Vuelta: Belgier sprintet bislang in Matthews' Schatten

Meersman will sein Team endlich belohnen

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Gianni Meersman (Omega Pharma - Quick-Step) | Foto: ROTH

29.08.2013  |  (rsn) - Seit Beginn der Spanien-Rundfahrt hat das Team Omega Pharma - Quick-Step jeden Tag im Etappenfinale darum gekämpft, einen Massensprint herbeizuführen. Das Ziel der Belgier war und ist es, mit Gianni Meersman eine Etappe zu gewinnen. Doch der 27-Jährige scheiterte zwei Mal knapp. Nachdem die Etappen zwei und drei am Ende etwas zu schwer für ihn waren, griff der Belgier am Dienstag und Mittwoch mit guten Chancen in den Schlussspurt ein. Heraus kamen ein vierter und ein dritter Platz, aber eben kein Sieg.

„Ich würde hier wirklich sehr gerne eine Etappe gewinnen - für mich und für das Team“, sagte Meersman, nachdem er am Lago de Sanabria im ersten echten Massensprint der Vuelta Dritter geworden war. Bislang aber scheint neben den schweren Etappenprofilen speziell ein Mann Meersman an der Erfüllung dieses Wunsches hindern zu können: Michael Matthews (Orica-GreenEdge).

Der Australier überspurtete seinen Konkurrenten in Fisterra am Dienstag und verdrängte ihn hinter Etappensieger Daniel Moreno (Katusha) sowie Fabian Cancellara (RadioShack-Leopard) vom dritten auf den vierten Platz. Und Matthewss war es auch gewesen, der am Mittwoch im Massensprint gewann.

Meersman hatte in der Sprintvorbereitung alles richtig gemacht, saß sogar am Hinterrad seines größten Kontrahenten. Doch am Ende war Matthews klar vor ihm im Ziel. Aus dem Windschatten kam Meersman nicht mehr vorbei. „Ich habe auf den richtigen Moment gewartet, und als ich dann angetreten habe, ist auch Matthews losgefahren“, musste der Belgier gestehen. „Das Timing war perfekt, aber er war einfach stärker als ich.“

Nun steigt der Druck auf Meersman, denn weil die 68. Spanien-Rundfahrt mit elf Bergankünften gespickt ist, gibt es entsprechend wenig Chancen für die reinen Sprinter. Und wie jeder Sprinter würde der er sein Team gerne für die starke Arbeit belohnen. „Das Team hat mich auch heute wieder in die perfekte Position gebracht. Und das, nachdem wir auch für die Verfolgung der Ausreißer schon Verantwortung übernommen hatten. Tony Martin, Pieter Serry und Zdenek Stybar haben alles für mich vorbereitet“, so Meersman.

Die nächsten Chancen, sich und sein Team zu belohnen, der Omega Pharma-Quick-Step-Profi bekommt der Belgier am Donnerstag und Freitag auf den Etappen sechs und sieben. Die Ankünfte in Cáceres und Mairena de Aljarafe sind nämlich wie gemacht für weitere Massensprints.

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