Etappenjagd statt Gesamtklassement

Sastre denkt um

Carlos Sastre (Cervélo TestTeam) Foto: ROTH

14.07.2010 | (rsn) – Nach der 9. Etappe der Tour de France hat auch Carlos Sastre (Cervélo TestTeam) seine Hoffnungen im Gesamtklassement begraben müssen. Erst in der dritten Verfolgergruppe und mit fast fünf Minuten Rückstand auf Tagessieger Sandy Casar (Fdjeux) erreichte der 35 Jahre alte Spanier am Dienstag das Ziel.

„Das war heute für mich eine schwere Etappe. Ich habe mich vom Start weg nicht gut gefühlt und unglaublich gelitten“, gab der Toursieger von 2008 nach dem Rennen zu. „Obwohl ich gehofft hatte, bei dieser Tour mit den Besten mithalten zu können, glaube ich jetzt ehrlich gesagt, dass das ziemlich schwierig wird.“

Ein Blick auf’s Gesamtklassement bestätigt diese Aussage. Nach der schwersten der vier Alpenetappen liegt Sastre nur noch auf Rang 15, 7:13 Minuten hinter dem Gelben Trikot von Andy Schleck (Saxo Bank). Selbst der Sprung unter die besten Zehn dürfte für den Cervélo-Kapitän angesichts seiner bisherigen Leistungen kaum mehr möglich sein. Daraus zog Sastre die Konsequenzen: „Ich werde umdenken. Es gibt noch eine Menge Bergetappen, harte Etappen und vielleicht kann ich in einem guten Moment da vorne sein“, sagte der Kletterspezialist.

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