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14.04.2008 | (rsn) – Wie erwartet hat Alessando Petacchi (Milram) die 1. Etappe der Türkei-Rundfahrt (Kat. 2.1) gewonnen. Allerdings fehlte nach 132,7km von Izmir nach Kusadasi nicht viel und der Argentinier Guillermo Bongiorno (CSF Group Navigare) wäre auf den letzten Metern an dem hohen Favoriten noch vorbei gezogen. Die endgültige Entscheidung brachte erst das Fotofinish, das Petacchi um einen Zentimeter vorne sah. Knapp am Podium vorbei fuhr Danilo Hondo (Serramenti PVC), der im Massensprint hinter dem Spanier Javier Benitez (Benfica) als Vierter über die Ziellinie rollte. Petacchi ist mit seinem siebten Saisonerfolg auch erster Führender in der Gesamtwertung.
„Nach Mailand-San Remo war ich krank und musste Antibiotika nehmen“, erklärte der Sieger im Ziel. „Ich konnte mich nur fünf Tage auf die Rundfahrt vorbereiten und bin somit nur auf 50 Prozent meiner Form. Daher entschied ich, dass es das Beste sei, den Sprint früh zu eröffnen. Mein Sprint war keine Meisterleistung, aber ich habe eben noch nicht zu der Form wieder gefunden, die ich vor einem Monat hatte. Trotzdem habe ich gewonnen, und das ist schließlich, was zählt!“
„Es ist schade drum, aber Bongiorno wurde um nur einen Zentimeter geschlagen“, musste dessen Sportdirektor Fabiano Fontanelli zugeben, nachdem er das Fotofinish gesehen hatte. p>
Auf der Flachetappe mit nur einer Bergwertung hatte Petacchis Milram-Team bis ins Finale hinein alles unter Kontrolle. Drei Ausreißer - Christph Meschenmoser (Team Ista), der Tscheche Josef Soukup (Sparta Prag) und der Ire Sean Lacey - stellten für Petacchi, der sich in die Türkei-Rundfahrt als Teil seiner Giro-Vorbereitung betrachtet, keine Gefahr dar. Nachdem das Trio in der Schlussphase des Rennens wieder gestellt worden war, kam es zu einzelnen Attacken, die von Milram aber sämtlich vereitelt wurden.
Im Sprintfinale baute sich wie erwartet der blaue Milram-Zug auf und geleitete seinen Kapitän bis rund 200 Meter vor dem Ziel. Was wie eine Formalität aussah, entwickelte sich aber noch zu einer spannenden Geschichte, denn auf den letzten Metern hatte nicht der italienische Supersprinter, sondern der 29-jährige Argentinier die höchste Geschwindigkeit. Bongiorno und seine Teamkollegen jubelten zunächst in der Annahme, den übermächtigen Petacchi geschlagen zu haben. Erst das Fotofinish brachte Klarheit über Petacchis Sieg.
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