Columbia dominiert Eneco-Tour

Greipel will noch eine Etappe gewinnen

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Andre Greipel führt die Eneco-Tour an.

Foto: ROTH

25.08.2008  |  (rsn) – Nach der 4. Etappe der Eneco-Tour führt ein Columbia-Duo die Gesamtwertung an. Dank dreier Zeitgutschriften für gewonnene Zwischensprints hat sich der Hürther André Greipel an die Spitze des Klassements gesetzt, nur zwei Sekunden dahinter liegt sein norwegischer Teamkollege Edvald Boasson Hagen, der auf am Sonntag im Massensprint den dritten Platz belegte und dafür ebenfalls Bonussekunden kassierte.

„Es war ein langer Tag. Ich gehe ja normalerweise nicht in Ausreißergruppen rein, aber das war es wert“, so Greipel zufrieden nach dem Rennen. „Jetzt habe ich das Trikot des Gesamtführenden. Das hier ist ein ProTour-Rennen und deshalb ist es ziemlich wichtig.“ Greipels Ausreißergruppe wurde zwar wie erwartet vom Feld wieder gestellt und im folgenden Massensprint hatte der 26-Jährige nicht mehr genügend Kraft, um in die Entscheidung um den Tagessieg mit einzugreifen. Aber da er zeitgleich mit Etappengewinner Tom Boonen (Quick Step) ins Ziel kam, durfte sich Greipel am Ende des Tages das Weiße Trikot überstreifen.

Für Columbia läuft bei der Eeneco-Tour bisher alles optimal. Mit dem Australier Michael Rogers auf Platz acht (+0:15) liegt dazu noch ein dritter Fahrer aussichtsreich im Rennen. Sollte das Trio auf den beiden Etappen am Montag und Dienstag keine Zeit mehr verlieren, können sich vor allem Boasson Hagen und Rogers große Hoffnungen auf den Rundfahrtsieg machen, denn das ProTour-Rennen durch die Niederlande und Belgien endet am Mittwoch mit einem 18,8km langen Zeitfahren.

Bis dahin will Greipel, im Gegensatz zu seinen Teamkollegen kein herausragender Zeitfahrer, das Weiße Trikot verteidigen. Hoffnungen auf den Gesamtsieg macht sich der 26-Jährige aber nicht. „Ich glaube nicht, das ich das Rennen gewinnen kann, aber ich fühle mich gut und hoffe, dasss ich am Montag noch eine Etappe gewinnen kann“, so Greipel. Es wäre sein zweiter Sieg bei der einwöchigen Rundfahrt. Die Aussichten sind gut, auch weil mit Boonen einer der schärfsten Rivalen das Rennen bereits verlassen hat. Der Belgier will vor seinem Start bei der Vuelta noch eine kleine Erholungspause einlegen und gab noch am Sonntagabend seinen vorzeitigen Ausstieg aus der Eneco-Tour bekannt.

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