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08.10.2010 | (rsn) – Die WM in Australien endete für den Belgier Philippe Gilbert enttäuschend. Der Belgier, einer der Topfavoriten im Straßenrennen, kam zwar ohne die angestrebte Medaille nach Hause, könnte sich dafür aber am Sonntag bei Paris-Tours schadlos halten. Der Lotto-Kapitän hat beim französischen Sprinterklassiker die Chance, seinen dritten Sieg in Folge einzufahren.
"Natürlich spüre ich immer noch die Folgen der langen Reise und den Jetlag, aber ich habe mich beim Training am Mittwoch wirklich gut gefühlt. Ich fuhr über den Col d'Eze und es lief wirklich gut. Das hat mir viel Selbstvertrauen für Paris-Tours gegeben", sagte Gilbert der belgischen Zeitung Sporza.
Auch wenn der 28-Jährige in Geelong leer ausging, war er doch einer der stärksten Fahrer im Feld. Seine Attacke am vorletzten Anstieg zwang die Konkurrenten zur Reaktion und bis drei Kilometer vor dem Ziel hielt sich Gilbert solo an der Spitze. Zuvor hatte er schon zwei Etappen bei der Vuelta gewonnen.
„Die Enttäuschung nach der WM war enorm, aber ich werde alles daran setzen, die Saison mit Stil zu beenden und noch einen Klassiker zu gewinnen", fügte der Titelverteidiger an. Im vergangenen Jahr war Gilbert das Kunststück gelungen, innerhalb einer Woche Paris-Tours, die Piemont-Rundfahrt und zum krönenden Abschluss sogar noch die Lombardei-Rundfahrt zu gewinnen.
Für den letzten großen Klassiker des Jahres rechnet sich Gilbert diesmal am meisten aus. "Die Vorbereitung auf Paris-Tours ist wegen des langen Fluges und des Jetlags nicht einfach. Aber zur Lombardei-Rundfahrt sollte ich richtig gut in Form sein“, sagte der Klassikerspezialist.
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