ist das größte niederländische (Kletter-)Talent seit vielen Jahren. 2008 machte der 22-jährige Rabobank- Profi in mehreren großen Rennen mit Spitzenplatzierungen bereits von
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step) hat das Zeitfahren zum Auftakt der Baskenland-Rundfahrt (2.UWT) gewonnen. Für den Deutschen war es der erste WorldTour-Sieg seit Paris-Nizza 2021
(rsn) – Die Schweizerin Elena Hartmann (Ceratizit) hat zum zweiten Mal in Folge die Tour El Salvador (2.1) gewonnen. Die 34-Jährige übernahm nach dem zweiten Platz beim Prolog nach der 1. Etappe
(rsn) – Die Erleichterung war ihm anzumerken, selbst einen kleinen Spaß hatte er noch parat. Der Hot Seat – nicht viel mehr als ein Klappstuhl - auf dem Maximilian Schachmann (Soudal - Quick-Ste
(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin -Deceuninck) war vor der Flandern-Rundfahrt (1.UWT) krank und musste sogar drei Tage lang Antibiotika nehmen. Dies bestätigte der Sportliche Leiter seines Tea
(rsn) – Seit Wochen hat John Degenkolb vom 13. April gesprochen und sich auf Paris-Roubaix gefreut. Genau zehn Jahre und einen Tag nachdem er am 12. April 2015 die Königin der Klassiker gewonnen ha
(rsn) – Die Schlussetappe der Tour de France 2025 (2.UWT) wird eine veränderte Streckenführung. Wie Le Parisien berichtet, genehmigt die Pariser Stadtführung nach langen Verhandlungen eine Route
(rsn) – Während die Ronde van Vlaanderen bei den Männern auf eine über 100-jährige Geschichte zurückblicken kann, ist die Ausgabe der Frauen mit bislang 22 Editionen noch vergleichbar jung. Am
(rsn) – Während in Belgien und Nordfrankreich die Klassikersaison mitten in der heißen Phase ist, halten die Rundfahrer, so sie nicht Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) heißen, ihr Alternat
(rsn) – Elisa Longo Borghini (UAE Team – ADQ) hat bei ihrem schweren Sturz in einer recht frühen Phase der Flandern-Rundfahrt (1.WWT) eine Gehirnerschütterung erlitten. Dies gab das Team bekann
Bei der Tour of Hellas (2.1) musste sich der Deutsche Anton Schiffer (Bike Aid) nur knapp Harold Martin López vom WorldTour-Team XDS - Astana geschlagen geben. Nach fünf Etappen trennten die b
(rsn) – Als die beiden Überflieger wurden Tadej Pogacar (UAE - Emirates - XRG) und Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) vor der 109. Ronde van Vlaanderen (1.UWT) bezeichnet und am Ende wa