Kälte machte beim Mailand-San Remo-Debüt zu schaffen

Thurau: Heißer Tee auf kaltem Körper

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Björn Thurau (Europcar) | Foto: ROTH

17.03.2013  |  (rsn) – Das erste Mailand-San Remo seiner Karriere wird Björn Thurau (Europcar) wohl nie vergessen. Bei Schnee, Regen und extremer Kälte kämpfte sich der 24-Jährige mit knapp zwölf Minuten Rückstand auf Tagessieger Gerald Ciolek (MTN-Qhubeka) ins Ziel und belegte am Ende Rang 119.

„Mit diesem Wetter bin ich absolut nicht zurecht gekommen. Ich konnte mich teilweise kaum auf dem Rad halten und musste mich am Auto aufhalten, wo mir mein Mechaniker heißen Tee über Hände, Füße und Rücken schütten musste!", sagte Thurau nach dem Rennen zu Radsport News. „Ich weiß, dass ich nicht der Kaltwetter-Fahrer bin aber das es so schlimm werden würde trotz dickster Kleidung, das hätte ich niemals erwartet“,

In der Zeit der Rennunterbrechung konnte sich der 24-Jährige nicht wirklich erholen. „Ich war in dieser Zeit einfach nur damit beschäftigt, wieder halbwegs aufgewärmt am zweiten Start stehen zu können“, erklärte Thruau, der die Bedingungen zwar als äußerst hart, aber nicht als zwingend irregulär bezeichnete.

„Für den einen sind es reguläre Bedingungen, für den anderen nicht. Ich denke, man hätte sicherlich von vornherein den Startpunkt des Rennens verlegen können. Es wäre zwar nicht das längste Rennen des Jahres geworden, aber für alle etwas erträglicher“, erklärte Thurau.

Trotz aller Strapazen konnte sich der Hesse aber auch mit Tagessieger Ciolek mitfreuen. „Es freut mich für ihn. Ich hoffe, dass die Medien einen solchen Sieg endlich wieder genügend respektieren und auch dementsprechend publik machen! Denn solch ein Rennen zu gewinnen, ist etwas Großes und kann dem deutschen Radsport nur gut tun“, so Thurau, für den in drei Tagen bei Dwaars door Vlaanderen der nächste Renneinsatz bereits ansteht.

„Dort werde ich wieder erholt am Start stehen. Ich hoffe, dass das Wetter sich etwas verbessert, so dass ich auch meine komplette Leistung abrufen kann, was leider heute nicht möglich war“, so Thurau.

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