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13.02.2008 | (Ra)- Nach seinem Saisoneinstieg bei der Katar-Rundfahrt Ende Januar trainiert Ralf Grabsch (Milram) derzeit auf Mallorca, wo er sich auf die Frühjahrsklassiker vorbereitet. Radsport aktiv nutzte die Gelegenheit zu einem Interview mit dem 34-jährigen Milram-Routinier, der besonders bei den Frühjahrsrennen wieder überzeugen will.
Haben Ihnen und dem ohne ihre Stars Alessandro Petacchi und Erik Zabel angetretenen Team die Rennen in Katar etwas gebracht?
Grabsch: Die Rennen auf der arabischen Halbinsel waren eine sehr gute Vorbereitung, da hier schon richtig Rad gefahren wurde.
Sie machen zurzeit mit Ihrer Ehefrau Doreen „Urlaub“ auf Mallorca. Wie laufen die Tage hier ab?
Grabsch: Ich trainiere fünf bis sechs Stunden am Tag. An dem quasi Ruhetag fahre ich gemeinsam mit Doreen, für mich ist das eine lockere Trainingseinheit.“
Schreibt Ihnen Ihr Trainer Sebastian Weber für diese Zeit einen speziellen Trainingsplan?
Grabsch: Ja, diese letzte Woche vor den kommenden Rennen nutze ich nochmals, um richtig Form aufzubauen.
Ihr Team ist nicht für die gleichzeitig laufende Mallorca Challenge gemeldet. Juckt es sie nicht mitzufahren?
Grabsch: Nein, ich starte in dieser Saison bei noch so viele Rennen und auf die konzentriere ich mich.
Wo starten Sie als nächstes?
Grabsch: Vom 20. – 24. Februar fahre ich die Algarve-Rundfahrt.
Milram vertraut in der neuen Saison auf viele junge Fahrer. Welche Aufgabe fällt Ihnen in Ihrem 13. Profijahr zu?
Grabsch: Um eine harmonische Mannschaft zu formen, brauche man eine gute Mischung zwischen jung und alt. Ich gebe meine Erfahrung gerne an die jungen Fahrer weiter. Davon profitieren alle.
2007 konnte sich der 15. Platz bei Paris-Roubaix 2007 nach einer 40-Kilometer Alleinfahrt sehen lassen. Haben Sie auch diesmal die Frühjahrklassiker wieder im Visier?
Grabsch: Wie jedes Jahr sind sie für mich die größten Höhepunkte, speziell Paris-Roubaix und die Flandern-Rundfahrt. Ich habe jetzt die Härte für diese langen Rennen und meine persönlich gesteckten Ziele würde ich gerne verwirklichen. Wenn es gut läuft, ist auch eine Top-Platzierung möglich.
Ihr Chef Gerry van Gerwen hat bei der Teampräsentation einen strikten Anti-Doping-Kurs und ein Bekenntnis zu ‚hundertprozentiger Transparenz’ angekündigt. Was halten Sie davon?
Grabsch: In Deutschland, auch bei High Road, kommen alle Fakten auf den Tisch. Sowohl beim Team, der NADA und WADA ist mein kompletter Tagesablauf hinterlegt. Ich bin jederzeit greifbar.
Haben Sie den Eindruck, dass alle Kollegen (auch die spanischen) im Fahrerfeld bereit und offen dafür sind, „sauber“ zu fahren?
Grabsch: Wie schon gesagt, es geht aufwärts. Außerhalb unseres Teams bin ich allerdings gegenüber den spanischen Fahrern sehr skeptisch. Ich habe das Gefühl, dass sie ihr eigenes Süppchen kochen und dass bei den Spaniern gegen Doping nicht viel unternommen wird.
Ihr Sponsor droht mit drastischen Strafen gegen auffällige Fahrer – sofortige Suspendierung, Entlassung und Rückzahlung eines Jahresgehalts, ggf. sogar Schadensersatzklagen. Wie stehen Sie dazu?
Grabsch: Für sauberen Sport ist das für mich der richtige Weg.
In Hürth wohnen Sie im selben Haus wie der derzeit in der Pro-Tour-Gesamtführende André Greipel. Trainieren Sie schon mal zusammen?
Grabsch: In den vergangenen Monaten sind wir oft zusammen gefahren. Vielleicht hat er sich dabei eine neue Härte antrainiert, die letztlich zu seiner tollen Form bei der Tour Down Under beigetragen hat.
Während der Tour de France 2007 zeigte das ZDF Ihre Ehefrau Doreen während der Alpenetappen an der Strecke. Wird sie Sie am 23. Juli auf Ihrer fahrt hoch nach L’Alpe-d’Huez auch wieder anfeuern?
Grabsch: Die Tour ist ein weiteres großes Ziel. Wenn ich nominiert werde, motiviert es mich unheimlich, Doreen mit ihrer Gruppe an der Strecke zu wissen. Mit ihren Anfeuerungen helfen sie mir besser über den Berg.
Wenn alles glatt läuft ist der Bestand des Milram-Teams bis Ende 2009 gesichert. Wie lange wollen Sie noch fahren?
Grabsch: Bei Milram fühle ich mich richtig wohl. Ich hoffe, noch drei bis vier Jahre als Profi für das Team fahren zu können. Trotz der Misere im Radsport ist mir die Lust und die Freude an meinem Beruf nie verloren gegangen.
Sehen Sie für sich auch nach Ihrer aktiven Zeit eine Zukunft im Radsport?
Grabsch: Ich würde dem Radsport gerne erhalten bleiben, um meine in all den Jahren erworbenen Fähigkeiten und Kenntnisse einbringen zu können. Warum soll ich etwa nicht als Bundestrainer im Nachwuchsbereich arbeiten?
Mit Ralf Grabsch sprach Alfons Benz.
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