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28.04.2011 | (rsn) – Auf der 2. Etappe der Tour de Romandie haben sich die Favoriten gezeigt. Das schwere Teilstück über 171,8 Kilometer rund um Romont entschied der Italiener Damiano Cunego (Lampre-ISD) im Bergaufsprint vor dem Australier Cadel Evans (BMC) und dem Kasachen Alexander Winokurow (Astana) für sich.
Zwei Sekunden hinter dem Spitzentrio folgte das Movistar-Trio Rui Costa (Portugal), David Lopez und Benat Intxausti (beide Spanien) auf den Plätzen vier bis sechs. Tony Martin (HTC-Highroad), der rund 20 Kilometer vor dem Ziel erfolglos einen Ausreißversuch gestartet hatte, wurde zeitgleich hinter dem US-Amerikaner Andrew Talansky (Garmin-Cervelo) Achter. Platz neun ging an den Russen Denis Mentschow (Geox-TMC) vor dem Niederländer Pieter Weening (Rabobank).
Der Russe Pavel Brutt (Katjuscha) kam zwar nicht mit der Favoritengruppe ins Ziel, verteidigte aber sein Gelbes Trikot vor Cunego, der allerdings bis auf 38 Sekunden an den 29-Jährigen heranrückte. Mit je 42 Sekunden Rückstand belegen Evans und Winokurow die Plätze drei und vier. Bester Schweizer ist Steve Morabito (BMC/+0:50) auf Rangs sechs. Sein Landsmann Oliver Zaugg (Leopard-Trek/+0:51)ist Achter, dessen österreichischer Teamkollege Thomas Rohregger (+0:52) folgt auf Rang zeh.
“Mein Hauptziel war ein Etappensieg und das habe ich erreicht”, kommentierte Cunego seinen dritten Saisonerfolg. „Ich bedanke mich bei meinem Team, das seine Rolle auf dem hügeligen Kurs erfüllt hat. Das Rennen war schwer zu kontrollieren und war durch viele Attacken geprägt.“
Lampre-ISD hatte alle Hände voll zu tun, eine im Finale sich bildende gefährliche Ausreißergruppe bestehend aus dem Schotten David Millar (Garmin-Cervélo), dem Portugiesen Rui Costa (Movistar), dem Franzosen Mikael Cherel (Ag2r-La Mondiale) und dem Italiener David Cioni (Sky) wieder zu stellen.
Als die Verfolger im Zielsprint an den Ausreißern vorbei zogen, wählte Evans, der als erster die Initiative ergriffen hatte, die falsche Linie und musste Cherel ausweichen, was den Australier möglicherweise den Sieg kostete. "In der letzten Kurve musste ich etwas Geschwindigkeit herausnehmen und ein bisschen bremsen, weil Cherel von links kam", schilderte Evans das turbulente Finale. "Ich habe versucht, den Sprint als Erster zu eröffnen, weil ich wusste, dass Cunego schnell sein würde."
Brutt verlor vor dem Gipfel von Le Gibloux (Kategorie 1) knapp 20 Kilometer vor dem Ziel den Kontakt zur Spitzengruppe und kam mit 45 Sekunden Rückstand ins Ziel – es reichte aber, um das Gelbe Trikot zu verteidigen.
Nach wechselvoller erster Rennhälfte konnten sich in der Abfahrt vom Kategorie 2-Berg Esmonts (bei km 81,1) die beiden Franzosen Christophe Kern (Europcar) und Maxime Bouet (Ag2R) absetzen. Das Duo fuhr einen Vorsprung von knapp drei Minuten heraus, wurde aber im Anstieg zu Le Gibloux wieder gestellt. Auch eine kurz darauf folgende Attacke von Tony Martin und dem Polen Sylvester Szmyd (Liquigas-Cannondale) wurde noch vor dem Gipfel vom immer kleiner werdenden Feld vereitelt. Danach formierte sich die Gruppe um Millar, die sich erst auf dem ansteigenden letzten Kilometer geschlagen geben musste.
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