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09.11.2008 | (rsn) – Nach einem guten ersten Profijahr zeigte die Entwicklung von Johannes Fröhlinger auch in seiner zweiten Saison beim Team Gerolsteiner nach oben. So konnte der gebürtige Gerolsteiner mit seiner Saison „top zufrieden“ sein, auch wenn der 23-Jährige weiter auf seinen ersten Profisieg wartet.
Den verpasste er beim Giro d`Italia denkbar knapp. Auf der 5. Etappe gehörte Fröhlinger zu einer Ausreißergruppe, die den Sieg unter sich ausmachte. Am Ende musste sich der Freiburger nur dem Russen Pavel Brutt (Tinkoff) geschlagen geben. „Da war ich sehr knapp am großen Sieg vorbeigefahren. Ich habe aber gemerkt, dass ich einen solchen Erfolg prinzipiell drauf habe“, so Fröhlinger gegenüber Radsport news. Nur mit dem Sieger war Fröhlinger, wie er in seinem Giro-Tagebuch auf Radsport news schrieb, überhaupt nicht einverstanden. „Den ganzen Tag spielte er den sterbenden Schwan. Berghoch hat er keinen Meter geführt und nur hinten drauf gelegen. Wir haben ihm es aber abgekauft und ihn mitgeschleppt“. Bemerkenswert außerdem: Am Ende seiner zweiten großen Landesrundfahrt war Fröhlinger wie schon im Jahr zuvor bei der Vuelta 2007 bester Deutscher in der Gesamtwertung.
Unmittelbar nach dem Giro überzeugte das Talent auch beim GP Schwarzwald (Kat. 1.1/9.) und beim GP Gippingen (1.HC/13.). Bei der anschließenden Ster Elektrotoer (Kat. 2.1) im Juni fuhr Fröhlinger ein beherztes und offensives Rennen, auch wenn es zu keiner Spitzenplatzierung reichte.
Nach der DM in Bochum, die er auf dem 16. Rang beendete, legte Fröhlinger eine Wettkampfpause ein und kehrte erst Ende Juli bei der Sachsen-Tour wieder ins Renngeschehen zurück. Dort knüpfte er an seine guten Leistungen vom Frühsommer an und schnupperte am Schlusstag der Rundfahrt erneut an seinem ersten Profisieg. Aus einer Ausreißergruppe heraus war nur der erfahrene Niederländer Karsten Kroon (CSC Saxo Bank) schneller, für Fröhlinger blieb erneut Rang zwei, in der Gesamtwertung wurde es am Ende Platz 14.
Nach der Sachsen-Tour ging es für den Kletterspezialisten direkt mit der Dänemark-Rundfahrt (Kat. 2.HC) weiter, wo er auf der 3. Etappe mit Rang vier erneut in die Spitzenränge vorfuhr. Ein besseres Endergebnis als Rang elf verpasste Fröhlinger durch ein mittelmäßiges Zeitfahren. Als letztes Vorbereitungsrennen zur Deutschland Tour bestritt der Gerolsteiner die Regio-Tour, wo er sich auf vier Etappen unter den besten 20 platzieren konnte. Seinen Platz in der Gesamtwertung unter den besten Zehn verlor Fröhlinger jedoch, da er sich in den Dienst seines Kapitäns Markus Fothen stellte und diesem mit einer frühen Attacke den Weg zum Etappensieg ebnete.
Auch die Deutschland Tour bestritt Fröhlinger äußerst offensiv. Auf gleich drei Etappen zeigte er sich ganz vorne. Während sein kilometerlanger Ausreißversuch auf der 3. Etappe an der Seite von Christian Knees kurz vor dem Ziel von den Verfolgern beendet wurde, schaffte es Fröhlinger auf der schweren Winterberg-Etappe, als Fünfter ins Ziel zu kommen. „In der letzten Kurve habe ich leider noch zwei Plätze verloren. Ein bisschen weiter vorne hätte ich da schon noch landen können. Der Sieg war aber nicht im Bereich des Möglichen. Ciolek war einfach zu stark“, erkannte der Freiburger die Überlegenheit des Pulheimers neidlos an.
Auch am Vorschlusstag der D-Tour wagte Fröhlinger noch einmal einen Ausreißversuch, Belohnt wurde er mit Rang vier. Damit war Fröhlingers Saison aber noch nicht beendet. Ende September rief das Talent sein Potenzial noch einmal bei der französischen Rundfahrt Tour de Poitou Charentes (Kat.2.1) ab, wo erneut ein nur mittelmäßiges Zeitfahren einen bessere Gesamtplatzierung als Rang elf verhinderte. Am Ende der 3. Etappe fehlten Fröhlinger nur wenige Zentimeter zu seinem ersten Profisieg. Erst das Zielfoto klärte auf, dass der Franzose Benoit Vaugrenard (Fdjeux) knapp vor ihm lag. „Da habe ich mich schon sehr geärgert. Der Zielstrich kam für mich einen Meter zu früh, da ich die höhere Endgeschwindigkeit hatte. Vielleicht habe ich auch den Tigersprung etwas zu spät angesetzt“, so Fröhlinger zu Radsport news.
Aufgrund seiner starken Saison hat sich Fröhlinger seinen Zweijahresvertrag beim Team Milram redlich verdient. Nach dem Aus für Gerolsteiner war er einer der ersten Fahrer, die beim einzig verbliebenen deutschen ProTour-Team unterschrieben. In der neuen Saison möchte sich Fröhlinger vor allem in den langen Anstiegen verbessern. „An dieser Qualität muss ich unbedingt noch arbeiten.“
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