Denk: "Die erste Liga bleibt das Ziel"

NetApp-Endura will auch 2013 zu einer Grand Tour

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NetApp-Teamchef Ralph Denk (r.) mit Sportdirektor Jens Heppner Foto: ROTH

27.11.2012  |  (rsn) – Nach dem erfolgreichen Auftritt beim diesjährigen Giro d’Italia hofft das deutsche Team NetApp-Endura auch in der kommenden Saison auf eine Einladung zu einer dreiwöchigen Rundfahrt sowie auf Starts bei „einigen erstklassigen Klassikern“, wie Teamchef Ralph Denk auf der Website des Zweitdivisionärs erklärte. „Wir haben unser Können bereits unter Beweis gestellt und freuen uns über Gelegenheiten, diese Leistungen noch zu steigern“, so der 39-Jährige mit Blick auf 2013.

Nach der erfolgreichsten Saison der bisherigen Team-Geschichte – NetApp gewann elf Rennen und sammelte 21 weitere Podiumsplätze – soll es im neuen Jahr weiter bergauf gehen. Die Voraussetzungen dazu scheinen gut, vor allem nach der Fusion mit dem britischen Endura-Team, in deren Folge allein acht neue Fahrer zu NetApp gestoßen sind, darunter auch der Berliner Paul Voß. Mit dem Cottbuser Roger Kluge (von Argos-Shimano) wurde jüngst ein weiterer starker Fahrer verpflichtet der ebenso wie Voß schon beim damaligen Team Milram unter Vertrag stand und ProTour-Erfahrungen vorweisen kann.

„Wir wollen weiter wachsen und das Team immer weiter entwickeln. Dafür bedarf es zusätzlicher finanzieller Mittel. Während der Suche nach weiteren Sponsoren haben wir auch mit Endura gesprochen. Wie sich herausstellte, wurde das Endura Racing Team in den letzten Jahren mit einer ähnlichen Philosophie geführt, wie wir das Team NetApp aufgebaut haben“, begründete Denk den Zusammenschluss mit der Continental-Mannschaft von der Insel.

Durch die Fusion konnte das Aufgebot auf nunmehr 21 Fahrer aufgestockt werden, dazu die sportliche Leitung erweitert und das Scouting professionalisiert werden. Unverändert strebt Denk mit seinem Ende 2009 gegründeten Rennstall einen Platz in der WorldTour an.

„Unser größtes Ziel ist es nach wie vor, mit dieser Mannschaft in der ersten Liga zu fahren. Allerdings bedarf es dafür erheblicher finanzieller Mittel“, kündigte der Bad Aiblinger an. Das durchschnittliche Budget eines WorldTour-Rennstalls sei dreimal so hoch das einer ProContinental-Mannschaft. „Ein Aufstieg macht erst dann Sinn, wenn diese finanziellen Voraussetzungen erfüllt sind“, so Denk.

Aufgrund des größeren Kaders hofft die Teamleitung, die Rennen der Saison 2013 besser besetzen zu können. „Zukünftig werden wir in der Klassikerzeit die Möglichkeit haben, Fahrer auszutauschen und längere Regenerationsphasen einzuhalten. Bei den Rundfahrten haben wir bergfeste Fahrer ins Team geholt, die unsere Chancen auch bei schwierigen Etappen erhöhen“, zeigte sich Denk zuversichtlich, zu den Saisonhöhepunkten die bestmöglichen Aufgebote in die Rennen schicken zu können.

Auch weil die Erfolgsgaranten aus 2012 wie die beiden Tschechen Leopold König und Jan Barta, der Pole Bartosz Huzarski oder der Österreicher Daniel Schorn gehalten werden konnten, sieht der NetApp-Teamchef der neuen Saison optimistisch entgegen. Man setze darauf, dass „dass viele Fahrer im Team das Potenzial haben, eigene Ergebnisse einzufahren“, erklärte Denk.

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