Sturzpech und schwache Mannschaft

Evans: Mit 95 Prozent auf Platz zwei

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Cadel Evans steht bei den Buchmachern hoch im Kurs.

27.07.2008  |  (rsn) – Der große Geschlagene der 95. Tour de France war vor der Fahrt nach Paris schon wieder gute Dinge. „Ich habe gut geschlafen und bin ganz ruhig“, sagte Cadel Evans (Silence-Lotto) vor dem Start der letzten Etappe in Etampes. „Natürlich bin ich enttäuscht, dass ich nun zum zweiten Mal hintereinander nur Zweiter geworden bin.“

Mit seinem Sportlichen Leiter habe noch am Abend des Zeitfahrens analysiert, woran es gelegen haben könnte. „Entscheidend war wohl doch mein Sturz, von dem ich mich nicht vollständig erholt habe“, erklärte der 31-jährige Australier. „Danach war ich nur bei 95 Prozent. Und mit 95 Prozent Zweiter der Tour de France zu werden, ist doch auch nicht schlecht“, so ein lächelnder Evans.

Nach dem Zeitfahren, in dem er seinem Gegner Carlos Sastre (CSC-Saxo Bank) nur 29 statt der nötigen 95 Sekunden hatte abnehmen können, hatte Evans auch seine Mannschaft kritisiert. „Immer wenn ich mich im Rennen umgedreht hatte, waren CSC-Fahrer hinter mir“, so Evans. „In den Bergen hätte ich mir schon ein bisschen mehr Unterstützung erhofft.“

Ähnlich äußerte sich der Teamchef und nannte dabei den Namen des eigens für das Unternehmen Toursieg verpflichteten Ukrainers Yaroslaw Popovych. „Popovych sollte da sein, um Evans zu unterstützen, aber er war nicht so stark, wie wir es erhofft hatten“, sagte Marc Sergeant. “Wir werden versuchen, das Team für nächstes Jahr zu verstärken.“

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