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15.09.2008 | (rsn) - Platz eins und zwei bei der Bergankunft auf dem Fuentes de Invierno durch Alberto Contador und Levi Leipheimer. Besser hätte es für Astana auf der 14. Etappe der Vuelta a Espana nicht laufen können. Die Konkurrenz erkannte zwar die Leistung der beiden Überflieger an, mit der Abstauber-Taktik war man jedoch alles andere als einverstanden.
Vor allem Alvara Pino, Teamchef von Galicia, war angefressen. Grund: Sein Kapitän Ezequiel Mosquera bildete gemeinsam mit dem Astana-Duo kurz vor dem Ziel die Spitze des Rennens. Der Gesamt-Vierte machte die Tempoarbeit, wurde im Finale aber zunächst von Contador und dann auch noch von Leipheimer attackiert und distanziert. Der erhoffte Etappensieg war dahin.
"Miguel Indurain oder Lance Armstrong haben die Arbeit gemacht und dann die anderen gewinnen lassen. Aber Astana lässt nicht einmal die Außenseiter gewinnen", ärgerte sich Pino über Leipheimer und Contador.
Der konnte die Verärgerung von Pino jedoch nicht nachvollziehen. "Ich war eigentlich nicht am Sieg interessiert, sondern wollte nur so viel Zeit wie möglich auf meine Konkurrenten herausfahren. Wenn man am Ende die Chance zum Sieg hat, dann will man die auch nutzen. Schließlich habe ich hier viele Fans", begründete der 25-jährige Spanier sein Verhalten. Er habe auch von seiner Sportlichen Leitung Grünes Licht für den Etappensieg, so Contador weiter: "Sie sagten Leipheimer und mir, dass wir die Chance nutzen sollten."
Nach der Ansicht des Vuelta-Führenden lief für seinen Rivalen Mosquera auf der gestrigen Etappe alles nach Plan. "Er wollte so viel Zeit wie möglich auf seine Kontrahenten gutmachen um näher an das Podium zu rücken. Und das ist ihm gelungen", so Contador, der hinzufügte. "Wenn Mosquera und sein Team verärgert sind, dann höchstens ein bisschen. Sie wollten Zeit auf die Konkurrenz gutmachen und das haben sie getan." Sich und Leipheimer nahm der Girosieger dabei aus - als ob die beiden ersten Plätze bei der letzten großen Rundfahrt des Jahres schon vergeben wären.
"Es ist für mich keine Überraschung, dass Ezequiel ganz vorne mitfährt. Er ist ein großartiger Fahrer und das hat er auch auf der schweren 14. Etappe bewiesen", fand Contador dann noch lobende Worte für Mosquera. Davon wird sich der aber nichts kaufen können - der Etappensieg wäre ihm lieber gewesen.
Quelle: cyclingnews.com
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