--> -->
03.06.2011 | (rsn) – In diesem Jahr stellt das Critérium du Dauphiné mehr denn je die perfekte Vorbereitung auf die Tour de France dar. Die Klassementfahrer können sich in den zahlreichen schweren Anstiegen testen. Besonders interessant wird die achttägige Rundfahrt dadurch, dass das lange Einzelzeitfahren von Grenoble genau dem der Tour de France entspricht. Insgesamt stehen 22 Mannschaften am Start - neben den 18 ProTeams auch die vier französischen Zweitdivisionäre, die eine Wildcard für die Tour de France erhalten haben.
Die Strecke: Das Critèrium du Dauphiné startet am Sonntag mit einem 5,5 Kilometer langen Prolog, auf dem sich in erster Linie natürlich die Spezialisten zeigen werden. Aber auch die Klassementfahrer wollen sich für die kommenden Tage in Position bringen, denn bereits am zweiten Tag der Rundfahrt wird es hügelig. Mit 144 Kilometern ist die 1. Etappe zwar die kürzeste der Rundfahrt, dafür steht am Ende allerdings in Saint Pierre de Chartreuse eine Bergankunft der 2. Kategorie auf dem Programm.
Auch das dritte Teilstück endet mit einer kleinen Bergankunft, und zwar in Lyon. Die Schlusssteigung ist allerdings nur 1,4 Kilometer lang und im Schnitt knapp fünf Prozent steil, so dass sich an diesem Kategorie-4-Anstieg auch der eine oder andere bergfeste Sprinter probieren könnte. Die 3. Etappe stellt eine echte Generalprobe für die Tour de France dar. Das 42,5 Kilometer lange Einzelzeitfahren von Grenoble ist identisch mit dem langen Zeitfahren der Tour. Wer an diesem Tag gut fährt, kann sich ein Polster für die nächsten schweren Tage schaffen.
Auf der 4. Etappe werden endlich die Sprinter zum Zug kommen. Nachdem sie an den bisherigen Tagen in die Statistenrolle gedrängt waren, können sie nach 172 Kilometern in Mâcon groß auftrumpfen. Es wird wohl auch ihre einzige Chance bleiben. Denn am Tag darauf kommen wieder die Kletterspezialisten auf ihre Kosten. Drei Bergwertungen der 2. Kategorie, inklusive der zehn Kilometer langen Schlusssteigung nach Les Gets warten auf die Profis. Die ganz großen Zeitabstände wird es an diesem im Schnitt fünf Prozent steilen Berg allerdings nicht geben.
Am Samstag stehengleich sieben klassifizierte Anstiege auf dem Programm. Die drei Berge der 4. Kategorie sowie je einer der 3. und 2. Kategorie sind dabei nicht mehr als Vorgeplänkel. Im Finale der 6. Etappe geht es dann über den Col du Grand Cacheron (1. Kat.), ehe die zur Ehrenkategorie zählende Schlusssteigung zum Collet d`Allevard hinauf wartet. Mit einer Länge von 11,2 Kilometern und einer Durchschnittssteigung von 8,4 Prozent zählt der Berg zu den schwersten in der Rundfahrt.
Auch am Schlusstag der Rundfahrt steht nochmals eine große Klettertour an. Nach flachen ersten 50 Kilometern geht es zur Rennmitte auf das Dach der Dauphiné, den 2073 Meter hohen Col de la Croix de Fer (Kat. HC). Nach einer rasanten Abfahrt steht dann der letzte Berg des Rennens an. Die Schlusssteigung nach La Tussuire (Kat. 1) ist zwar nur sechs Prozent steil, dafür aber 15 Kilometer lang. Erst an diesem finalen Anstieg wird der Gewinner der 63. Dauphiné ermittelt werden.
Die Favoriten: Einen Top-Favoriten auszumachen ist schwer. Werden die Tour-Fahrer bei der Vorbereitung alles aus sich herausholen oder testen sie sich nur an einem Tag? Die Streckenführung dürfte Fahrern wie dem Niederländer Robert Gesink (Rabobank), dem Belgier Jurgan van den Broeck (Omega Pharma-Lotto), dem Australier Cadel Evans (BMC), dem Basken Samuel Sanchez (Euskaltel), dem Italiener Ivan Basso (Liquigas-Cannondale),aber auch Tony Martin (HTC Highroad) entgegen kommen. Möglich aber, dass der Deutsche sich vornehmlich auf das Einzelzeitfahren konzentrieren wird.
Ebenfalls auf der Rechnung haben muss man den slowenischen Titelverteidiger Janez Brajkovic (RadioShack), den Briten Bradley Wiggins (Garmin-Cervelo), den Spanier Joaquin Rodriguez (Katjuscha), den Iren Nicolas Roche (Ag2R), den Kasachen Alexander Winokurow (Astana), den US-Amerikaner David Zabriskie (Garmin-Cervélo), dessen irischen Teamkollegen Dan Martin sowie den Franzosen Jerome Coppel (Saur-Sojasun).
Bei der einzig zu erwartenden Sprintetappe haben der US-Amerikaner Tyler Farrar (Garmin-Cervélo), der Norweger Edvald Boasson Hagen (Sky), der Erfurter John Degenkolb (HTC Highroad) und der Argentinier Juan José Haedo (Saxo Bank-SunGard) die besten Chancen.
Die Etappen:
Prolog, Sonntag, 5. Juni: Saint-Jean-de-Maurienne, 5,5 km
1. Etappe, Montag, 6. Juni: Albertville – Saint-Pierre-de-Chartreuse, 144 km
2. Etappe, Dienstag, 7. Juni: Voiron – Lyon, 179 km
3. Etappe, Mittwoch, 8. Juni: Grenoble – Grenoble, 42,5 km, EZF
4. Etappe, Donnerstag, 9. Juni: La Motte-Servolex – Mâcon, 172 km
5. Etappe, Freitag, 10. Juni: Villars-les-Dombes – Les Gets, 207,5 km
6. Etappe, Samstag, 11. Juni: Les Gets – Le Collet d’Allevard, 185 km
7. Etappe, Sonntag, 12. Juni: Pontcharra – La Toussuire, 117,5 km
Die Teams: QuickStep, Omega Pharma-Lotto, HTC Highroad, BMC, RadioShack, Garmin-Cervélo, Movistar, Sky, Saxo Bank-SunGard, Liquigas-Cannondale, Lampre-ISD, Rabobank, Vacansoleil-DCM, Katjuscha, Astana, Euskaltel, Movistar, Ag2r, Cofidis, FDJ, Europcar, Saur-Sojasun
La Toussuire (rsn/sid) - Drei Wochen vor dem Tour-Start (2. Juli) in der Vendée bei Nantes kann Toni Martin (HTC-Highroad) mit seiner Generalprobe zufrieden sein. Der Eschborner gewann das Zeitfahre
13.06.2011Wiggins will bei der Tour unter die besten Sechs(rsn) – Strahlende Gesichter sah man am Sonntag auf dem Abschlusspodium des 63. Critérium du Dauphiné. Der Brite Bradley Wiggins (Sky) feierte den bisher größten Erfolg in einem Straßenrennen.
12.06.2011Wiggins triumphiert bei Tour-Generalprobe(rsn) - Bradley Wiggins (Sky) hat zum Abschluss des 63. Critérium du Dauphiné keine Schwäche mehr gezeigt und als dritter Brite die Tour-Generalprobe gewonnen. Der 31-Jährige erreichte in einer ru
12.06.2011Wiggins: Noch 117 Kilometer vom Triumph entfernt(rsn) – Bradley Wiggins (Sky) ist noch 117,5 Kilometer von seinem bisher größten Erfolg in einem Straßenrennen entfernt. Der Britische Zeitfahrmeister muss heute noch die letzte Bergprüfung des
11.06.2011Rodriguez nahm alle auf die HörnerLe Collet d`Allevard (rsn) - Der Spanier Joaquim Rodriguez hat die vorletzte Etappe der der Dauphiné Libéré gewonnen. Der Radprofi vom Team Katjuscha nahm alle auf die Hörner, nachdem ein Kuhh
11.06.2011Schaffrath: "Tony kommt jeden Tag ein bisschen besser in Form"Les Gets (Frankreich) (rsn/sid) - Auf der 5. Etappe der diesjährigen Dauphiné ist Tony Martin (HTC-Highroad) erstmals in die Offensive gegangen. Der 26 Jahre alte Eschborner, der am Donnerstag das
10.06.2011Kern sorgt für ersten Sieg der Franzosen(rsn) - Christophe Kern (Europcar) hat auf der 5. Etappe des 63. Critérium du Dauphiné für den ersten Sieg der Franzosen gesorgt. Der 30 Jahre alte Elsässer setzte über über 210 Kilometer vo
10.06.2011Bassos Tour-Pläne in Gefahr(rsn) – Ivan Basso (Liquigas-Cannondale) schwimmen die Felle davon. Gut dei Wochen vor Beginn der Tour de France fährt der Italiener seiner Form hinterher. Noch bevor es beim Critérium du DauphinÃ
10.06.2011Martin und Degenkolb glänzen bei der DauphinéMacon (dpa/rsn) - Drei Tagessiege nach vier Etappen: Die deutschen Profis lassen bei der Tour-Generalprobe Critérium du Dauphiné aufhorchen und machen Appetit auf mehr. Das trifft in erster Linie au
09.06.2011"Eine Mischung aus Zabel und Cavendish"(rsn) – John Degenkolb (HTC Highroad) hat auf der 4. Etappe des Critérium du Dauphiné seine Vielseitigkeit im Sprint eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Nachdem 22-Jährige am Dienstag die 2. Eta
09.06.2011Degenkolb sorgt für HTC-Hattrick(rsn) – John Degenkolb (HTC-Highroad) hat beim 63. Critérium du Dauphiné seinen zweiten Tagessieg gefeiert. Der 22 Jahre alte Erfurter setzte sich über 173,5 Kilometer von La Motte-Servolex nach
09.06.2011Brutt und Caruso führen Katjuscha an(rsn) – Mit dem Russen Pavel Brutt und dem Italiener Giampaolo Caruso an der Spitze startet das russische Katjuscha-Team bei der 75. Auflage der Tour de Suisse (11. – 19. Juni/WT). Im achtköpfige
(rsn) – Erst zur Saison 2023 wechselte Mountainbiker Pirmin Eisenbarth auf die Straße und sorgte in Diensten des deutschen Kontinental-Teams Bike Aid mit zahlreichen Spitzenplatzierungen für Furor
04.11.2024dsm-Profi Bevin stellt sein Rad in die Ecke(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
04.11.2024Van Anrooij an verengter Beckenarterie operiert(rsn) - Shirin van Anrooij wird auf Einsätze in dieser Cross-Saison verzichten müssen. Wie die 22-jährige Niederländerin auf Instagram mitteilte, sei sie an einer verengten Beckenarterie ihres lin
04.11.2024Gemischte Gefühle nach größtem Karriereerfolg(rsn ) – Nach zwei Jahren bei Lotto – Kern Haus wechselte Ole Theiler im vergangenen Winter zu Storck – Metropol, um sich in seinem letzten U23-Jahr als Kapitän für ein Profiteam zu empfehlen.
04.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
04.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Transfers offiziell bekanntgeben. Radsport-news.c
03.11.2024Ein Lernjahr mit einem großen Rückschlag(rsn) – 2024 war ein Jahr mit Licht und Schatten für Fabian Steininger (Maloja Pushbikers). Der 24-jährige Österreicher ging in seine zweite Saison beim deutschen Kontinental-Team und fühlte si
03.11.2024Nys fliegt in Pontevedra zu seinem ersten großen Titel(rsn) – Nach seinem schwarzen Tag in Pontchateau im letzten Jahr hat der Belgier Thibau Nys im spanischen Pontevedra zum Abschluss der Cross-Europameisterschaften seinen ersten großen Titel in der
03.11.2024Van Empel zum dritten Mal in Folge Europameisterin vor Alvarado(rsn) – Fem van Empel heißt die alte und neue Cross-Europameisterin. Im spanischen Pontevedra schlug die Niederländerin bei sommerlichen Temperaturen im Sprintduell ihre Landsfrau Ceylin del Carme
03.11.2024Nach Haverdings Pech macht Michels die Titelverteidigung klar(rsn) – Jente Michels ist bei der Cross-EM im spanischen Ponteverda die Titelverteidigung im U23-Rennen der Männer gelungen. Der 21-jährige Belgier setzte sich auf dem technisch anspruchsvollen un
03.11.2024Gery sprintet aus Schreibers Windschatten zur Goldmedaille(rsn) – Mit einem cleveren Auftritt hat sich Célia Gery bei der Cross-EM im spanischen Ponteverda den Titel im Rennen der U23 Frauen gesichert. Die 18-jährige Französin verwies im Sprintduell die
03.11.2024Cross-EM: Agostinacchio bejubelt zweites Gold, Hofer Zweiter(rsn) – Mit einem souveränen Auftritt hat sich der Italiener Mattia Agostinacchio bei der Cross-EM im spanischen Ponteverda den Titel im Rennen der Junioren gesichert. Der 17-Jährige, der bereits