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26.04.2012 | (rsn) - Der Franzose Jonathan Hivert (Saur-Sojasun) hat die 2. Etappe der Tour de Romandie gewonnen und damit die kleine Siegesserie des britischen Sky-Teams beendet. Nach 146 Kilometern vom französischen Montbéliard nach Moutier setzte sich der 27-Jährige nach einem packenden Bergaufsprint auf dem bis zu 12 Prozent steilen Schlusskilometer vor dem Portugiesen Rui da Costa (Movistar) und dem Spanier Luis Leon Sanchez (Rabobank) durch. Die Plätze vier und fünf gingen an den Belgier Gianni Meersman (Lotto Belisol) und den Kanadier Ryder Hesjedal (Garmin-Barracuda).
Auf den Plätzen sechs bis acht folgten die Italiener Giacomo Nizzolo (RadioShack-Nissan), und Daniele Pietropolli (Lampre - ISD) sowie der Russe Eduard Vorganov (Katusha). Der Australier Allan Davis (GreenEdge) und der Tscheche Roman Kreuziger (Astana) komplettierten die Top Ten.
Der Britische Meister Bradley Wiggins (Sky) konnte sein Gelbes Trikot mit sieben Sekunden Vorsprung auf seinen australischen Teamkollegen Michael Rogers verteidigen. Dritter bleibt der Niederländer Bauke Mollema (Rabobank/+0:09) vor seinem zeitgleichen Landsmann und Teamkollegen Stef Clement.
Die 149 Kilometer lange Fahrt über zwei Bergwertungen der 2. und eine der 3. Kategorie wurde über weite Strecken von zwei Ausreißern bestimmt. Der Kanadier Christian Meier (GreenEdge) und der Däne Lars Bak (Lotto Belisol), attackierten schon in der Frühphase des Rennens, mehr als vier Minuten an Vorsprung gestand das von Sky angeführte Peloton den beiden Ausreißern allerdings nicht zu.
Die erste Bergwertung der 3. Kategorie nach knapp 60 Kilometern entschied Bak vor Meier für sich, der Schweizer Martin Kohler (BMC) gewann den Sprint um Platz drei und übernahm dadurch die vorläufige Führung im Bergklassement, nachdem er schon am Mittwoch als Ausreißer Punkte für das Bergtrikot ergattern konnte.
Bis zur nächsten Kletterpartie beim Kilometer 84 konnte das Spitzenduo seinen Vorsprung von etwa drei Minuten halten. Den Bergpreis der 2. Kategorie sicherte sich erneut Bak vor Meier, Kohler schnappte sich als Vierter aus dem Feld heraus weitere Punkte, musste seine virtuelle Führung im Bergklassement aber an Bak abtreten. Diese hätte er mit Platz drei verteidigt, doch den schnappte dem Schweizer Zeitfahrmeister Baks belgischer Teamkollege Tosh van der Sande vor der Nase weg.
Die letzten 40 Kilometer nahm das Spitzenduo mit noch knapp drei Minuten Vorsprung in Angriff. Meier, der in der Gesamtwertung nur 1:40 Minuten hinter Wiggins zurücklag, fuhr somit noch im virtuellen Gelben Trikot. Die Aussichten, dieses Trikot im Ziel übergestreift zu bekommen, waren jedoch gering. Zu stark zeigte sich das Wiggins' Team in der Verfolgung.
Den letzten Anstieg des Tages (2. Kat.) gut 25 Kilometer vor dem Ziel nahm das dänisch-kanadische Duo nur noch mit knapp zwei Minuten Vorsprung in Angriff. Als das Feld die beiden Spitzenreiter schon im Blickfeld hatte, attackierte Bak, der es aber erneut auf die Bergpunkte abgesehen hatte. Der 32-jährige Routinier konnte sich tatsächlich noch bis zum Gipfel retten.
Sechs Sekunden dahinter folgten bereits der Franzose Fabrice Jeandeboz (Saur-Sojasun), der bisherige Träger des Bergtrikots, und der US-Amerikaner Peter Stetina (Garmin-Barracuda). Das dezimierte Hauptfeld hatte aber auch nur 15 Sekunden Rückstand auf Bak, der sich das Bergtrikot gesicherte hatte.
Das reichte dem Teamkollegen von André Greipel. Kurz nach der Bergwertung wurde Bak von Jeandebolz und Stetina überholt. Das neue Spitzenduo ging mit knapp 20 Sekunden Vorsprung auf die letzten 20 Kilometer. Diesen knappen Vorsprung konnten die beiden aber nicht behaupten, vier Kilometer vor dem Ziel waren auch Jeandebolz und Stetina gestellt. Nach dem Zusammenschluss stellte Sky die Arbeit ein und übergab die Verantwortung an Saur-Sojasun, GreenEdge und Europcar.
Letztlich war es aber der Österreicher Thomas Rohregger (Radioshack-Nissan), der das Feld in den bis zu 12 Prozent steilen Schlusskilometer führte. Zunächst attackierte Hesjedal gut 400 Meter vor dem Ziel, gefolgt von Rui Costa, der mit einer Gegenattacke als erster Fahrer auf die letzten 100 Meter einbog. Allerdings hatte Hivert die größten Kraftreserven, zog gut 50 Meter vor dem Zielstrich noch an Rui Costa vorbei und sicherte sich seinen ersten Saisonsieg.
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