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18.07.2009 | (rsn) - Am Start in Colmar waren heute viele Bekannte und Freunde von mir und im Ziel habe ich auch kurz meine Eltern gesehen. Darüber habe ich mich natürlich sehr gefreut, auch wenn leider nur Zeit zum Small-Talk geblieben ist.
Die erste Rennstunde sind alle Anschlag gefahren. Danach war das Rennen durch den Gegenwind für uns im Feld sehr ruhig. Wir haben hinten wieder unserem Teamkollegen Gerald Ciolek in der Spitzengruppe die Daumen gedrückt - leider vergeblich.
Was vielleicht untergegangen ist: Wir haben die Führung in der Mannschaftswertung nach der heutigen Etappe nur um 16 Sekunden verpasst. Das ist zwar vor den Alpen nur eine Momentaufnahme, belegt aber unsere ausgeglichene Fahrweise bis hierhin.
In Besancon gab's ein ziemliches Verkehrschaos. Peter Velits, Niki Terpstra und ich haben wir uns deshalb kurzerhand entschlossen, mit dem Rad die sieben Kilometer ins Hotel zu fahren. Unser Garmin Navigationsgerät hat uns den Weg gezeigt und tatsächlich waren wir viel schneller im Hotel als unsere Autos und der Bus.
Den tödlichen Unfall habe ich zum Glück nur im Augenwinkel gesehen. Was wirklich dabei passiert ist, haben wir erst im Ziel gefahren. Dieses schreckliche Unglück lässt einem alles andere erstmal unwichtig erscheinen.
Bis morgen
Euer Johannes
Johannes Fröhlinger feiert in diesem Jahr seine Tour-Premiere. Das 24-jährige Klettertalent vom Milram-Team wird in den nächsten drei Wochen auf Radsport News Tagebuch führen und den Lesern von seinen Erlebnissen auf und neben der Strecke berichten.
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