"Ein solches Szenario hätte ich nicht erwartet"

Schlecks Einbruch beunruhigt Bruyneel

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Andy Schleck (Radioshack-Nissan) noch im Hauptfeld auf der 1. Dauphiné-Etappe | Foto: ROTH

04.06.2012  |  (rsn) - Cadel Evans (BMC) feiert einen Etappensieg, Bradley Wiggins (Sky) fährt ins Gelbe Trikot. Zwei der Anwärter auf den Tour-Sieg 2012 trumpften auf der 1. Etappe des Critérium du Dauphiné groß auf. Dagegen blieb Andy Schleck (RadioShack-Nissan), frischgebackener Tour-Sieger von 2010, erneut blass und büßte auf der eher mittelschweren Etappe über drei Minuten auf die Konkurrenz ein, nachdem er an einem Anstieg der 3. Kategorie abgehängt worden war.

Entsprechend enttäuscht zeigte sich Teamchef Johan Bruyneel knapp einen Monaten vor Beginn der Frankreich-Rundfahrt. "Ein solches Szenario hätte ich nicht erwartet", sagte der Belgier, der mangelnde Wettkampfpraxis als Grund für den Einbruch anführte. Schlecks letzter Renneinsatz war Ende April bei Lüttich-Bastogne-Lüttich! "Die anderen Fahrer wie Evans und Wiggins haben sich heute ihre Bestätigungen geholt und wissen, dass sie auf dem richtigen Weg sind. Wir müssen schauen, dass wir unsere Bestätigungen finden", so Bruyneel.

Der Teamchef erwartet nicht, dass Andy Schleck bei der Dauphiné um den Gesamtsieg mitfahren wird - vor allem nicht nach der Leistung am Montag. "Unser Hauptaugenmerk liegt darauf, wie sich Andy in den Bergen schlägt. Es müsste von Tag zu Tag besser bei ihm laufen. Am Ende der Rundfahrt können wir Bilanz ziehen", so Bruyneel.

Der 47-Jährige wollte hinsichtlich der Tour noch keine Panik verbreiten. "Es ist schon etwas besorgniserregend, aber bis zur Tour ist es noch ein Stück und bis zu den Tour-Bergen noch ein bisschen länger", sagte Bruyneel. Sicher ist zumindest, das Andy Schleck bei der Tour am Start stehen wird. Zuletzt wurde Bruyneel anders zitiert. "Das war eine falsche Übersetzung. Andy wird sicher dabei sein."

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